Dark Love
kopfschüttelnd in sich hinein und stellte sich direkt vor mich, was Ares zu ärgern schien, denn ich hörte seine Brust grollen. Der Junge ließ sich jedoch nicht davon abhalten meine Hand zu nehmen und sie einmal kräftig zu schütteln. Es erfreut mich wahrhaftig, dich persönlich kennenzulernen, nachdem ich schon so viel über dich gehört habe. Du bist genauso schön, wie es mir erzählt wurde.
Na ja... begann ich langsam, aber geschmeichelt. Eigentlich dachte ich immer, Rhea könte mich nicht besonders leiden.
Oh, sie war es ja auch gar nicht, die mir Sachen über dich erzählt hat. meinte er ein wenig irritiert Kennst du jemanden namens Guztavol de Lima?
Ich erstarrte und spürte, wie ich ein letztes mal einatmete, weil mir die Luft aus irgendeinem Grund im Hals stecken blieb. Er hatte den Namen meines besten Freundes erwähnt. Die beiden waren sich also schon einmal begegnet. Wusste mein bester Freund, dass er einen Vampir vor sich gehabt hat? Hatte er die ganze Zeit über deren Existenz Bescheid gewusst? Wollte er deshalb damals, dass ich nach Hause ging und nicht auf der Arbeit blieb? Hatte er wirklich voraussehen können, was Ares mit mir vorhatte? Warum aber hatte er mich dann nicht gewarnt bei unserem letzten Wiedersehen? Oder hatte er es doch getan und ich erinnerte mich nicht mehr daran? Warum hat er dir von mir erzählt?
Also kennst du ihn? fragte er mich noch einmal, während Ares die Hände zu Fäusten ballte.
Ja, er ist mein bester Freund. antwortete ich schnell, weil ich befürchtete, dass er jeden Moment ausrasten könnte. Darf ich auch wissen, wo du ihn kennengelernt hast?
Wir arbeiten zusammen. sagte Lawrence noch immer lächelnd. Er schien gar nicht zu bemerken, wie wütend Ares innerhalb weniger Sekunden geworden war.
Ich sah, dass er hinter ihn trat, sich seine Augen glühend rot färbten und er lautlos die Finger zu Klauen werden ließ. Was hatte er vor? Wolte er dem armen Jungen etwas antun?
Mir wurde erst jetzt bewusst, was er gerade von sich gegeben hatte. Meine Hand verkrampfte sich und er drückte sogar noch bisschen weiter zu. Du hast Fragen. stellte er dann fest Stell sie mir ruhig.
Ich will nur wissen, wer euer Boss ist und warum... In meinem Hals bildete sich ein Kloß, den ich jedoch angestrengt zu ignorieren versuchte. ... warum musste Guztavol mich für seinen Job verlassen?
Wir sahen uns eine Weile nur an.
Gerade als Lawrence seinen Mund aufmachen wollte, um mir den Grund zu sagen, da ertönte von Ares ein unmenschliches, lautes Fauchen, ehe ich auch schon von dem Jungen weggezogen wurde.
Warum tat Ares das? Wieso sollte ich keine Antworten bekommen, wenn ich schon die Gelegenheit dazu hatte? Dieser Junge kannte meinen besten Freund. Sie arbeiteten für denselben Mann, der mir meinen besten Freund weggenommen hatte. Er kannte seinen Namen und wusste bestimmt auch, wo er zu finden war.
Lawrence kniff seine Augen angestrengt zusammen.
Verflucht seist du, Ares! rief ich aufgebracht und versuchte meinen Arm wegzuziehen, aber er hielt ihn eisern fest und sah jetzt mit gehobenen Augenbrauen auf mich hinab.
Wie bitte?
Du bist ein dreckiges, hinterhältiges Schwein! Lass mich los und verpiss dich!
Makayla, beruhige dich. verlangte er, doch ich dachte gar nicht daran, auf ihn zu hören. Der Drang, ihm ordentlich die Meinung zu sagen, wurde plötzlich immer stärker in mir. Ich wollte alles herauslassen, was mir auf dem Herzen lag, obwohl meinem Unterbewusstsein klar war, dass es nichts Gutes bedeuten würde. Ich wollte mich stoppen, aber noch bevor ich dazu kam, öffnete sich mein Mund wie von selbst und ich schoss los wie ein Wasserfall, der die Möglichkeit bekam zu fließen.
Wie soll ich mich beruhigen? Empört starrte ich ihn an. Du behandelst mich jeden Tag wie ein Stück Dreck und deine Schwester hat es darauf abgesehen, mir auch das Leben zur Hölle zu machen! Warum? Womit habe ich das verdient? Wieso sagt mir keiner, wieso? Ich werde mit anderen Welten, Vampiren, Dämonen und mit Magie konfrontiert, ohne dass mir irgendjemand Genaueres über diesen Wahnsinn erklärt! Du weißt gar nicht, wie es sich anfühlt, so... so überfordert zu werden. Du hast recht, wenn du behauptest, dass ich bloß ein schwacher Mensch sei. Mein Verstand arbeitet nun einmal nicht so schnell wie der eines übersinnlichen Wesens. Wenn das so weiter geht, dann werde ich noch verrückt. Ich bin Nadja wirklich dankbar, dass sie mir manchmal das Gefühl gibt, nicht allein unter dieser
Weitere Kostenlose Bücher