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Dark Love

Dark Love

Titel: Dark Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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schließlich nicht so, dass ich jemandem von euch erzählen würde. Was das betrifft, kannst du mir wirklich vertrauen, Ares.
    Er nickte gedankenverloren und musste sich erst einmal wieder zusammenreißen, bevor er irgendetwas erwidern konnte. Wie es aussah wunderte es ihn sehr, dass ich mich für ihn zu interessieren schien. Ich hoffte bloß, dass er nicht so darüber dachte wie ich es voller Scham tat. Die Wahrscheinlichkeit, dass ich mich nun verraten hatte, war ziemlich hoch.
    Er räusperte sich. Das ist freundlich, aber... ich denke nicht, dass dich das interessieren wird.
    Verdammt nochmal! Warum rückte er nicht eifnach mit der Sprache heraus? Wieso war dieser Vampir so stur? Ich merkte, wie sich mein atem weider beschleunigte und meine Hände anfingen zu zittern. Daher straffte ich meine Schultern und versuchte mein Inneres zu beruhigen, was mir zu meinem großen Glück auch gelang. Ich sollte mich nicht so sehr wegen Ares aufregen. Das tat meiner Gesundheit anscheinend nicht besonders gut.
    So langsam bekomme ich das Gefühl, dass du doch gequält werden musst, solange wir beide allein sind. Ich setzte ein Lächeln auf. Möchtest du noch mehr Schmerzen ertragen, Ares Valerius?
    Du hast gesagt, dass du ein gutes Herz hast. erinnerte er mich und reckte sein Kinn nach vorne, während ich meine Augen zu Schlitzen werden ließ.
    Ich kann es mir jederzeit anders überlegen!
    Er zuckte gleichgültig mit den Schultern. Makayla, muss ich mich ständig wiederholen? Wenn du deiner Wut freien La-
Ah
!
    Mir fiel erst auf, dass ich mit meienr Hand fest auf die Stelle über seiner Wunde drückte, als er wieder erstarrte und danach schmerzhaft aufschrie, um gleich darauf das Gesicht zu verziehen. Verdammt! Hör auf damit!
    Es wunderte mich, dass er sich nicht wehrte, sondern sofort nachgab. War er etwa so schwach? Hatte er mich absichtlich provozieren wollen, indem er behauptet hat, ich könnte ihm nicht weh tun? An seiner linken Brust hatte er sehr wohl Schmerzen. Sie war seine Schwachstelle. Er schlug meine Hand nicht weg, sondern fing stattdessen an laut zu jammern. Das war ungewöhnlich. So kannte ich ihn gar nicht.
    Ich zog meine Hand weg und dachte währenddessen darüber nach, ihn mir somit ab jetzt immer vom Leibe zu halten, ehe mir einfiel, dass er einmal gesagt hatte, dass ich diese Stelle nie wieder berühren soll. Trotzdem hatte ich es jetzt getan.
    Du bist
wirklich
böse. murmelte er ächzend und wischte sich den Schweiß von der Stirn weg. Wenn du es unbedingt wissen willst, dann sollst du es eben erfahren.
    Nicht ich bin also diejenige, bei der man alles auf die harte Tour machen muss
, schoss es mir nun erleichtert durch den Kopf.
    Ich habe diese Wunde seit dem Vorfall aus dem letzten Jahr. erzählte er widerwillig und schloss gequält seine Augen. Mir wurden im Kampf die Rippen zerschmettert und das Herz herausgerissen.
    Mir stockte der Atem. Ich traute meinen Ohren nicht. Noch nie zuvor in meinem Leben hatte mich etwas so dermaßen schockiert wie das, was er gerade von sich gegeben hatte.
    Sagte er die Wahrheit? Log er mich wirklich nicht an? Konnte ich ihm ohne Zweifel glauben?
    W-War das der Mann, der deine Familie zerstören möchte? wollte ich wissen und fasste mir an den Kopf.
    Als Ares einmal knapp nickte, spürte ich ein sehr großes Mitleid in mir aufsteigen. Dieser Vampir vor mir besaß kein Herz mehr. Deshalb hatte ich beim Berühren seiner Brust immer nur Fleisch unter meinen Fingern gehabt - und keine harten Knochen. Ich hatte direkt in seine Lungen drücken können. Jetzt verstand ich, weshalb er solche Schmerzen hatte.
    Ein Mensch konnte ohne sein Herz nicht leben, aber ein Vampir war nun einmal unsterblich. Das Fehlen eines Organs brachte ihn nicht um. Er musste damit zurechtkommen, obwohl es ihn bestimmt innerlich zu quälen scheint. Er spürte wortwörtlich die Leere in seiner Brust.
    Dann bist du tatsächlich ein
herzloses
Monster. sagte ich atemlos, was eigentlich hatte witzig klingen sollen, es aber nicht tat, weil die Stimmung hier alles andere als gut war.
    Ares' Mundwinkel verzogen sich nach unten - so wie immer, wenn er jeden Augenblick anfangen würde zu schluchzen.
    Erst als er sich mit einer Hand das Gesicht bedeckte, fiel mir auf, wie sich auch in meinen Augen Tränen ansammelten. Im Gegensatz zu ihm versuchte ich sie jedoch nicht zu verbergen.
    Menschen und Vampire gehörten zwar zu verschiedenen Rassen, aber es gab dennoch einige Gemeinsamkeiten zwischen uns. Eines davon war

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