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Dark Lord. Immer auf die Kleinen! (German Edition)

Dark Lord. Immer auf die Kleinen! (German Edition)

Titel: Dark Lord. Immer auf die Kleinen! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jamie Thomson
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wie Suus sich in diesem Augenblick nach dem langweiligen, öden Kaff sehnte!
    Als sie in Hörweite waren, grollte Hasdruban mit tiefer Donnerstimme: »Rufino! Habe ich also doch recht gehört, du hast dich der Dunklen Seite angeschlossen. Ich mag es kaum glauben, ausgerechnet du, ein Edler Ritter! Elender Verräter!«
    »Nein, nein, mein Lord, es ist nicht so, wie Ihr denkt, sie ist nicht …«, stammelte Rufino.
    »Sprich mich nicht an, Irrgläubiger!«, schnitt ihm der Zauberer das Wort ab. »Mich wirst du nicht mit deiner hinterhältigen, vergifteten Verräterzunge täuschen! Nichts als den Tod hast du verdient und der Lohn ist dir sicher!«
    Suus spähte gespannt aus ihrem Streitwagen und verfolgte fasziniert den Wortwechsel. Ihr ängstlicher Blick wanderte zwischen dem Weißen Zauberer und dem Schwarzen Schlächter hin und her. Diese Typen meinten es ernst! Wie sollte sie die Kerle jemals besiegen? Was hatte sie sich nur dabei gedacht? Sie zitterte wie Espenlaub, nur dank ihrer klobigen Springerstiefel konnte sie sich noch einigermaßen aufrecht halten.
    Dann ergriff der Schwarze Schlächter das Wort. Mit seiner gespenstisch pfeifenden Stimme wandte er sich an Agrasch, Gargon und Krätze. Suus würdigte er keines Blickes. »Ich sage euch, liefert das Mädchen mitsamt dem Ring an den Weißen Zauberer aus, dann werden wir euch verschonen. Ich werde in den Eisernen Turm einziehen und über die Darklands herrschen.«
    Mit einen kurzen Seitenblick auf den Weißen Zauberer fügte er rasch hinzu: »In Hasdrubans Namen, heißt das natürlich. Was allerdings Rufino angeht – den will seine Weisheit selbst haben, um ihn zu… äh… umzuerziehen. Alle anderen kommen mit dem Leben davon, wenn sie mir Treue schwören.«
    »Niemals!«, röhrte Gargon. »Niemals werden wir dir oder diesem Mörder, dem Weißen Zauberer, unsere Herrin ausliefern! Und Rufino lassen wir auch nicht im Stich!«, fügte er hinzu.
    Überrascht sah Rufino zu Gargon auf. Er hatte alles erwartet, nur das nicht – immerhin war Gargon jahrelang sein Todfeind gewesen! Sein Blick wanderte weiter zu Suus. Das ist ihr Verdienst, dachte er, dass alte Feinde sich auf einmal versöhnen.
    Hasdruban maß Gargon mit verächtlichem Blick. »Die Bestie lebt! Dann stirb doch, du Ausgeburt der Hölle, zusammen mit deiner bösen Dunklen Herrin! Du willst es anscheinend nicht anders!«
    »Aber sie ist gar nicht böse …«, setzte Rufino noch einmal an, doch der Zauberer ließ ihn nicht zu Wort kommen: »Schweig, abtrünniger Wurm!« Er gestikulierte wütend. Der blaue Edelstein an der Krone des Weißen Zauberers flammte kurz auf und wie aus dem Nichts erschien eine weiße Geisterhand, die sich über Rufinos Mund schloss und ihn zum Schweigen brachte. Rufino funkelte den Zauberer böse an, konnte aber kein Wort herausbringen. Verzweifelt versuchte er, die weiße Hand von seinem Mund zu lösen.
    Die anderen wichen erschrocken zurück. »Aber – aber die weiße Fahne – das dürft ihr gar nicht!«, kreischte Agrasch.
    Hasdruban grinste verschlagen. »Nun ja, rein formell gesehen ist das wahr. Aber es handelt sich nur um einen kleinen minderwertigen Zauber, das zählt nicht. Er wird bald wieder verschwinden und keinen bleibenden Schaden hinterlassen!«
    »Klein oder groß, es ist immer noch ein Zauber! Das verstößt trotzdem gegen die Regeln«, widersprach Agrasch.
    »Pah, Unsinn! Rufino ist einer von uns. Er hat uns betrogen. Wir können mit ihm machen, was wir wollen! Ihr kennt jetzt unsere Bedingungen. Liefert uns diese Höllenbrut von Tochter der Finsternis aus, dann lassen wir euch leben. Ansonsten holen wir sie uns mit Gewalt und es wird euer aller Ende sein!«, donnerte Hasdruban.
    Starr vor Angst stand Suus nur mit großen Augen da und brachte kein Wort heraus. Einen Moment herrschte Schweigen. Dann meldete sich Krätze zu Wort.
    »Rülpswilli, bist du das?«, fragte er den Ork neben dem Schwarzen Schlächter.
    »Klaro, Krätzi, alter Kumpel! Wie geht’s?«, fragte der Ork namens Rülpswilli zurück.
    »Kann nicht klagen, Rülpswilli, kann nicht klagen. Was fällt dir eigentlich ein, dich mit diesem Schlächter-Typen einzulassen? Der lässt dich fallen wie ’ne heiße Kartoffel, bevor du Piep sagen kannst!«
    »Und warum läufst du hinter ’nem Mädchen her, Mann? Was soll das denn?«, gab Rülpswilli zurück.
    »Sie ist der beste König… äh, die beste Königin, die ein Ork sich wünschen kann, glaub mir. Außerdem ist sie die Braut vom Großen Chef

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