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Dark Academy 01 - Geheimer Pakt

Dark Academy 01 - Geheimer Pakt

Titel: Dark Academy 01 - Geheimer Pakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gabrielle Poole
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der neben ihm - stammt aus Dublin. Hat er nicht schöne blaue Augen?« Isabella zeigte unverfroren auf weitere Schüler. »Ayeesha stammt aus der Karibik. Barbados, denke ich. Sie ist sehr nett...« Sie senkte die Stimme »viel netter als einige von ihnen.«
    Sie deutete mit dem Kopf geringschätzig in den hinteren Teil des Raums zu Keiko und ihrer Gruppe, bevor sie ihr weitere Schüler vorstellte. »Neben Ayeesha sitzt ihre Zimmergefährtin. Ihr Name ist Freya: Norwegerin. Alice: Sie ist Engländerin, wie du. Perry Hutton kennst du schon, Pech für dich, und der arme Richard muss sich ein Zimmer mit ihm teilen.« Sie rümpfte die Nase. »Jakes Zimmergenosse ist Südafrikaner: Pumzile, dort. Er hat eine Zwillingsschwester, Graca, aber sie ist in der Parallelklasse. Wenn du mich fragst, ist es nur gut, dass sie die beiden getrennt haben ...«
    »MISS CARUSO!«
    »Tut mir leid.« Sie lächelte süß.
    »Nein, tut es nicht«, murmelte Jake.
    »Und Sie, Mr. Johnson«, sagte der Lehrer, der sich nicht umgedreht hatte, »wenn Sie so freundlich wären, Ihre Aufmerksamkeit mir zu schenken, statt zu flirten, könnten Sie mich vielleicht wissen lassen, was x in dieser Gleichung ergibt?«
    »Klar«, erwiderte Jake. Er schaute nicht mal zur Tafel. »Es ist b minus y geteilt durch z, habe ich recht? Nein, ist schon gut, Herr Stolz. Ich weiß, dass ich recht habe.«
    »Sie sind klüger, als Ihnen guttut, Jake.« Aber Stolz lächelte.
    »Das können Sie laut sagen«, meinte jemand aus dem hinteren Teil der Klasse gedehnt.
    Cassie drehte sich um. Ja, sie erkannte die Stimme: Richard, der geschniegelte Engländer, schenkte ihr ein Warmes Lächeln und zwinkerte ihr zu. Er, Keiko und Katerina saßen zusammen bei der »nicht so netten Gruppe«, auf die Isabella sie aufmerksam gemacht hatte. Jetzt, da Cassie Gelegenheit hatte, sie anzustarren, fiel ihr ihre pure, kollektive Schönheit auf. Sie sahen aus wie aus einem großformatigen Werbefoto einer Modezeitschrift: Vanity Fair vielleicht oder Vogue, eine dieser schnieken Monatszeitschriften, die Jilly Beaton immer gelesen hatte.
    Katerina saß aufmerksam da und tippte sich mit ihrem Mont-Blanc-Füller ans Kinn. Keiko dagegen zog mithilfe eines kleinen Spiegels ihre Lippen nach, während sie mit einem lackierten Fingernagel an einem Mundwinkel zupfte. Richard hatte die langen Beine von sich gestreckt und die Hände hinterm Kopf verschränkt. Es war unmöglich, ein größeres Desinteresse an Gleichungen zur Schau zu stellen als er.
    Cassie wartete darauf, dass Stolz Richard anfahren würde, wie er Isabella und Jake angefahren hatte, doch er tat es nicht. Er drehte sich nicht einmal um. Er sah konzentriert auf die Tafel, wobei er sich nervös den geröteten Nacken rieb und sich dabei Kreide ins Haar schmierte.
    »Mr Halton Jones.« Er hielt abermals inne. »Ich glaube kaum ... «
    »Oh, kommen Sie, kommen Sie, Herr Stolz.« Richard gähnte und räkelte sich. »Unser amerikanischer Freund gibt nur an. Ich würde sagen, er stellt Ihre Autorität infrage. Kein guter Anfang für ihn. Oder für Sie.«
    »Richard!«, zischte Ayeesha und drehte sich auf ihrem Stuhl um, um ihn finster anzusehen. »Das reicht.« Jake richtete sich entrüstet auf.
    Stolz' Stimme war versöhnlich. »Mr Halton Jones, glauben Sie mir, ich habe nichts dagegen, so korrekte und schnelle Antworten zu bekommen. Also ...«
    »Tatsächlich denke ich, dass eben diese Gleichung ein Beispiel aus dem neuen Lehrbuch ist.« Richard runzelte die Stirn und schürzte die Lippen. »Ich bin mir sicher, sie dort gesehen zu haben.«
    »Den Teufel ist sie«, blaffte Jake.
    »Na ja, Jake, wenn du das Bedürfnis hast, während der Ferien zu büffeln, damit du mit uns anderen Schritt halten kannst, ist das kein Grund, sich zu schämen.«
    Jake stand halb auf. »Du kannst mich mal ...«
    »Meine Herren!«, rief Stolz. Die Röte war bis zu seinen Wangenknochen hinaufgekrochen. »Jake, setzen Sie sich. Ich dulde kein solches Benehmen in meinem Klassenzimmer. Kommen Sie nach der Stunde zu mir.«
    Cassie tauschte einen erschrockenen Blick mit Isabella, die die Augenbrauen hochzog. Stolz wandte sich lediglich wieder zur Tafel und schaute in das Buch in seiner linken Hand. Es zitterte kaum merklich.
    »Richard.« Eine träge Stimme durchbrach das peinliche Schweigen. »Ayeesha hat recht. Benimm dich. Du bist ein schlechtes Vorbild für unsere neue Stipendiatin.«
    Richard grinste. »Ganz wie du meinst, Katerina. Ich entschuldige

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