Dark Love
wollt.
Hoffentlich beeilt er sich. meitne Emilio Rhea und ich werden gleich in die Hexenwelt gehen. Meine Schwester Patricia und James warten bereits auf uns.
Ach ja. Sie nickte. Sie hat mir erzählt, dass sie sich sehr freut, ihren Bruder und seine hübsche Schwägerin wiederzusehen. Allerdings behauptete sie, dass auch Michelle mit euch gehen wird.
Ja, das stimmt. bestätigte Emilio, was uns alle ein wenig irritierte. Es war doch gar nicht geplant gewesen, dass sie die beiden begleitete. Sollte sie nicht eigentlich bei Ares bleiben und ihm wegen den geschäftlichen Dingen helfen? Michelle begleitet uns.
Das geht nicht. widersprach sie sofort und trat einen Schritt zurück, doch Emilio schien nicht locker lassen zu wollen, denn er legte lächelnd einen Arm um ihre Schultern und zog sie in den kleinen Raum rechts von uns, dessen Tür nur einen Spaltweit offen stand, nachdem er gesagt hatte, dass seine Schwester darauf besteht, sie kennenzulernen und sie die Köngin der Hexenwelt doch nicht verärgern oder enttäuschen wolle.
Ich überlegte krampfhaft, wieso Emilio uns nicht vorher gesagt hatte, dass Michelle nicht bei Ares und mir bleiben würde? Hatte er befürchtet, dass Michelle sonst erst gar nicht mitgekommen wäre? Wieso verhinderte Ares sein Vorhaben nicht? Hatten die beiden das schon im Voraus geplant gehabt? Wieso hatten sie nicht wenigstens Rhea und mich eingeweiht?
Ares presste kurz seine Lippen zusammen, ehe er den anderen auch schon folgte. Ich wolle ihm hinterher gehen, doch als die Königin auf einmal fest mein Handgelenk ergriff, erstarrte ich auf der Stelle und spürte, wie mir das Blut in den Adern gefror.
Warum hielt sie mich auf? Was hatte sie vor?
Langsam drehte ich meinen Kopf zu ihr und blickte ihr tief in die Augen.
Makayla, wenn es dir nichts ausmacht, würde ich mich gerne mit dir ein wenig unterhalten. Sie warf Ares, der jetzt im Türrahmen stand und alles andere als erfreut aussah, einen ernsten Blick zu. Und zwar von Frau zu Frau.
Ares wusste bestimmt genauso gut wie ich, dass das eine indirekte Aufforderung gewesen war, die Tür hinter sich zu schließen. Mein Herz raste vor Panik laut und wild, weil ich nicht mit ihr allein gelasen werden wollte. Wer wusste schon, was sie mit mir anstellen wird? Es würde nicht einmal eine Sekunde dauern, mir das Genick zu brechen oder meinen Kopf abzureißen. Vampire waren eben unberechenbar. Sie zeigten von außen hin nicht, was in ihrem Innern vor sich ging.
Anstat sofort das zu tun, was die Königin verlangte, holte Ares wieder tief Luft und kratzte sich mit dem Zeigefinger an der Stirn. Ich würde meine Fortuna lieber bei mir haben, wenn ich die Formulare ausfülle, Marleen.
Hoffnungsboll blickte ich von ihm zu ihr zurück, doch sie schien ebenfalls eine sehr sture Person zu sein, denn sie kniff ihre Augen böse zusammen und zog mich näher an sich heran. Mein Wille wird befolgt, Ares. Mit diesen Worten hob sie ihre rechte Hand und deutete mit ihr auf ihn, ehe er auch schon wie von einer unsichtbaren Wand nach hinten in den Raum gedrückt und die Tür laut zugeworfen wurde. Sie konnte also Personen und Dinge bewegen, ohne sie anzufassen. Das war meiner Meinung nach eine sehr mächtige Gabe.
Während ich noch immer verwundert drein blickte, zog sie mich eilig zu dem breiten Sessel, auf dem wir beide uns bequem niederlassen konnten, ohne von dem jeweils anderen erdrückt zu werden.
Erst als sie sanft meine Hand ergriff, merkte ich, wie sehr diese zitterte.
Makayla, du brauchst wirklich keine Angst vor mir zu haben. sagte sie mit einem warmen Lächeln Ich bin zwar kein Mensch mehr, aber ich habe dennoch Respekt vor euch. Das ist auch der Grund, weshalb ich angeordnet habe, dass es verboten ist Menschen zu
töten
. Ihr seit viel zu wertvoll.
Ihr wollt doch nur unseren Lebenssaft bekommen. platzte es angewidert aus mir heraus und tatsächlich musste ich mir eignestehen, dass ich es nicht bereute. Als Königin würde sie hundertprozentig ihr Wort halten und mich nicht umbringen. Daher sprach nichts dagegen mit der Wahrheit in mir herauszurücken.
Zu meiner Überraschung biss sie sich auf die Unterlippe und senkte ihren Blick. Darren und ich trinken nur das Blut von Spendern. Wir lassen es uns aus Blutbanken hierher kommen. Es schmeckt nicht besonders, weil es schließlich kalt ist, aber es gibt uns die Kraft, die wir zum Leben brauchen und das ist alles, was zählt.
Hm.
Ich wusste nicht so recht, ob sie mir das alles erzählte, um mein
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