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Dark Love

Dark Love

Titel: Dark Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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im Gesicht zu spüren bekam.
    Die beiden fielen gemeinsam nach hinten auf den Boden und wälzten sich immer wieder umher. Kaum war Nadja oben und schlug auf ihn ein, da drehte Ares sie auch schon um und versuchte ihre Hände zu packen, was ihm meistens nicht gelang - und wenn doch, dann riss sich Nadja sofort von ihm los, um ihre Wut weiter herauszulassen.
    Ich fühlte mich unbehaglich beim Zusehen, wie sie sich gegenseitig nur wegen mir verletzten, obwohl ich zugeben musste, dass Ares es verdiente - Nadja dagegen nicht. Aber ich konnte nichts dagegen unternehmen. Ich besaß weder die Kraft dazu, noch konnte ich klar denken, weil sie sich viel zu schnell für meine Augen bewegten, was mir schwindelig werden ließ.
    Du hast keine Chance gegen mich! Ares lachte, weil ihm Nadjas Schläge wahrscheinlich nicht einmal weh taten.
    Seine Kraft war auf eine faszinierende Weise bewunderndswert für einen Menschen wie mich. Allein die Tatsache, dass Vampire existierten, war schon irrrational. Deimos behauptete ständig, es sei Magie und ich glaubte das so langsam auch, denn die Existenz einer sogenannten Geisterwelt, in der Dämonen lebten, war nicht wissenschaftlich zu erklären - im Gegenteil, es war unmöglich.
    Ich überlegte, ob sich nicht doch irgendwie diese Situation bessern könnte, ehe mich auf einmal das Zufallen einer Tür dazu brachte, meinen Kopf schlagartig nach rechts zu drehen.
    Der Schreck durchfuhr mich, als mir auch schon leise Stimmen in die Ohren drangen. Deimos und Rhea waren zurück von ihrem Ausflug zu einer der Blutbanken dieser Stadt. Sie befanden sich im Flur und zogen wahrscheinlich ihre Schuhe gerade aus, während Ares und Nadja sich noch immer auf dem Fußboden hier prügelten.
    Ich riss meine Augen weit auf. Oh nein.
    Voller Panik legte ich die Zeitschriften zurecht und holte tief Luft, um meine Stimme lauter werden zu lassen. Gleich gibt es Essen.
    Die beiden schienen mich entweder nicht zu hören oder sie waren zu abgelenkt, um es zu realisieren. Also musste ich mich indirekt genauer ausdrücken.
    Deimos und Rhea! rief ich gespielt überrascht, was zu meinem großen Glück funktionierte, denn sie hielten gleichzeitig inne und sprangen auf die Beine, wobei Ares beinahe das Handtuch hinuntergerutscht wäre, hätte er es nicht festgehalten. Mit einem merkwürdigen Blick zu mir rannte er in Windeseile die Treppen hinauf. Er blutete. Ich hatte genau gesehen, wie das Blut aus seiner Nase gelaufen war.
    Nadja rückte schnell das Kleid zurecht und strich sich die Haare aus dem Gesicht, um sich gleich danach lächelnd neben mir niederzulassen, so, als wäre nichts passiert.
    Weder ihr Atem war beschleunigt, noch konnte ich irgendeine Verletzung erkennen. Ares hatte sich von ihr schlagen lassen, gegen sie aber nicht ein einziges mal seine Hand erhoben.
    Die Wohnzimmertür öffnete sich und Rhea kam gemeinsam mit Deimos herein, der in seiner Hand eine große Tüte hielt, in der sich höchstwahrscheinlich die Blutbeutel für die nächsten paar Wochen befanden. Sie wirkten ziemlich entspannt und amüsiert, doch Deimos verzog das Gesicht, sobald er seine Verlobte in diesem Aufzug auf dem Sofa sitzen sah.
    Schatz, hast du etwa zu wenig geschlafen?
    Sie versteifte sich. Nun ja... Ares und Makayla waren nicht besonders leise in der Dusche.
    Alle Blicke glitten nun zu mir, woraufhin ich meinen Kopf ein wenig einzog und nervös auflachte. Ich konnte nicht anders. Ares ist eben zu gut.
    Während Deimos breit grinste, wurde Rheas Gesichtsausdruck ernst. Sie reckte dennoch unbeeindruckt ihr Kinn nach vorne und schritt ohne ein Wort zu sagen zurück hinaus auf den Flur, nachdem sie Deimos die Tüte abgenommen hatte. Sie würde sie in dem Kühlschrank zwischen dem Gemüse, das Deimos für mich gekauft hatte, verstauen. Normalerweise hätte ich es ekelhaft gefunden, wenn mein Essen sich unter so viel Blut befinden würde, das zudem auch noch von Menschen stammte, aber zur Zeit war ich bloß froh, etwas anderes als nur Brot und Wasser zu mir nehmen zu können.
    Ich wüsste ehrlich nicht, warum ich das tun sollte! hörte ich Ares von oben aufgebracht rufen, der sicherlich gerade mit Rhea einen Streit angefangen hatte und nun eilig die Treppe hinunterkam und sich dabei das frische T-Shirt überzog, das einfach nur pefekt zu der schwarzen Hose passte. Diesem Vampir stand jede Farbe. Er war eben höllisch sexy.
    Ich fragte mich, wie seine Nase so schnell verheilen konnte, denn bis vor wenigen Minuten noch hatte sie wie

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