Dark Love
seit einem Monat hatte er es nicht mehr getan. So langsam wurde ich das Gefühl nicht mehr los, dass er sich tatsächlich schämte. Alle andere würde keinen richtigen Sinn ergeben. Allerdings konnte ich nicht glauben, dass er wirklich noch irgendetwas für mich empfand. Das wäre nach allem, was er getan hatte, undenkbar. Er hätte sonst mit mir anständig geredet, damit wir eine Lösung für das Problem zwischen seiner Familie und meinem Vater lösen könnten. Er jedoch hatte sich anders entschieden. Er hielt mich gefangen und ging mit mir um, als wäre ich nichts wert, obwohl es mich schon wunderte, dass er mit mir gerade so sanft umging. Tat er dies mit Absicht oder wollte er Nadja bloß beweisen, dass er auch liebenswert sein konnte?
Mir wurde tierisch heiß, als er meinen Hals zu liebkosen begann. Er saugte an der Haut, riss aber nicht das Pflaster auf der anderen Seite ab, wofür ich ihm recht dankbar war. Durch das Wasser hätte die Wunde wieder anfangen können zu bluten.
Es dauerte gar nicht lange, bis er meine Pobacken packte und immer schneller wurde. Es war bestimmt schon einige Zeit vergangen, als ich an seinen Haaren fest zu ziehen begann und meinen Kopf nach hinten warf, um laut aufzuschreien, weil mich ein Orgasmus überkam, der sich zum ersten mal, seit ich hier war, wie unkontrollierbar gewollt anfühlte.
Mein Herz raste noch immer, als er keuchend einen halben Schritt zurücktrat und sich auch mit seiner linken Hand auf der anderen Seite meines Kopfes zu stützen begann. Meine Beine wackelten, weshalb ich mich furchtbar anstrengen musste, um nicht hinzufallen.
Auf Ares' Lippen machte sich ein befriedigtes Lächeln breit. Dann begann er in sich hineinzulachen, was mir wieder unwohl werden ließ.
Ich bekomme immer das, was ich will. meinte er grinsend und strich mir das Haar aus meinem Gesicht.
Arroganter Trottel. platzte es mal wieder aus mir heraus, aber jetzt bereute ich es kein bisschen, dies gesagt zu haben, denn er hatte es wirklich verdient.
Er hob eine Augenbraue und trat wieder näher an mich heran, den Blick auf die Stelle unterhalb meines linken Auges gerichtet. Wilst du bestraft werden? Die Drohung in seiner Stimme war nicht zu überhören, doch das war mir egal. Ich wollte ihm direkt auf das Verband um seine Rippen schlagen, aber dazu ließ er mir keine Chance, denn er packte meine schnell meine Hände und hob sie über meinen Kopf an. Wage es ja nicht, mich dort anzufassen.
Dann solltest du wohl ein Panzer darum tragen. zischte ich wütend, weil mir klar wurde, dass er mich nur benutzt hatte. Natürlich. Wie hatte ich bloß denken können, er würde die ganze Zeit so sanft bleiben? Sobald er befriedigt war, wurde er wieder eiskalt zu mir. Ich hätte es ahnen müssen.
Hör auf, so frech zu sein. verlangte er und stellte das Wasser ab, um mich aus der Dusche zu zerren und mir ein Handtuch zu geben, mit dem ich mich erst abzutrocknen begann, als er sich die Hüften bedeckt hatte. Es war peinlich ihn anzusehen, wenn er vollkommen nackt vor mir stand. Wahrscheinlich wusste er, dass ich ständig auf eine besondere Stelle seines Körpers schauen musste, weil mir nichts anderes übrig blieb. Er machte mich nervös.
Sobald ich trocken war, zog ich mich in Windeseile an, während er zum Waschbecken ging und den Schlüssel nahm, mit dem er die Tür aufschloss und sie nur so weit öffnete, dass ich von ihm hinausgeschubst werden konnte, ohne eingequetscht zu werden.
Benommen stolperte ich auf den Flur und musste mich erst einmal richtig fassen. Meine Gedanken überschlugen sich noch immer. Wenn ich allein geduscht hätte, dann wäre es bestimmt jetzt anders gewesen.
Oh mein Gott, Makayla! Es wurden zwei dünne Arme um mich geschlungen.
Ich blinzelte zweimal, damit mir bewusst werden konnte, dass es Nadja war, die mich nun schluchzend umarmte und dann mit prüfendem Blick zurücktrat.
Sie sah noch genauso aus wie vorhin. Ihre Augenringe waren noch da und sie trug das helle Nachtkleid, das gut mit ihrer Haut harmonierte. Hmmm... hat er dich nicht gebissen oder so?
Ich war ausnahmsweise gut zu ihr. rief Ares aus dem Badezimmer, bevor ich antworten konnte.
Nadja kniff ihre Augen zusammen und trat ein letztes mal gegen die Tür, die nicht einen einzigen Kratzer abbekommen hatte, ehe ich von ihr in das Wohnzimmer gezogen wurde, wo wir uns auf dem Sofa niederließen.
Verdammt, es tut mir so leid. sagte sie verzweifelt und bedeckte sich mit einer Hand das Gesicht. Ich hätte früher
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