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Dark Lord. Immer auf die Kleinen! (German Edition)

Dark Lord. Immer auf die Kleinen! (German Edition)

Titel: Dark Lord. Immer auf die Kleinen! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jamie Thomson
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»Sag mir lieber, was Reisestiefel sind ?«
    »Ah, Reisestiefel. Zauberstiefel, mit denen man sich zwischen unterschiedlichen Existenzebenen hin und her bewegen und reisen kann. Die Hexe kann damit sozusagen zu den Darklands spazieren!«
    »Also, wenn das wahr ist, dann müssen wir uns unbedingt diese Stiefel besorgen, damit du mit ihnen Suus zurückholen kannst.«
    »Klug erkannt«, sagte Dirk. »Nur leider gibt es da ein Problem.«
    »Und welches?«
    »Nun, ähm, das werde ich dir später erklären.«
    Chris sah seinen Freund scharf an. Wie so oft wollte Dirk ihm anscheinend nur die halbe Wahrheit sagen, und das hieß erfahrungsgemäß, dass irgendjemandem etwas Übles zustoßen würde. Und dieser Jemand war in der Regel nicht Dirk.
    Der wechselte das Thema und bemerkte: »Ich habe alles auf meinem Handy, jede einzelne Bewegung.«
    »Erzähl mir jetzt nur nicht, du willst es ins Netz stellen oder anderen Leuten per E-Mail schicken? Ich meine, es ist ziemlich abgefahren, aber wie sie dann zum Schluss plötzlich verschwindet, das nimmt dir kein Mensch ab – alle werden glauben, du hast es irgendwie getürkt.«
    »Nein, ich habe die Hexe gefilmt, damit wir diesen verrückten Tanz lernen können. Dabei darf man sich keinen einzigen falschen Schritt erlauben, sonst landet man Weißder-Teufel-wo!«, erklärte Dirk.
    »Wie meinst du das?«
    »Wenn wir etwas falsch machen, kann es passieren, dass wir am Ende in die falsche Dimension spazieren. Glaub mir, du möchtest bestimmt nicht im Reich des Ewigen Feuers oder in den Todeswüsten landen!«
    »Todeswüsten… Soll das ein Witz sein?«, fragte Chris.
    »Ganz und gar nicht. Diesen Ort gibt es wirklich! Dort kann dir nur nichts passieren, wenn du schon tot bist«, sagte Dirk und wandte sich zum Gehen.
    »Wer tot ist, dem kann nichts mehr passieren – klingt irgendwie logisch!«, meinte Chris.
    »Ja, klar doch, schließlich kannst du nicht zweimal massakriert werden, oder? Obwohl… möglich wäre es… aber, wie auch immer, Untote sind dort gut aufgehoben. Deshalb haben sich auch so viele von ihnen dort häuslich niedergelassen, damit sie endlich ihre Ruhe haben vor diesen lästigen Weltverbesserern, die sich immer in alles einmischen müssen.«
    Chris schüttelte ungeduldig den Kopf. »Sag mir lieber, was wir als Nächstes machen, Dirk.«
    »Wir gehen nach Hause und warten bis morgen früh. Miss Dummy wird zur Arbeit erscheinen. Du weißt, wie deine Mum ist: Sie wird darauf bestehen, dass sie ihre Stiefel draußen vor der Tür stehen lässt, bei ihrem Fahrrad, wie immer. Wir klauen die Stiefel, kommen hierher und brechen sofort auf«, sagte Dirk.
    »Heißt das, wir müssen die Schule schwänzen? Mum wird mich umbringen!«, sagte Chris.
    »Bei den Neun Höllen, Chris, wir schwänzen die Schule doch nicht, um bei den Fahrradschuppen rumzuhängen oder an irgendeiner Bushaltestelle. Wir werden durchs Universum reisen, in eine andere Dimension! Ganz zu schweigen davon, dass wir Suus retten werden.«
    »Na ja, so kann man es natürlich auch sehen… Schwänzen ist es aber immer noch, meinst du nicht?«, sagte Chris missmutig.
    Dirk schüttelte den Kopf. »Eigentlich ist es nichts anderes als ein Schulausflug. Manchmal gibt es eben bessere Arten zu lernen, als die ganze Zeit im Klassenzimmer zu hocken.«
    »Ja schon, aber…«
    »In keinem dieser öden, verstaubten Klassenzimmer werden wir je so viel lernen wie bei einer Reise in weit entfernte, fremde Dimensionen, das ist doch wohl klar!«, behauptete Dirk.
    »Warte mal – wieso sagst du eigentlich die ganze Zeit ›wir‹?«, wollte Chris wissen. »Ich will dir ja gerne helfen, aber du brauchst mich in dieser anderen Welt doch gar nicht.«
    »Natürlich musst du mitkommen, Chris. Einen anderen Weg gibt es nicht.«
    »Aber warum?«, fragte Chris perplex.
    »Ich habe dir doch schon gesagt, dass es da ein Problem gibt.« Dirk sah Chris fest in die Augen und kratzte sich nachdenklich am Kinn. »Nur jemand, der ein reines Herz hat, darf die Stiefel tragen.«
    Chris blinzelte verwirrt.
    »Aber… aber… aber ich kann doch unmöglich allein in die Darklands reisen und Suus retten – ich bin doch nur ein Kind. Ich würde das doch niemals überleben!«
    »Kann schon sein, aber hast du mal an den Heiligen gedacht?«, sagte Dirk.
    »An den Heiligen? Welchen Heiligen?«
    »Deinen Namensvetter, diesen absurden Sankt Christophorus.«
    »Sankt Christophorus? Was hat der damit zu tun?«, fragte Chris verwirrt.
    »Denk doch mal nach! Was

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