Dark Love 2
aber extra zurückhielt und stattdessen mit einer anderen Frage herausrückte, die ziemlich unangenehm wurde. Sag mal... Er zögerte. ... hat Ares dir auch die Sache mit deiner... Großmutter erzählt?
Für einen kurzen Augenblick überlegte ich mich dummzustellen, aber letztendlich hätte es sowieso nichts gebracht. Daher sagte ich die Wahrheit und hielt mich dabei kein bisschen mehr zurück. Ja. anwortete ich und verschränkte meine Arme Ich bin noch immer sowohl enttäuscht, als auch schockiert, Dad. Ich kann ja verstehen, dass du wolltest, dass ich denke, sie wäre umgekommen, aber dass du deine eigene Mom stattdessen hier gefangen hältst und folterst... Ich schüttelte meinen Kopf. Das ist absolut grausam. Ich hätte niemals gedacht, dass du jemand bist, den ich eines Tages tief in meinem Herzen verabscheuen würde, Dad. Deine Taten sind unverzeihlich.
Erst, als Guztavol nach Luft schnappte und mich mit offenem Mund anzustarren gbegann und die Augen meines Dads zu Schlitzen wurden, da merkte ich, was mir gerade herausgerutscht war. Ich war wohl doch etwas
zu
ehrlich gewesen.
Sie hätte nicht immer Peter bevorzugen sollen. meinte mein Dad gleichgültig nach einer Weile des Schweigens und nachdem sich eine unangenehme Spannung in der Luft gebildet hatte, Als ihr Sohn sollte sie bereit sein, für mich sogar zu sterben!
Ich verdrehte meine Augen. Sie hat meinen Onkel ganz bestimmt nicht bevorzugt. Du bist nur zu stur, um das einzusehen. Du brauchst nämlich einen vernünftigen Grund, um deine Frust an einer alten Frau herauszulassen.
Alt?
Argwöhnisch betrachtete er mich. Ich gebe zu, dass sie schon seit sehr vielen Jahren am Leben ist, aber wenn sie nicht hier behalten werden würde, dann wäre sie fit wie ein Turnschuh. Das Aussehen ältert bei Unsereresgleichen nicht das Geringste an der Person, die wir wirklich sind. Deine Großmutter wäre ohne meinen Vater noch immer schöne achtzehn Jahre alt, weil sie damals in dem Alter aufgehört hat zu altern. In ihrem alt aussehenden, unsterblichen Körper steckt eine ewig junge Dämonin.
Jetzt reichte es mir. Ich hielt es nicht mehr aus. Die Wahrheit musste endlich ans Licht kommen. Ich konnte den Gedanken, dass meine Großmutter gefoltert wird, nicht ertragen. In mir schlummerte zwar ein Monster, aber es war nicht ganz gefühllos - vor allem nicht, wenn es um geliebte Personen geht. Sie weiß doch gar nicht, wo sich der Portalstein befindet! rief ich aufgebracht Du bist absolut dumm, Dad! Ich verstehe nicht, wie du Die Valerius-Familie als böse bezeichnen kannst, während du so etwas Furchtbares hier tust. Wo ist dein gutes Herz hin, hm? Ich erkenne dich gar nicht mehr wieder. Ich sprang auf die Beine und atmete tief ein, aber bevor ich weitersprechen konnte, ergriff Guztavol meinen Arm auf einmal und als ich meinen Kopf zu ihm drehte, da sah er mich für einen kurzen Augenblick flehend und gleich danach warnend an.
Verliere den Respekt gegenüber deinem Dad nicht, Makayla.
Er verdient meinen Respekt nicht. zischte ich ihn an und riss mich los, wroaufhin auch mein Dad sich erhob und mir seinen Zeigefinger dann direkt vor das Gesicht hielt.
Pass auf, wie du mit mir redest, Makayla!
Normalerweise hätte ich mich in solch einer Situation, wo ich mich zwischen meinem Vater und meinem besten Freund, der ein ausgebildeter Kämpfer zu sein schien, stand, schwach gefühlt und nachgegeben, aber in den letzen Monaten hatte gerade wegen den täglichen Beschimpfungen und den Gewalttaten an Selbstvertrauen dazugewonnen.
Andere Frauen hätten sich zerbrochen gefühlt und wahrscheinlich schon längst das Leben genommen, wozu ich ebenfalls schon unzählige male die Gelegenheit hatte, denn es hatten sich abgesehen von dem Messer auf dem Wohnzimmertisch schließlich auch welche in der Küchenschublade bei dem Besteck befunden. Ich hatte anfangs genauso gefühlt, aber dann feststellen müssen, dass mein Lebenswille viel zu stark war. Ich hatte keine Angst vor dem Tod, denn eines Tages würde er uns alle bestimmt einholen. Selbst die Unsterblichen würden nicht ewig leben. Die Unsterblichkeit stand nur für die Tatsache, nicht zu altern. Wage es nicht, mich über Respekt zu belehren, solange du selbst deinen Älteren keinen Respekt erweisen kannst. Mit diesen Worten drängte ich mich an ihm vorbei und beschloss, dass es wohl das Beste war, wenn ich diesen Saal verließ. Ich wusste nicht, wie ich auf den Satz gekommen bin, aber es hatte furchtbar gut geklungen und machte mich
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