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Dark Love

Dark Love

Titel: Dark Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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den anderen Menschen, die für den Rat ausgewählt wurden, weiß er genau, wie man mit Situationen umgeht, die nichts für schwache Nerven sind. Unser Herrscher, Darren Shane, erteilt ihm deshalb immer die schwierigsten Aufträge. Bisher hat er sie immer ausgeführt. Er verzog das Gesicht, so, als würde ihm irgendetwas nicht passen. Anscheinend hat jemand von meinesgleichen gesehen, dass wir... ein Paar waren. Sie haben wohl befürchtet, dir nicht richtig vertrauen zu können, wenn du die Wahrheit über unsere Existenz erfährst. Dein Großvater war natürlich der Beste für diesen Job, weil er schließlich ein Verwandter von dir ist. Darren Shane war sofort klar, dass ihr ihn bei euch einziehen lässt. Obwohl Byron eigentlich keine Abneigungen gegen Vampire hat, kann er mich jedoch nicht besonders leiden. Du weißt ja, wieso.
    Ich nickte schwer. Heißt das, mein Großvater hatte uns in der Nacht... Meine Stime brach kurz, aber ich zwang mich dennoch weiter zu sprechen. Ares durfte schließlich nicht wissen, wie sehr es schmerzte über unsere gemeinsame Zeit zu reden. Ist er in der Nacht, wo du mich blutend vor dem Aufzug liegen gelassen hast, absichtlich in mein Zimmer hereingeplatzt?
    Ich weiß nicht. Seine Augen blitzten auf, als er zur Seite blickte. Das tut mir leid. Ich hätte dir helfen sollen, anstatt die Flucht zu ergreifen. Es ist ganz selbstverständlich, dass du sauer klingst.
    Oh. Oh! Mist. Das war mir gar nicht aufgefallen.
    Ich traute mich plötzlich nicht mehr, ihn weiterhin anzusehen. Mir wurde unwohl im Bauch.
    Du musst mich seit der Nacht abgrundtief hassen, was?
    Ich schluckte.
    Etwas anderes habe ich auch gar nicht verdient. behauptete er nickend, wofür ich ihm am liebsten zugestimmt hätte, es aber doch nicht tat, weil er auf einmal seine Hand hob und begann, mit seinen Fingern meine Wange zu streicheln.
    Wollte er, dass ich weich wurde und mich ihm nicht verwehrte, wenn er sich an meinem Hals zu schaffen machte oder hatte er eine ganz andere Absicht dabei?
    Ich hoffte sehnlichst auf Zweiteres, glaubte aber, er würde Ersteres tun, doch ich irrte mich anscheinend, denn aus den Augenwinkeln konnte ich erkennen, wie er seinen Kopf hob und mir mit einem herzzerreißenden Blick ins Gesicht sah.
    Ich war voller Panik gewesen und musste mich innerhalb weniger Sekunden zwischen meiner Familie und dir entscheiden, weißt du das?
    W-Warum? wollte ich leise wissen Ich meine, sie hassen mich doch auch jetzt nicht so dermaßen abgrundtief, dass sie mich am liebsten umbringen würden, oder?
    Nein. Ares lächelte ergeben. Deimos und Nadja haben dich, wie du bereits weißt sehr gern. Rhea... na ja, sie wird immer sehr schnell neidisch, wenn ich ihr nicht jeden Tag sage, wie hübsch sie aussiehst. Ich hatte dir doch erzählt, wie schwierig ein Teenager sein kann. Sie benutzt ihre wahren Kräfte aber nie in deiner Gegenwart, was bedeutet, dass sie nachsichtig mit dir ist. Also, ich glaube nicht, dass sie doch so hasst, wie Lawrence es gesagt hatte.
    Ich konnte mir gerade noch rechtzeitig auf die Zunge beißen, um ihn nicht zu fragen, ob er noch irgendetwas für mich empfand, aber das war auch gar nicht nötig, denn er zog seine Finger von meiner Wange weg und schloss sie sanft um meine Hand. Dann rutschte er näher an mich heran.
    Meine Eltern haben mich immer gelehrt, dass es nichts Wichtigeres als die Familie gibt. Sie sagten, dass ich, wenn es sein muss, alles, was mir etwas bedeutet, aufgeben müsse, wenn ihre Ehre und der Zusammenhalt auf dem Spiel stehen würden.
    Blinzelnd drehte ich nun doch meinen Kopf zu ihm. Ich hatte beinahe erwartet, dass er mir in die Augen blickte, doch das tat er gar nicht. Er starrte geradewegs auf meine Lippen - nicht so, als würde er sie küssen wollen, sondern so, als würde er sich nach meiner Stimme sehnen.
    Makayla, ich möchte, dass du selbst nach allem, was ich dir angetan habe, Eines weißt. Er machte eine kurze Pause, um tief Luft zu holen. Ich habe dir, was meine Gefühle betrifft, niemals irgendetwas vorgespielt.

Kapitel 21
    Grimmig starrte ich die Haustür an.
    Ares hatte sie tatsächlich offen gelassen, nachdem er Rhea und Deimos gestern Nacht hereingelassen hatte. Die beiden waren ziemlich oft unterwegs, während Nadja sich noch immer weigerte, von meiner Seite zu weichen. Bisher hatte Deimos es nur zweimal geschafft, mit ihr auszugehen und sie in seinem Schlafzimmer zu behalten. Ares hatte das natürlich ausgenutzt.
    Heute waren wir beide wieder allein in

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