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Dark Love

Dark Love

Titel: Dark Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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leiden, weil er für den Mann arbeitete, der seine Familie bedrohte? Wenn ja, wieso blieb Rhea dann mit ihm zusammen? Ich verstand es einfach nicht.
    Ares erstarrte augenblicklich und ließ seinen Körper wieder normal aussehen. Die Krallen wurden zu gewöhnlichen, kurzen Fingernägeln und seine Augen nahmen wieder ihre silberne Farbe an. Wie konntest du das nur tun? Weder Deimos, noch ich haben euch unseren Segen gegeben!
    Lawrence verdrehte seinen Augen. Wir sind nicht mehr im Mittelalter, Ares. Heutzutage heiraten ständig Personen, deren Eltern dagegen sind. Rhea war gereizt und sie hat gesagt, das sie es tun will, um dich zu ärgern.
    Du verdammter Dreckskerl, eine Bindung ist doch kein Spiel!
    Jetzt erst wurde mir klar, was genau hier vor sich ging. Lawrence Setherwaith hatte sich anscheinend mit Rhea verbündet, was, wenn ich mich nicht irrte, hieß, dass er sie zu seiner Fru genommen hat. Zuerst erschrak ich, weil sie doch erst vierzehn Jhare alt war, doch dann fiel mir ein, dass sie das schon seit mehreren Jahrhunderten ist. Logisch betrachtet, wäre sie eigentlich bereits unter der Erde und von ekelhaften Marden und Würmern gefressen worden. Das war aber nicht der Fall, und zwar, weil Magie auf der Welt existierte.
    Lawrence' Lippen wurden schmal. Ich habe aus Liebe eingewilligt, Ares. Weißt du überhaupt, was das ist?
    Das hatte gesessen. Ares öffnete seinen Mund, warf einen kurzen Blick zu mir, und schloss ihn dann wieder. Er schien kurz mit sich selbst zu rangen, gab nach wenigen Sekunden aber auf und seufzte leise.
    Ich spürte einen schmerzhaften Stich unterhalb meiner Brust, weil er Lawrence' Frage nicht mit einem Ja beantwortet hatte. Ich war mir sicher, dass er etwas für mich empfunden hat, aber er hatte nie gesagt, dass er mich liebt. Vielleicht hatte er mich immer nur bloß sehr gern gehabt, was sich nach der einen Nacht schlagartig geändert hatte. Es würde viel mehr Sinn ergeben, weil es ihm nicht schwergefallen ist mich nach nur einem Monat zu sich zu bestellen, um mich zu schändigen. Der Gedanke tat weh, weshalb ich an Nadjas Theorie festhalten wollte, was mein Verstand jedoch nicht zu akzeptieren schien. Es konnte unmöglich wahr sein, dass Ares seine wahren Gefühle bloß unterdrückte. Keine verliebte Person konnte einfach mal so kalt und herzlos werden, es sei denn Alkohol und Drogen wären im Spiel. Deimos hatte vor ein paar Wochen auf dem Freidhof erwähnt, dass Ares viel trank und in Kummer zu versinken schien, aber ich hatte den Vampir, seitdem ich in seinem Apartment wohnte, nicht ein einziges mal mit Alkohol gesehen. Er hatte nie betrunken gewirkt - nicht einmal, als alles noch in Ordnung gewesen war. Auch Drogen hatte ich bisher nie in seinen Händen gesehen. Es war natürlich möglich, dass er sie irgendwo versteckte, damit ich sie nicht entdecke, aber es wäre mir sicherlich aufgefallen, wenn seine Augen glasig ausgesehen hätten und er ein wenig schläfrig gewirkt oder sich merkwürdig verhalten hätte. Nein, Ares hatte ganz bestimmt nichts mit solchen Dingen zu tun.
    Das spielt keine Rolle. sagte er schnell Ich kann einfach nicht glauben, dass Rhea das ohne meine Erlaubnis getan hat. Ansonsten tut sie doch auch immer, was ich ihr sage, wenn auch unfreiwillig. Sie hat noch nie zuvor irgendetwas gemacht, das unserer Familie schaden könnte.
    Lawrence lachte laut auf. Ist das dein Ernst? Du weißt wirklich nichts von all den Verbrechen, für die deine kleine Schwester verantwortlich ist?
    Was für Verbrechen? fragte Ares irritiert Hast du sie etwa angestiftet?
    Nein, natürlich nicht. behauptete er schmunzelnd Rhea war verantwortlich für all die Diebstähle in den letzten paar Jahrzehnten aus den Schmuckläden eures Viertels. Das ganze Geld, das du ihr immer gegeben hast, hat sie nie für das Shoppen verwendet. Stattdessen hat sie es sicher aufbewahrt. Es liegen bis zu fünfzehn Millionen Dollar unter der Erde meines hübschen Gartens.
    Ares' Blick glitt für einen Moment zu dem kleinen, runden Fenster. Warum hätte sie das tun sollen? Ich kaufe ihr doch alles, was sie haben will. Sie hätte keinen Grund, um Dinge zu stehlen. Und wieso hätte sie das ganze Geld dir geben sollen?
    Sie will Deimos und dich verlassen. sagte Lawrence nach einer Weile des Schweigens, was dazu führte, dass Ares meinen Arm packte, mich aber nicht irgendwohin zerrte, sondern einfach nur so stehen blieb und den sechzehn Jahre alten Jungen schockiert anstarrte. Er benutzte mich zum ersten mal als

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