Dark Love
gar nicht entkommen, oder?
Er rümpfte die Nase und betrachtete mich einmal von Kopf bis Fuß. Es ist nur eine Vorsichtsmaßnahme, meine Liebste.
Ich wollte ihn nicht attraktiv in seinem Aufzug finden, aber es ließ sich nun einmal nicht verhindern. Ich konnte gar nicht schlecht von seinem Aussehen denken. Diesem Vampir stand einfach alles, was er trug. Es war nicht zu fassen.
Ares ging, ohne mich eines weiteren Blickes zu würdigen, zurück ins Apartment, was sein Freund ihm gleichtat. Ich musste mich zwingen, ruhig zu bleiben. Der Drang, ihn anzuschreien, wollte nicht verschwinden. Ich war furchtbar wütend auf ihn. Er wusste, dass ich nicht das Wort gegen ihn erheben würde, weil ich mich zu sehr davor fürchtete, bestraft zu werden. Deswegen blieb er kalt zu mir. Er nutzte alles, was ich wegen Lawrence' Gabe zugegeben hatte, schamlos aus - so, wie ich es schon befürchtet hatte. Dafür hasste ich diesen Jungen. Das würde ich ihm nicht verzeihen.
Makayla, komm her. rief Ares aus dem Wohnzimmer Sofort.
Ich verdrehte meine Augen und schloss die Tür, um das zu tun, was er wollte.
Emilio hatte es sich auf dem einzelnen Sofa gemütlich gemacht und grinste mich breit an, während Ares gegenüber von ihm saß und neben sich klopfte, wo ich mich widerwillig niederließ und auf genügend Abstand achtete, was er aber nur wenige Sekunden zuließ, denn kaum hob Emilio eine seiner Augenbrauen, da zog er mich auch schon an sich, indem er einen Arm um meine Schultern legte.
Ich finde sie witzig. meinte Emilio plötzlich und rieb sich die Hände. Also, wie geht es dir, Makayla?
Blinzelnd starrte ich ihn an. Eigentlich war es eine gewöhnliche Frage gewesen, doch aus irgendeinem Grund wurde ich das Gefühl nicht los, dass noch etwas anderes dahintersteckte. Er blickte mir so tief in die Augen, als würde versuchen, mir in die Seele zu blicken. Es war beängstigend, also zwang ich mich ihn nicht länger anzusehen, sondern stattdessen lieber meine Hände zu betrachten.
Mir geht es gut.
Du bist keine besonders gute Lügnerin. behauptete er sofort mit einem Blick zu Ares, der mir ganz und gar nicht gefiel. Gib ruhig zu, dass es dir schlecht geht und dass du dich wie ein wertloses Spielzeug fühlst, weil Ares mit dir wie Dreck umgeht. Du hast seine Familie gern und wünscht dir, sie ein bisschen anders kennengelernt zu haben... Er hielt inne. Ares, lässt du sie bitte für einen Moment los?
Wir beide sahen uns gegenseitig nur kurz an, ehe er sich wieder ein Stück von mir entfernte und seinen Freund dann erwartungsvoll anschaute, während ich überhaupt nicht verstand, was Emilio vorzuhaben schien. Er beugte sich nach vorne und kniff angestrengt seine Augen zusammen, wobei mir unwohl wurde. Ich hatte das Gefühl, er würde mir, genauso wie Lawrence, Geheimnisse entlocken wollen. Zu meinem großen Pech gelang ihm das sogar.
Makayla, dein Herz klopft viel schneller, wenn Ares dich berührt. bemerkte er auf einmal interessiert Woran liegt das?
Äh... Ich spürte, wie meine Wangen heiß wurden. Warum tat er mir das an? Wollte er gleich vor Ares sagen, dass ich noch Gefühle für ihn habe? Sollte ich gedemütigt werden? Das würde ich auf keinen Fall zulassen. Also verschränkte ich stur meine Arme. Entschuldige, bitte, Ares, aber hast du diesen... Zauberer oder was auch immer nur gerufen, damit er den Psychologen für mich spielt?
Nein, er ist nur-
Dann wüsste ich nicht, warum ich irgendwelche peinlichen Fragen beantworten sollte. unterbrach ich ihn gereizt Jeder, der in meiner Lage stecken würde, würde genauso wie ich reagieren. Ares ist ein Vergewaltiger, Vampir und Mistkerl. Ich glaube, dass es vollkommen normal ist, wenn mein Körper ein wenig merkwürdig auf ihn reagiert, wenn er mich berührt.
Makayla, er wollte nicht zu aufringlich sein.
Das ist er aber!
Na und? Ares zuckte die Schultern. Du hast zu antworten, wenn dir jemand eine Frage stellt.
Was, wenn nicht?
Dann kannst du etwas erleben. Er sah mich böse an.
Oh, glaube mir, ich hab mich nach diesem einen Monat bereits daran gewöhnt, jeden Tag gefickt zu werden! platzte es aus mir heraus, was mir erst auffiel, als Emilio laut zu lachen begann.
Sie ist hinreißend!
Und frech. fügte Ares empört hinzu, weil er wohl nicht erwartet hatte, dass ich die Wahrheit aussprechen würde. Ich konnte es ja kaum selbst fassen. Warum hatte ich das bloß getan? Wieso habe ich nicht meinen Mund gehalten? Sobald Emilio weg war, würde Ares mich bestrafen - und zwar so,
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