Dark Love 2
warst die erste Sterbliche, der ich mein wahres Wesen freiwillig zeigen wollte.
Ich blinzelte verwundert.
Ich wollte es dir ehrlich auf eine ganz andere,
sanfte
Weise beibringen und ich war mir sicher, dass du mich danach nicht verachten würdest, wenn ich dich sogleich auch gebeten hätte, meine Frau zu werden. Sein Blick glitt in die Ferne. Ich habe mir alles so einfach vorgestellt. Wir hätten uns noch besser kennenlernen können, dann hätte ich dich meiner Familie vorgestellt und du hättest sie anders und auf eine bessere Weise kennenlernen können. Meine Eltern hätten uns ihren Segen gegeben und dann hätte ich dich verwandelt und zu meiner Frau gemacht, damit wir ewig zusammen sein und vielleicht eine Familie gründen könnten. Ich wollte wirklich die ganze Zeit, dass du eines Tages die Mutter meiner Kinder sein würdest. Er schüttelte seinen Kopf und kam wieder in die Realität zurück. Der Ausdruck in seinem Gesicht zeigte seine Sehnsucht nach einem Leben voller Liebe und Frieden klar und deutlich.
Es herrschte eine ganze Weile Stille zwischen uns. Ich hatte seine Worte aufgenommen und speicherte sie nun in meinem Kopf. Ares liebt mich genauso sehr wie ich ihn. Ich wollte auch eine Zukunft mit ihm haben und glücklich sein.
Vielleicht wird dein Wunsch wahr und ich bin jetzt schwanger. flüsterte ich ausdruckslos, woraufhin er seinen Kopf hob, um mir einen zarten Kuss auf die Stirn zu geben.
Ich will dich nicht alleine auf der Welt zurücklassen, Makayla.
Kaum hatte er das gesagt, da zog ich mich auch schon zurück und neigte genervt meinen Kopf zur Seite. Hör bitte auf, so etwas zu sagen, Ares. Du klingst ja so, als wäre dein Tod unvermeidbar.
Er schwieg.
Ares, bitte. stöhnte ich Wie kommst du bloß auf solch einen Unsinn?
Blitzschnell setzte er sich auf und krabbelte über mich, sodass mir nichts anderes übrig blieb, als mich nach hinten auf den Rücken zu legen. Ich fühlte mich vollkommen wehrlos unter ihm, obwohl ich das eigentlich natürlich nicht wahr. Ich wäre hier die Stärkere von uns Beiden, wenn ich dem Monster in mir freien Lauf ließe.
Sei ehrlich zu mir. verlangte er auf einmal Fühlst du überhaupt nichts, wenn du an deinen Dad denkst? Bleibt dein Herz kalt, wenn ich
Ramon
sage? Würdest du freiwillig aufhören, ihn mit Dad anzusprechen?
Ich schluckte.
Wärst du bereit, ihn eigenhändig zu töten?
Ähm... Was genau erwartete er nun von mir? Was wollte er hören? Ich fühlte mich total überfordert. I-ich bin auf deiner Seite, Ares. Das ist do-
Nein. unterbrach er mich ernst Antworte mit Ja oder Nein, Makayla.
Warum?
Fällst es dir schwer? Kannst du es nicht tun?
Ares...
Antworte mir!
Er ist mein Dad! rief ich argwöhnisch und sauer Ich werde ganz bestimmt nicht diejenige sein, die ihn umbringt, Ares! Das kann ich nicht!
Mir wurde erst klar, was genau ich gerade von mir gegeben hatte, als er sich scharf einatmend aufrichtete und dann auf die Beine sprang, um sogleich auf seine Barriere zu zurasen, um mit seinen beiden Fäusten dagegen schlagen zu können. Während um mich herum die unsichtbare Wand aufleuchtete und die Blitze in der Luft sich vermehrten, überkamen mich Schuldgefühle. Nur wegen mir war Ares nun wütend - nur, weil ich zugeben habe, meinen Dad doch zu lieben. Auch wenn er der Böse hier war, so würde er immer mein Dad bleiben. Ich verspürte sowohl Liebe, als auch Hass auf ihn.
Du bist gar nicht auf unserer Seite, Makayla. behauptete Ares plötzlich und drehte sich langsam wieder um. In seinen Augen brannte sichtbar das Feuer. Die Blitze um uns herum spiegelten sich in seiner Pupille wider und die Tatsache, dass seine Reißzähne aus seinem vor Wut verzogenen Mund herausschauten, machte mir auf unerklärliche Weise Angst.
Ich versuchte mich mit dem Gedanken zu beruhigen, dass er mich liebt und mir nie wieder irgendetwas Schlimmes antun würde, aber mein Herz hörte trotzdem nicht auf, wie wild zu rasen.
Du stehst zwischen uns allen. Ares streckte seine Finger aus und ließ sie gleich darauf zu scharfen Klauen werden.
Ich stand auf und trat schnell zwei Schritte zurück.
Ich kann deine Angst wahrnehmen, Makayla. sagte er leise und blickte mich mit einem merkwürdigen Ausdruck an Warum fürchtest du dich jetzt gerade vor mir?
Ich wich noch weiter nach hinten und stieß letztendlich gegen die Barriere.
Ares schüttelte langsam seinen Kopf und es vergingen nur wenige Sekunden, ehe er auf einmal direkt vor stand.
Ich fuhr daraufhin so erschrocken
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