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Dark Lord. Immer auf die Kleinen! (German Edition)

Dark Lord. Immer auf die Kleinen! (German Edition)

Titel: Dark Lord. Immer auf die Kleinen! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jamie Thomson
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erklärten, warum dieses Ritual oder jener Zauber auf keinen Fall funktionieren würde.
    Ratlos stützte Dirk sein Kinn in die Hände. »Es hat alles keinen Sinn, Christopher, ich finde einfach keinen Weg, der mich bis zu den Darklands bringen würde. Die Zeremonie der Verdunklung der Interplanaren Portale wäre die einzige, für die wir hier auf der Erde die notwendigen Zutaten auftreiben könnten, aber dann brauchen wir immer noch eine Sonnenfinsternis und die wird es in absehbarer Zeit nicht geben. Was sollen wir nur tun?«
    »Das stimmt schon, Dirk, aber was ist mit diesem hier, der ›Entzweiung der Weltenwände‹? Dafür braucht man das Blut eines bösen Diktators – das könnten wir von dir nehmen – und die Federn einer Schwarzen Sturmkrähe – davon sitzt eine direkt neben uns!«
    Dave, die Sturmkrähe, gab ein empörtes Krächzen von sich. Chris starrte sie verblüfft an. Hatte das Vieh etwa verstanden, was er gerade gesagt hatte?
    Ein wissendes Lächeln umspielte Dirks Mundwinkel. »Weiter, Chris, was noch?«
    »Also, das magische Ritual muss an einem Ort des Reisens oder der Bewegung ausgeführt werden, davon gibt es hier bei uns auf der Erde reichlich, Bahnhöfe, Bushaltestellen, Flughäfen und so weiter!«
    »Stimmt«, sagte Dirk. »Weiter.«
    »Dann braucht man ein Realitätsmesser, um den Stoff zu zerschneiden, aus dem das Universum gemacht ist… Oh… aber das …«, Chris brach entmutigt ab.
    »Nein, nein, so ein Messer, das kriegen wir, das sollte kein Problem sein«, sagte Dirk. »Also, weiter.«
    »Lass mal sehen, was da steht… ah, das noch schlagende Herz eines Unschuldigen… das kurz vorher mit der Reißenden Todeskralle aus seiner Brust gerissen wurde… Oh… verstehe.«
    »Ja«, sagte Dirk, »siehst du, wo das Problem liegt? Die Reißende Todeskralle ist ein Zauber, der hier auf der Erde nicht funktionieren wird.«
    »Oh ja, verstehe, das ist das Problem. Nicht – du weißt schon – jemanden töten oder so!«, sagte Chris.
    »Ehrlich gesagt, hatte ich schon mit dem Gedanken gespielt, dir das Herz herauszureißen, weil du das perfekte Opfer bist, aber es muss mit einem Zauber gemacht werden, das ist der springende Punkt«, erwiderte Dirk.
    Chris wurde etwas blass um die Nase. War das wieder einer von Dirks merkwürdigen Scherzen? Dave, die Sturmkrähe, hüpfte laut krächzend von einem Bein aufs andere. Dieser Vogel faszinierte ihn immer wieder aufs Neue. Lachte er ihn etwa aus?
    Chris runzelte verärgert die Stirn. »Ist ja auch egal«, sagte er, »ich bin jedenfalls kein bisschen unschuldig, ich bin total böse!«
    »Ach, hör doch auf!«, sagte Dirk abfällig. »Du bist ja sooo böse! Gib’s zu, wann hast du zum letzten Mal eine Strafarbeit aufgebrummt bekommen?«
    Chris verzog beleidigt das Gesicht. »Ist ja gut, ist ja gut – aber hast du wirklich vor, mich zu opfern?«, fragte er besorgt.
    »Na klar. Wen sollte ich sonst nehmen? Du würdest ein perfektes Opfer abgeben!«
    Chris fiel die Kinnlade runter.
    Dirk gluckste los und schlug seinem Freund auf die Schulter.
    »Keine Sorge, Kumpel, war nur ein Scherz! So was würde ich dir doch nie antun!«
    Chris grinste erleichtert. Natürlich würde Dirk so etwas nie tun, natürlich nicht!
    »Jedenfalls nicht, um Suus zu retten«, fügte Dirk abwesend hinzu, während er sich wieder über Zauberformeln, astrologische Tabellen, Sternenkarten und interplanare Kartogramme beugte.
    Auch Chris versuchte, sich wieder auf die Zauberformeln zu konzentrieren und warf nur hin und wieder noch einen beunruhigten Blick auf seinen außerirdischen Adoptivbruder.
    Bis Dirk nach einer Weile fragte: »Ist was?«
    »Du würdest mich doch nicht wirklich opfern, oder?«
    »Nein, natürlich nicht, das hab ich dir doch gesagt.«
    »Ja, aber was wäre… was würdest du tun, wenn es darum ginge, dich selbst zu retten?«, wollte Chris wissen.
    »Ach, du meinst, wenn es um mein Leben ginge? Das ist natürlich wieder eine ganz andere Geschichte«, sagte Dirk, starrte gedankenverloren an die Decke und rieb sich das Kinn.
    Chris starrte ihn mit offenem Mund an. Er würde doch nicht wirklich…
    »Ich denke, ich würde es nicht tun«, sagte Dirk schließlich. Dann bemerkte er Christophers Gesicht und lachte.
    »Nein, nein, natürlich nicht«, versicherte er noch einmal mit Nachdruck.
    »Na dann ist ja alles okay«, sagte Chris und nickte, endgültig überzeugt. Natürlich würde Dirk so etwas nie tun! Ein Klopfen an der Tür riss ihn aus seinen Gedanken.
    »Einen

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