Dark Love
ihn an und holte wieder aus, doch dieses mal wich Lawrence ihm geschickt aus, indem er blitzschnell zur Seite sprang.
Irgendwie müssen wir schließlich die nötigsten Information über deine Familie herausbekommen.
Du bist einfach unmöglich, weißt du das? Ares blieb stehen und hörte auf, ihm durch das Zimmer zu folgen. Wie kannst du bloß erwarten, dass meine Familie dich akzeptiert, wenn du so...
böse
bist? Ich werde, wenn es sein muss, alles und jeden töten, um Rhea bei mir behalten zu können. Uns kann nichts trennen - nicht einmal du.
Sei dir da mal nicht so sicher. Lawrence grinste und wischte sich das Blut an seiner Hose ab. Deine Schwester tut alles, was ich will. Ich kann für sie sehr überzeugend sein. Sie sagt, dass du sie schon vor vielen Jahrhunderten vor mir gewarnt und gemeint hast, ich wäre auf der anderen Seite, und trotzdem will sie mich nicht aufgeben. Das ist wahre Liebe. Deine Schwester will nicht wahrhaben, was ich euren Eltern angetan habe.
Ares schlug mit einer Hand auf den Kamin, der kurz rumorte und noch mehr zischende Flammen aufstiegen, so, als hätte er das Feuer wütend gemacht. Diese Sache ließ seine Wut jedoch nicht senken - im Gegenteil, er hatte binnen einer halben Sekunde Lawrence' Hals gepackt und ihn hinunter auf das Sofa gerückt, wo er ihn zum Röcheln brachte. Ich hörte, wie Lawrence ihn anflehte aufzuhören und nach Hilfe schreien wollte, obwohl es nur wie ein einziges Ächzen klang.
Meine Augen weiteten sich. Ares sah nicht aus, als würde er Gnade zeigen wollen. Er schien außer sich vor Wut zu sein. Er hatte sich nicht mehr unter Kontrolle. Mir war klar, dass ich irgendetwas tun musste, wenn gleich kein Unglück geschehen sollte. Vampire konnten zwar, wenn man ihren Hals würgte, nicht sterben, aber es war auch nicht undenkbar, dass er ihm in diesem Zustand das Herz herausriss oder Körperteile von ihm abtrennte.
Das würde Rhea ihm niemals verzeihen. Er würde sie verlieren, wenn Lawrence seinetwegen irgendetwas Schlimmes geschah. Es hätte mir vollkommen egal sein sollen, aber dem war nicht so. Ares und Rhea stritten sich jeden Tag wegen den sinnlosesten Sachen. Es würde garantiert nicht aufhören, wenn ich jetzt nicht etwas unternahm.
Ich ahnte schon, auf was ich mich da einließ, als ich meinen ersten Schritt auf das Sofa zu machte. Langsam schritt ich auf die beiden zu und schluckte dabei mehrmals laut. Ich hatte Angst, weil ich Ares noch nie unterbrochen hatte, während er wütend war.
Trotzdem versuchte ich mich zusammenzureißen und gab mir einen harten inerlichen Ruck, nachdem ich neben ihm stehengeblieben war und packte mit beiden Händen seine Hand in der Luft.
Hör auf!
Schnell zog ich meinen Kopf ein, da ich eigentlich dachte, er würde mir stattdessen weh tun, doch ich irrte mich. Er zog nur ganz kurz, ehe er lockerließ und seinen Kopf wieder blinzelnd und gleichzeitig verwundert zu mir drehte. Er hatte mit dieser Reaktion von mir wohl genauso wenig wie ich selbst gerechnet.
Makayla, ich...
Ich traute meinen Augen kaum, als ich sah, wie er seinen Blick, genauso wie seinen Arm, augenblicklich senkte. Warum blickte er so schuldbewusst drein? Was hatte das zu bedeuten? Bereute er, die Beherrschung über sich verloren zu haben? Wieso schien es ihm so viel auszumachen, dass ich ihn so gesehen hatte? Glaubte er, ich würde mich nun noch mehr vor ihm fürchten? War dies nicht eigentlich das, was er die ganze Zeit schon wollte? Ich sollte doch Angst vor ihm haben, damit es ihm mehr Spaß machen konnte, mich zu quälen. Oder irrte ich mich da etwa?
Beruhige dich, A-
Noch bevor ich zu Ende sprechen konnte, war Lawrence auf die Beine gesprungen, hatte Ares' Arm gepackt und schleuderte ihn gegen das Sofa, auf der er eben gerade noch gesessen hatte, das gleich darauf umfiel und er sich auf Ares stürzen konnte, um dieses mal derjenige zu sein, der oben lag, um immer wieder in sein Gesicht zu schlagen.
Mein Herz setzte für einen Moment aus, als ich merkte, dass Ares sich gar nicht verteidigte, sondern nur seinen Kopf zur Seite geneigt hatte und es geschehen ließ. Seine Lippen waren bereits nach wenigen Minuten vollkommen aufgeplatzt und sowohl seine Stirn, als auch sein Kinn und seine Wange bluteten stark. Sein ganzes Gesicht war blutüberströmt.
Lawrence, bitte, hör auf! rief ich verzweifelt, woraufhin der Junge zu meiner Überraschung tatsächlich innehielt und sich wieder aufrichtete, um so zu tun, als würde er sich den Dreck von den
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