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Dark Lord

Dark Lord

Titel: Dark Lord Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margit Roy
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Mit einem Klirren knallten die Schlüssel an seine Stirn, aber der Mann verzog keine Miene.
    Nach einem schnellen Blick auf das Wurfgeschoss sah er George wütend an.
    George schluckte schwer, er war alleine … gegen einen Mann, der von seinem Treffer nicht einmal eine Schramme davon getragen hatte.
    Sollte er davonlaufen oder gegen den Mann kämpfen? Täuschte er sich, oder wurde das Grinsen des Fremden jetzt breiter?
    George keuchte entsetzt auf und starrte auf die beiden Fangzähne, die sich langsam aus dem Mund der Gestalt schoben.
    Ohne den Fremden aus den Augen zu lassen, bewegte er sich langsam rückwärts zu den Mülltonnen hin. Vielleicht gab es dort etwas, mit dem er sich verteidigen konnte?
    Bevor George auch nur einen Schritt tun konnte, schnellte die Gestalt auf ihn zu. Instinktiv zog er seinen Hals ein und hob seine Hände, um sich zu schützen.
    Ein lautes Knurren und der Lärm von umfallenden Mülltonnen ließen George verwirrt aufblicken.
    War ihm jemand zu Hilfe gekommen?
    Die Szene vor ihm kam ihm unwirklich vor. Zwei Gestalten kämpften wild gegeneinander. Ihre Bewegungen waren präzise und kraftvoll. Sie umkreisten sich und warteten darauf, dass der andere einen Fehler machte. George blickte auf seinen Helfer. Er war etwas größer als sein Gegner, und sein Körperbau war athletisch und muskulös. Seine Haare waren schwarz und schulterlang … George raubte es fast den Verstand. Er kannte diesen Mann. Er hatte dieses ebenmäßige Gesicht schon einmal gesehen …
    Der Dark Lord warf ihm einen kurzen Blick zu. Dieser eine Augenblick, den er unachtsam war, genügte seinem Gegner, um ihn gegen die Mauer zu schleudern. Stöhnend wälzte sich der Dark Lord am Boden. George rannte mit einer Metallstange, die er neben einer Mülltonne gefunden hatte, auf ihn zu, um ihm zu helfen.
    Der Angreifer fletschte seine Zähne und kam auf ihn zu. George ließ die Metallstange fallen und rannte los. Entsetzt schrie er auf, als er eine Hand in seinem Nacken fühlte. Unsanft stürzte er zu Boden. Brutal wurde er von dem Fremden an sich gerissen. Einen Augenblick später spürte er kraftvolle Hände an seinen Schultern, die ihn herumrissen.
    George wehrte sich und versuchte mit seinen Händen den Fremden von sich auf Abstand zu halten, aber gegen die übermenschlichen Kräfte des Vampirs hatte er keine Chance.
    In seiner Todesangst rief er verzweifelt den Namen seiner Frau in die Dunkelheit.
    »Ilysa!«
    Er versuchte, sich aus dem eisernen Griff zu befreien, aber der Vampir hielt ihn fest wie in einem Schraubstock. George schnellte seine Hände nach vorne und stieß mit seinen Fingern in die Augen des Blutsaugers. Ein wütender Schrei ließ Georg zusammenzucken. Der Vampir riss seinen Kopf zurück, sodass sein Hals ungeschützt war. Mit aller Kraft schlug George mit seinen Fäusten auf den Kopf des Vampirs, doch all seine Mühe war vergebens.
    Ein brennender Schmerz durchfuhr Georges Körper, als der Vampir seine Zähne in seinen Hals schlug. George Taylor hörte auf sich zu wehren. Er hatte keine Kraft mehr. Erschöpft schloss er die Augen und wartete auf den Tod. Doch plötzlich ließ der Vampir von ihm ab. Vage nahm George den Kampflärm um sich wahr, der erneut begonnen hatte. Er versuchte seine Augen zu öffnen, aber er war müde, wie nie zuvor in seinem Leben. Irgendwann spürte er, wie zwei Arme ihn hochhoben. Dann wurde es dunkel.
    Als George erwachte, fühlte er sich seltsam leer. Entfernt hörte er, wie sich jemand leise unterhielt. Krampfhaft überlegte er, was geschehen war. Für einen kurzen Augenblick sah er vor seinem geistigen Auge das Gesicht eines Vampirs …
    Doch so schnell das Bild in seinem Kopf erschienen war, verschwand es auch wieder. Zurück blieb ein dichter undurchdringlicher Nebel. Es schien, als habe sich ein Vorhang über seine Erinnerungen gelegt.
    Vorsichtig blinzelte er und erkannte, dass er Zuhause auf seinem Sofa lag. Ilysa und John MacLain standen neben ihm. Ruckartig richtete er sich auf, doch ein Schwindelanfall ließ ihn sofort zurück auf das Kissen sinken.
    »George, wie geht es Ihnen? Wir haben uns solche Sorgen um Sie gemacht«, sagte John.
    »Was ist passiert?«, fragte George krächzend.
    »Du wurdest überfallen. Warum musst du auch mitten in der Nacht alleine durch die Stadt spazieren?«, fragte Ilysa vorwurfsvoll.
    »Ich …«, stotterte George, »… weiß es nicht mehr.«
    »Zum Glück hat Sie jemand gefunden und nach Hause gebracht«, sagte John MacLain.
    George

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