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Dark Lights

Dark Lights

Titel: Dark Lights Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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mehr! Nur von dir. antwortete er, obwohl das eben eine rhetorische Frage gewesen war. Ich hob den Kopf und sah in sein wunderschönes Gesicht. Wirklich? Ja. Lächelnd drückte er mir einen Kuss auf die Stirn und vergrub das Gesicht darin. Ich dagegen kuschelte mich wieder an seine warme, feste Brust. Darren? Hm? Darf ich das ganze Wochenende über hier oben bleiben oder muss ich gleich wieder hinunter in den Kerker? Weiß nicht. Er zuckte die Schultern. Du scheinst den Kerker nicht wirklich zu mögen. Ach nee!!! Es ist arschkalt da unten! Und es stinkt fürchterlich nach... Blut. Leider. Ich weiß. Seine Hand fuhr langsam meinen Rücken hoch und runter. Dabei bekam ich Gänsehaut. Aber es könnte möglich sein, dass jemand vom Rat zurückkommt und dich vielleicht sieht. Das wollen wir beide sicher nicht. Stimmt. Also muss ich doch wieder runter? Nur für die Nacht, mein Engel. Es würde sowieso keinen Unterschied machen, ob du im Kerker oder hier bist. Denn in der Zeit schläfst du doch. Ich bringe dir auch eine kuschelige Decke und ein dickes Kissen. Hm. Das wäre wirklich sehr nett. Schon. Sollte ich sagen, was ich sagen wollte? Aber was ist, wenn ich gar nicht schlafen will? Mit ganzer Kraft setzte ich einen verführerischen Blick auf und sah zu ihm hoch. Wie meinst du das? Verwirrt zog er die Augenbrauen zusammen. Na ja... Es war immer noch peinlich für mich, das auszusprechen. Unglaublich! Als ich spürte, wie meine Wangen rot wurden, senkte ich den Blick. Vielleicht würde ich dich lieber die ganze Nacht lang glücklich machen? Okey, das klang jetzt irgendwie altmodisch. Vielleicht hätte ich irgendwie... Ich würde dich lieber die ganze Nacht lang durchvögeln. sagen sollen oder so. Aber Darren war schließlich auch alt. Also passte es doch. Einen Moment war es still. Erst dachte ich, es wäre doch falsch gewesen, das zu sagen, aber plötzlich legte er den Zeigefinger und den Mittelfinger unter mein Kinn und hob es sanft. Wirklich? So sehr hatte ich seine Augen noch nie leuchten sehen. Wow. Er war wirklich glücklich. Sonst hätte ich es nicht gesagt. gab ich ihm zu verstehen. Stimmt. Er runzelte kurz die Stirn. Was hast du? Ähm... was, wenn deine Mom wieder reinkommt? Oh. Das hatte ich völlig vergessen. Na ja, wenn man in seinen Armen lag, vergaß man alles um sich herum. Sie weiß ja jetzt, was wir machen, also wird sie es erst gar nicht wagen, herzukommen. Das hoffte ich zumindest. Aber es... Denk doch einfach nicht an sie. Konzentriere dich nur auf mich. Meine Augen fingen an zu leuchten. Sein unwiderstehliches Lächeln verschlug mir kurz den Atem. Tu ich doch immer. Wartest du bitte hier? Ich komme gleich wieder. Kurzerhand ließ er mich los und schritt auf die Tür zu. Wohin gehst du? wollte ich wissen und setzte mich grinsend auf sein Bett. Wenn er wiederkam, würde ich ihn nicht mehr aus dem Bett rauslassen! Zu Kate. gab er nach einigen Minuten zu. Je schneller ich es hinter mir habe, desto besser. Oh. Ob das gut gehen würde? Darren... Gerade, als ich wieder aufstehen wollte, hob er die Hände. Mach dir keine Sorgen um mich. Sie wird mich nicht umbringen. Ein nervöses Lippen um spielte seine Lippen, woraufhin ich zwar riesige Panik bekam, ihm aber nur warnend in die ozeanblauen Augen schaute. Na schön. Und vergiss nicht: Sie ist nicht deine Mutter.

Darren
     Sie ist nicht deine Mutter.
    Marleens Worte hallten die ganze Zeit in meinem Kopf wider, während ich auf das Schlafzimmer von Kate und meinem Vater zuging. Ich spürte ihre Anwesenheit darin. Sie war stinksauer. Und wie! Was würde mich gleich erwarten? Also, auf ein paar Ohrpfeigen konnte ich mich sicher schon gefasst machen. Oder? Vorsichtig klopfte ich an die Tür und machte sie dann weit auf. Kate saß auf dem Stuhl vor dem großen Schreibtisch und massierte sich mit geschlossenen Augen die Schläfe. Oh-oh! Das schien nichts Gutes zu bedeuten. Ehe ich es verhindern konnte, stieg Panik in mir auf. Kates Wutanfälle sorgten immer für Chaos. Wahrscheinlich würden gleich ein paar Sachen zu Bruch gehen. Was, wenn mein Vater mich am Montag dann fragen würde, was passiert war? Was sollte ich ihm dann erzählen? Er durfte doch nichts von Marleen und mir wissen. Ähm... Kate? fragte ich vorsichtig. Erst bewegte sie sich keinen Millimeter, doch als ich auf sie zugehen wollte, stand sie plötzlich vor mir und schleuderte mich mit einem Faustschlag auf den Boden. Au! rief ich, während mein Kopf etwas unsanft auf den Fliesen aufkam. Verdammt...

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