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Dark Desires: Im Bann der Unsterblichkeit

Dark Desires: Im Bann der Unsterblichkeit

Titel: Dark Desires: Im Bann der Unsterblichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Möller
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helfen!
    Was sollte er tun? Was konnte er tun? Kämpfen? Ohne Waffen?
    Die Flaschen! , durchfuhr es ihn. Ohne einen weiteren Gedanken krabbelte er los. Er griff nach zwei der leeren Flaschen und zog sich an der Bank hoch. Für einen Moment drehte sich die Welt, doch Adrenalin und Entschlossenheit hielten ihn auf den Beinen. Der Mann beim Spielplatz war ebenfalls hochgekommen und stand leicht geduckt da.
    Wie zum Sprung.
    Jesse nahm die erste Flasche in die Hand. Sein rechtes Auge war geschwollen und brannte höllisch. Er holte zitternd aus. Wenn ich ihn verfehle, bringt er mich um!
     
    Devon hielt die Vampirin mühelos fest, die sich erstaunlich vehement gegen ihn wehrte. Sie war flink und trotz ihrer Jugend stark. Seit ihrer Verwandlung musste sie viele Menschen getötet haben. Damit war jetzt Schluss.
    Hinter Devon erklang ein Geräusch, wie von einem schweren Gegenstand, der gegen Holz prallte. Er fuhr herum und zog dabei die Vampirin mit sich. Er entdeckte zuerst Richard Geoffrey, der verwundert auf einen Punkt neben seinen Füßen starrte, und danach Jethro, der vor der Bank stand und die rechte Hand wie zum Wurf gehoben hielt. In der Sekunde, in der Richard Geoffrey mit einem Fauchen zu Jethro herumfuhr, schleuderte der dem Vampir etwas entgegen. Eine Flasche traf Richard mitten auf die Brust und ließ ihn einen Schritt zurückstolpern.
    Devon konnte nicht glauben, was er da sah. Ein schwacher Sterblicher, der einen übermächtigen Untoten angriff. Mit einer Glasflasche! Vor Verblüffung vergaß Devon für einen Moment sogar die Vampirin in seinen Armen. Sie musste es gespürt haben, denn sie riss sich mit einer gewaltigen Kraftanstrengung von ihm los und rannte in weiten Sprüngen davon. Nach kurzem Zögern folgte Richard Geoffrey seiner Meisterin. Gemeinsam verschwanden sie zwischen den Bäumen.
    Du musst ihnen folgen! Devon blickte zu Jethro, der ihn aus weit aufgerissenen Augen ansah. Als wäre er ebenso verblüfft über seine Tat wie Devon. Dann hob er eine Hand an die rechte Schläfe, wo die Platzwunde klaffte und strauchelte plötzlich. Sofort war Devon bei ihm und fing ihn auf, bevor er zu Boden fallen konnte. Er hielt Jethros schlaffen Körper in den Armen, während seine Sinne fast betäubt waren von dem Geruch nach Blut, Adrenalin und Angst. Ein elektrisierendes Kribbeln erfüllte ihn, das er seit sehr langer Zeit nicht mehr verspürt hatte.
    Das war unglaublich leichtsinnig! Wie kannst du ein solches Risiko eingehen?
    Jethro hatte alles aufs Spiel gesetzt, um ihm zu helfen. Er war bereit gewesen, sein kostbares Leben für einen Vampir zu opfern!
    Devon hörte und spürte Jethros schnellen Herzschlag. Das Heben und Senken des Brustkorbs, das Zittern vor Erschöpfung und Kälte. Wie schlecht ging es ihm? Devon konzentrierte sich. Jethro kämpfte sich bereits ins Bewusstsein zurück. Er war zäh.
    Verschwindet! , warnte ihn die Stimme der Vernunft.
    Die anderen Vampire sind auf dem Weg hierher!
    Trotzdem gab er Jethro Zeit, um wieder zu sich zu kommen.
    Nach ein paar Sekunden tastete eine Hand um Halt suchend nach Devons Schulter. Als Jethro versuchte, alleine zu stehen, löste Devon die Umarmung und hielt ihn sanft fest.
    „Kannst du laufen?“
    Jethros Blick war glasig, doch sein Nicken verriet Entschlossenheit.
    „Gut. Mein Wagen steht in der Barkly Street.“
    Devon legte den Arm um Jethros Taille, um ihn zu stützen, und zog ihn mit sich. Im Gehen holte er das Handy hervor und wählte die Nummer des Sicherheitsdienstes.
    Martin antwortete sofort.
    „Wo bleibt die Verstärkung?“, fragte Devon ohne Begrüßung. Er musste wissen, wie viel Zeit ihnen blieb.
    „Trifft jede Minute beim Park ein.“
    „Zu spät. Sie ist bereits weg.“
    „Was ist geschehen?“
    „Sie hat Richard Geoffrey verwandelt“, gab er knapp zurück und spürte deutlich, wie Jethros Herz einen Schlag verpasste. Danach pochte es umso schneller. „Außerdem sind es zwei Frauen.“ Er vermied das Wort „Vampirinnen“.
    „Was? Wieso?“
    „Die Zweite war offenbar nicht in der Nähe.“ Sonst hätte alles ganz anders enden können. „Richard und seine Meisterin sind in nördliche Richtung geflohen. Die Spuren sollten frisch genug sein, um sie zu verfolgen.“
    „Was ist mit dem Barkeeper? Hat er etwas gesehen?“
    „Darum kümmere ich mich.“
    „Aber …“, hob Martin an, doch Devon unterbrach das Gespräch. Er schaltete das Handy aus und steckte es ein.
    Seine Artgenossen sollten jede Minute hier eintreffen. Bei

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