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Dark Academy 01 - Geheimer Pakt

Dark Academy 01 - Geheimer Pakt

Titel: Dark Academy 01 - Geheimer Pakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gabrielle Poole
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mich.«
    »Tatsächlich müssen wir uns alle entschuldigen.« Katerina schaute auf ihre Armbanduhr. »Herr Stolz, für die Auserwählten ist ein Kongress einberufen worden. Würden Sie uns bitte entschuldigen?« Ihr erwartungsvolles Lächeln war süß, aber sie sammelte bereits ihre Bücher zusammen. Das Gleiche taten mehrere andere Schüler.
    Nur Ayeesha wirkte verlegen, als sie aufstand. »Es tut mir so leid, Herr Stolz. Man hätte Sie benachrichtigen müssen. «
    Stolz drehte er sich um. »Danke, Ayeesha. Sie haben recht, ich bin nicht informiert worden, aber -ja, natürlich.« Er krampfte die Finger um das Stück Kreide in seiner Hand, bis es zerbrach. »Sie dürfen gehen.«
    Verschwendete Atemluft, dachte Cassie. Sie waren bereits im Aufbruch, und Stolz versuchte nicht einmal, sie aufzuhalten. Der Ausdruck auf seinem Gesicht war eine seltsame Mischung aus Zorn, Furcht und Erleichterung.
    »Übrigens, Ranjit lässt sich entschuldigen.« Katerinas Stimme verweilte bei dem Namen. Ihr Blick flackerte kurz über die übrigen Schüler und blieb dann auf Stolz haften. »Er hatte heute Morgen etwas Wichtiges für die Auserwählten zu erledigen, hofft aber, morgen wieder  am Unterricht teilnehmen zu können.«
    Cassie konnte ein Aufkeuchen nicht unterdrücken. Niemand sonst beachtete die Schüler, die unbefangen plaudernd den Raum verließen. Nur Ayeesha schwieg und ihr war anzusehen, dass ihr das Ganze leid tat. KeIko Warf einen letzten finsteren Blick in Cassies Richtung, dann waren sie fort.
    Der Rest der Klasse blickte erwartungsvoll zu Stolz, der mit der zerbrochenen Kreide herumspielte. Cassie konnte nicht glauben, was sie da gesehen hatte. Die Gruppe mochte den Lehrer um Erlaubnis gebeten haben, sich entfernen zu dürfen, aber sie hatten die Antwort nicht abgewartet. Und für wen hielt Ranjit Singh sich eigentlich?
    Von Stolz war keinerlei Kommentar zu hören.
    »Also.« Er räusperte sich und stach mit seinem Kreidestummel grimmig auf die Tafel ein. »Der Wert von z...«
     
    »Was war das denn?« Cassie mochte Mathematik, aber sie konnte das Ende der Stunde kaum abwarten, damit sie Isabella im Flur abfangen konnte. »Sind Unterrichtsstunden für Aufsichtsschüler optional, oder was?«
    Isabella schob sich das Haar achtlos hinters Ohr. »Sie sind keine Aufsichtsschüler. Sie sind die Auserwählten. Sie tun mehr oder weniger, was sie wollen.« Achselzuckend marschierte sie den Flur hinunter. »Einige nutzen es aus, andere tun es nicht.«
    »Aber wer sind sie?«
    »Die Auserwählten - ich hab's dir doch gesagt. Sir Alrics Lieblinge.« Sie schnippte abschätzig mit den Fingern.
    »Aber sie scheinen sich einen Dreck um die Lehrer zu Scheren.«
    »Na ja. Sie sind viel wichtiger als bloße Lehrer, Cassie.« »Oh, ich bitte dich.«
    »Im Ernst. Die Auserwählten leiten praktisch die Schule. Natürlich nicht offiziell, aber so sieht es in Wirklichkeit aus. Wenn ich dir einen Rat geben darf, bring sie nicht gegen dich auf. Einige sind total nett, aber andere ...«
    »Das ist doch verrückt. Wer kommt in diese Gruppe rein, zu diesen, äh, Auserwählten?«
    Isabella zuckte schnaubend die Achseln. »Die Besten und Klügsten und Schönsten. Ha!«
    Cassie stieß sie grinsend an. »Also, warum bist du dann nicht eine von ihnen?«
    Isabella lachte. »Wie nett von dir, Cassie. Willst du die Wahrheit hören? Sie haben mich nicht gefragt! Da hast du's.«
    »Das ist irgendwie schwer zu glauben«, meinte Cassie. »Vielleicht sind die Gemeinen unter ihnen eifersüchtig. Sie stimmen gegen dich oder so was. Du siehst viel besser aus als Keiko, und ich wette, du bist auch klüger.«
    »Na klar. Und das weiß sie.« Isabella grinste. »In diesem Trimester wird es eine Initiation geben - zumindest habe ich das gehört. Das bedeutet, dass noch jemand den Auserwählten beitritt.«
    »Dann musst du das sein!«
    »Sie können fragen, wen sie wollen. Oder es lassen. Wie es ihnen beliebt.« Isabella streckte hochmütig das Kinn vor. »Perry Hutton - wie sagt ihr das noch? - lechzt danach. Aber mir ist es egal, so oder so.«
    Ja, dachte Cassie. Klar. »Was ist mit Katerina? Ist sie die Vorsitzende?«
    »Wohl eher die Oberkommandierende.« Isabella rümpfte die Nase.
    »Woher kommt sie?«
    »Aus Schweden«, antwortete Isabella achtlos. Woher sonst. Also hatte Cassie sie ganz richtig eingeordnet. Wer kam sonst noch aus Schweden? Abba? Cassie zog die Nase kraus. Kein so guter Vergleich.
    »Ich kann sie mir jedoch in einem silbernen, einteiligen

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