Dark Lights
Mit der linken Hand versuchte ich die Blutung an der Platzwunde zu stoppen. Zum Glück verheilte es nach wenigen Sekunden wieder. Doch das war noch längst nicht alles für Kate. Das Feuer loderte vor Wut in ihren roten Augen. Du Mistkerl! schrie sie mich an und tritt mir in die Magengegend. Wenn ein Mensch mich getreten hätte, hätte ich gelacht, doch Kate war ein Vampir. Und ihre Schläge taten so was von weh! Kate, hör auf! Mit Not und Mühe hielt ich die Tränen zurück. Warum redete sie nicht einfach? Hieß es nicht eigentlich: Gewalt ist keine Lösung.? Womit, he?! Ich hatte dich schon vor vielen Monaten gewarnt, dass du dich von Marleen fernhalten sollst! Aber du hast ja anscheinend nicht auf mich gehört! Stattdessen darf ich euch beide im Bett erwischen!!! Leider... Ich kann verstehen, dass du sauer bist, aber ich liebe Marleen nun mal und sie mich auch. Wir- Klatsch!!!, bekam ich wieder eine gescheuert. Halt deine verdammte Fresse, du Mistkerl! Lass die Finger von meiner Tochter, hast du verstanden?! Du wirst sie in Ruhe lassen! Wieder schlug sie auf mich ein. Ich schrie auf, weil mein Bein gebrochen war. Aber nur für einen Moment. Boah, zum Glück war ich kein Mensch! Sonst wäre ich echt jetzt tot. Aber Kate, ich- Ehe ich den Satz beenden konnte, packte sie mich am Hals und hob mich hoch. Das ich nicht atmen konnte, war kein Problem für meine Lungen, doch ich konnte somit auch nicht reden, was ich sehr wollte. Ich bin Marleens Mutter und ich weiß, was das Beste für sie ist! Sie ist nicht deine Mutter. Wieder hallten Marleens Worte in meinem Kopf wider. Oh! Jetzt wusste ich, was sie gemeint hatte! Ohne auf den Respekt zu achten, den ich normalerweise vor Kate und allen anderen Erwachsenen gehabt hatte, fletschte ich die Zähne und löste ohne Probleme ihre Finger von meinem Hals. Leider fiel ich dabei auf den Boden, rappelte mich aber sofort wieder auf und knurrte laut. Wage es nie wieder, mich anzufassen! Ihr Blick wurde entsetzt. Darren, ich warne dich, ich- Wovor, he? Du bist nicht meine Mutter und hast mir deshalb gar nichts zu sagen, ja? Ich darf machen, was ich will. Wenn ich will, könnte ich Marleen jeden Tag vor deinen Augen ficken, ohne dass du irgendetwas machen kannst! Okey, das war jetzt ein bisschen zu hart gewesen. Aber ihr musste einfach mal die Meinung gesagt werden! Darren! Fassungslos griff sie sich mit der einen Hand ans Herz. Es ist die Wahrheit, Kate. Und das weißt du selbst! Ich bin über vierhundert Jahre älter als du! Und somit auch stärker. Gegen mich hättest du niemals eine Chance. Ich bin tausendmal mächtiger, als alle beim Rat. Nur mein Vater steht über mir! Hast du mich verstanden?! Mit offenem Mund starrte sie mich an. Aber... Ja, jetzt hat es dir die Sprache verschlagen, was? Ich bin kein kleines Kind, dass sich alles gefallen lässt. Und du müsstest mich eigentlich so gut kennen, um zu wissen, dass ich sehr stur sein kann, wenn ich will. Deshalb werde ich mich auch nicht von Marleen fernhalten. Das kannst du gleich mal vergessen. Ich werde sie nur verlassen, wenn sie mich fortschickt. Ansonsten nicht. Kate hob eine der feinen Augenbrauen. Ach? Lass mich raten: Marleen ist hier, weil John misstrauisch geworden ist. Stimmt´s? Schuldig senkte ich den Blick und presste die Lippen zusammen. Ja. Aber ich werde sie mit meinem Leben beschützen. Darauf kannst du Gift nehmen. Klar. Natürlich. Du liebst sie also so sehr? Du lässt sie leiden, nur um mit ihr zusammen zu sein? Die Beziehung zwischen einem Menschen und einem Vampir wird niemals funktionieren, Darren. Und das weißt du. Oder bist du echt so dumm? Ihr werdet sowieso keine Chance gegen John haben. Ein fast unerträglicher Schmerz flammte in meinem Herzen auf. So ungern ich es auch zugeben wollte, so hatte sie doch recht. Oder? Würden Marleen und ich es nicht schaffen? War unsere Liebe nicht stark genug? Ich blinzelte ein paar mal und sah Kate dann tief in die Augen. Wollte sie denn nicht, dass ihre Tochter glücklich wurde? War Marleen denn glücklich bei diesen Zuständen? Vielleicht sollte ich sie mal fragen. Würde sie mir denn auch wirklich die Wahrheit sagen? Darren. begann Kate sanft, kam auf mich zu und legte eine Hand auf meine Wange. Ich liebe dich wirklich wie einen Sohn. War das ihr Ernst?! Überrascht sah ich auf. Was? Es ist die Wahrheit. Und ich meine es bloß gut für euch beide. Lieber sich jetzt trennen, anstatt dann, wenn es richtig wehtun wird. Undzwar wenn einer von euch beiden getötet
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