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Dark Love

Dark Love

Titel: Dark Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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gebrochen ausgesehen. Wie es aussah, hatte ich noch eine Menge über Vampire zu lernen. Wenigstens wusste ich nun, dass ihre Wunden schneller heilen konnten als bei Menschen.
    Komm schon! Rhea lief ihm mit flehendem Ausdruck im Gesicht hinterher. Du hast doch nichts zu verlieren, oder?
    Abrupt blieb er hinter dem Sofa stehen und drehte sich zu ihr um. Ich werde Lawrence ganz bestimmt nicht besuchen und fragen, warum er sich all die Jahrhunderte lang nie gezeigt hat!
    Aber wieso denn nicht?
    Ich wüsste nicht, warum ich meine Zeit damit verschwenden sollte. Er hob seine Hände in die Höhe. In der Zeit könnte ich einen ganzen Haufen Geld verdienen, wenn ich arbeite.
    Du besitzt doch schon genug! knurrte sie ihn an, woraufhin Deimos wohl beschloss, schnell einzugreifen.
    Ares, ich finde, wir sollten wirklich einmal zu ihm gehen und-
    Ausgeschlossen! unterbrach dieser ihn und sprang über das Sofa, um direkt neben mir zu landen, wo er die Arme verschränkte. Wenn, dann soll er zu
mir
kommen. Er würde es doch auch tun, wenn er bei uns um ihre Hand anhält.
    Rhea verdrehte ihre Augen. Du bist wirklich altmodisch, großer Bruder, weißt du das?
    Ja. bestätigte er und griff nach einer der Zeitschriften, um die erste Seite aufzuschlagen. Ich war bestimmt nicht die Einzige, die wusste, dass er nur so tat, als würde er lesen. Eigentlich zeigte er somit bloß, dass das Thema für ihn abgeschlossen war.
    Seine Schwester seufzte ergeben. Also gut, ich rufe ihn hierher.
    Eigentlich dachten wir, dass es das war, was Ares gewollt hatte, doch anscheinend irrten wir uns gewaltig, denn er senkte die Zeitschrift augenblicklich und drehte seinen Kopf zu Rhea um, um sie wütend anzusehen. Du spinnst wohl! Ich will nicht, dass er weiß, wo wir wohnen.
    Ach, und wieso nicht? fragte Rhea wie aus heiterem Himmel, was ich nur allzu gut verstehen konnte. Ares' Reaktionen waren so schwer einzuschätzen. Keine von uns wusste wirklich, was genau er die ganze Zeit dachte.
    Eigentlich wollte ich, dass er uns vielleicht zum Essen einlädt- Er zuckte gleichgültig mit den Schultern. - aber es ist auch in Ordnung, wenn meine hübsche Freundin und ich ihm einen kleinen Besuch abstatten.
    Ich traute meinen Ohren nicht und konnte mich nur mit Not und Mühe davon abhalten ihm zu danken. Er hatte also vor, mit mir gemeinsam das Apartment zu verlassen, um Rheas Freund wiederzubegegnen. Ich würde wieder an die frische Luft kommen.
    Rhea fing an zu strahlen und gab ihm einen langen Kuss auf die Wange. Ich liebe dich, Bruderherz. Du bist mein allergrößter Schatz.

Kapitel 20
     
    Ares ließ meine Hand nicht los, während wir aus der schwarzen Limousine stiegen, die von ihm als ein gewöhnliches Taxi bezeichnet wurde. Ich fragte mich, wie oft er schon dieses Viertel verlassen hatte. Anscheinend wusste er wirklich nicht, wie ein richtiges Taxi aussah.
    Die Limousine hatte nicht nur sehr bequeme Sitze gehabt, sondern auch Getränkehalter und eine Stereoanlage. Natürlich hatten wir die Musik nicht lauter gedreht.
    Der Fahrer in dem schwarzen Anzug nickte Ares einmal zu, bevor dieser die Tür zuschlug und einmal tief durchatmete.
    Müssen wir nicht bezahlen? fragte ich ein wenig irritiert, doch er schüttelte bloß seinen Kopf.
    Makayla, ich besitze mehr Macht als du glaubst.
    Das wusste ich. Und wie ich das wusste! Es war mir nicht entgangen, wie ehrfürchtig die Personen, die an uns vorbeigingen, ihn angestarrt haben. Einige hatten sogar einen großen Bogen um uns gemacht. Andere hätten wahrscheinlich ausgenutzt, so gefürchtet und geehrt zu werden, aber Ares schien das nicht wirklich zu gefallen.
    Verärgert sah er sich um und zog mich schnell hinter sich her zu dem kleinen, weißen Haus mit dem blauen Dach, das durch die Strahlen der Sone prachtvoll gänzte. Der Kieselsteinweg führte uns zuerst durch einen Vorgarten, in dem unzählige, bunte Blumen angepflanzt worden waren, danach mussten wir über eine Brücke gehen, weil sich ein großer Teich mit Goldfischen darunter befand, und dann wollte Ares eigentlich die Marmortreppen hinaufsteigen, wozu er jedoch nicht kam.
    Stattdessen wich er zurück und stieß dabei unsanft gegen mich. Wenn er mich nicht festgehalten hätte, wäre ich hingefallen.
    Was sollte das? Kaum hatte ich dies gefragt, da glitt mein Blick auch schon zu den zwei grauen, menschenförmigen Statuen aus Stein, die wie Ritter zusammengerückt waren und uns somit nicht weitergehen ließen. Einer von ihnen hatte sein Schwert hervorgezogen,

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