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Dark Lord

Dark Lord

Titel: Dark Lord Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margit Roy
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die Mitglieder des Thornhill Clans bereits eifrig beim Diskutieren. John MacLain begrüßte seine letzten Gäste herzlich und bat sie ebenfalls in den Salon.
    Mit einer einladenden Geste deutete er mit seiner Hand auf die Tableaus, die mit den verschiedensten Leckerbissen beladen, auf dem langen Tisch verteilt standen.
    »Nehmt euch, Freunde, was immer ihr mögt«, sagte er.
    Dann wurde sein Gesicht ernst und nach einer kleinen Pause begann er zu sprechen.
    »Nun, da wir alle vollzählig sind, können wir mit unserer Besprechung beginnen. Es ist wohl kein Geheimnis, dass es seit ein paar Tagen wieder Tote in der Stadt gibt. Und ich denke, es ist uns auch allen klar, wer für diese Morde verantwortlich ist.«
    Er blickte in die Runde und sah auf allen Gesichtern ein zustimmendes Nicken. Leah blickte um sich und war erstaunt, dass niemand einen Einwand vorbrachte.
    George Taylor zog ein kleines, ledernes Büchlein aus seiner Jackentasche heraus und blätterte darin.
    »Ich gehe ebenfalls davon aus, dass der Dark Lord hinter den Morden steckt. Allerdings agiert er nicht alleine. Er hat Hilfe. Joseph Landers hat beobachtet, wie zwei ältere Vampire den jungen Mann in der Folsom Street ausgesaugt haben. Leider können wir den Zeugen nicht weiter befragen, er hat sich bei uns auf dem Revier erhängt. Das Erlebte war wohl zuviel für ihn.«
    George atmete schwer und fuhr sich mit seinem Taschentuch über seine feuchte Stirn, ehe er sein kleines Notizbuch wieder zur Hand nahm.
    »Seit fünf Tagen sind wir wieder rund um die Uhr im Einsatz. Nach dem Toten in der Folsom Street, gab es zwei weitere männliche Leichen im Stadtpark und ein totes junges Ehepaar im Wald hinter Darkwood Manor. Nachbarn der beiden jungen Leute haben ausgesagt, dass sie, seit sie hierher gezogen sind, jedes Wochenende in den Wald joggen gingen … Ich denke, ich muss euch nicht erklären, wie diese Leute gestorben sind. In den Leichen war kein Tropfen Blut mehr.«
    »Etwas irritiert mich bei diesem letzten Fall«, mischte sich nun Dr. Grant ein, »der Todeszeitpunkt des jungen Paares war der frühe Nachmittag. Vampire ohne Siegelring können sich tagsüber nicht im Freien aufhalten. Das kann nur bedeuten, dass jemand aus unserem Kreis diese Menschen auf dem Gewissen hat, oder dass die beiden Leute im Wald eine Pause gemacht haben und das Pech hatten, dies nahe des Verstecks der Vampire getan zu haben. Das wiederum würde bedeuten, die Vampire wohnen hier ganz in der Nähe an einem Ort, der sie vor der Sonne schützt, der aber an einem Weg oder abseits der verwilderten Sträucher liegt, sodass Menschen problemlos an diesen Ort gelangen können.«
    Elijah stand auf und ging auf die große Fensterfront des Salons zu und blickte nach draußen.
    »Wie weit von hier wurden die beiden gefunden?«
    »Das ist schwer zu schätzen«, sagte Logan Hamilton, »aber ich denke, es dürften ungefähr zwei Kilometer sein.«
    »Hinter dem Wäldchen gibt es eine Felswand mit mehreren Höhlen«, sagte Elijah. »Ihr wisst ja schon, dass Stuart dort vor ein paar Tagen den Geruch von Vampiren wahrgenommen hat. Als wir die Höhlen genauer in Augenschein genommen haben, hing nur noch ein leicht süßlicher Geruch in der Luft, es waren aber keine Vampire mehr da.«
    »Sie müssen irgendwo anders einen Unterschlupf gefunden haben«, warf Logan ein.
    »Aber im Hinblick auf den Ort, wo die Toten aufgefunden wurden, kann es nicht weit von hier sein«, sagte Grant. »Auch wenn wir davon ausgehen, dass der Fundort nicht der Tatort war, so sind wir doch sicher, dass sie den Tod in diesem Wäldchen gefunden haben.«
    »Der Mann, den wir suchen, muss Kyle sein. Kyle und Vampire, die sich ihm angeschlossen haben. Wer sonst würde sich so nahe des Anwesens der MacLains bewegen, wenn nicht er. Er hat geschworen seinen Onkel und alle, die diesem nahe stehen, umzubringen. Wir haben es alle gehört«, erklärte George.
    »Kyle hat es aber nicht notwenig im Wald zu hausen«, warf Leah ein, »er hat ein Haus in der York Street. Er ist nicht der Mann, den ihr sucht.«
    Riley blickte irritiert zu Leah.
    »Es klingt plausibel, was ihr sagt«, wandte er sich an Dr. Grant, »aber auch Leahs Einwand hat Sinn … Ich will Kyle nicht schützen, aber es muss nicht zwangsläufig Kyle sein, der für diese schrecklichen Taten verantwortlich ist.«
    »Wer sollte denn sonst nach Shadow Fields kommen, sich ausgerechnet in der Näher eures Hauses ein Versteck suchen und Menschen töten?«, fragte George.
    »Es

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