Dark Love
Augen zusammengekniffen, die augenblicklich zu Schlitzen wurden, als sie mich an seiner Seite sah. Na, sieh mal einer an! Wegen Makayla bist du also in der gestrigen Nacht so laut gewesen, Bruder. Deine Nutte muss wirklich gut sein.
Rhea, zügel deine Zunge. unterbrach er sie gereizt, was mich verwunderte. Seit wann verteidigte er mich ihr gegenüber? Das war wirklich etwas Neues! Ohne den Rausch seiner Drogen hatte ich ihn wirklich viel lieber. Ich glaubte, dass seine wahren Gefühle dann in Erscheinung traten. Es schien ihm schwer zu fallen, diese zu unterdrücken. Ansonsten werde ich dich bestrafen. Das ist mein voller Ernst.
Entgeistert blickte sie ihn an.
Wie bitte?
Hat diese Nutte dir etwa den Kopf verdreht?
Rhea, ich warne dich. knurrte er, doch sie hörte nicht auf mich böse zu beschimpfen, sondern ging sogar noch einen Schritt weiter, der das Maß zum Auslaufen brachte.
Ich spürte, wie mich reine Wut überkam, als sie verachtend auflachte und ihre Arme verschränkte. Ares, ihr seit weder ein Paar, noch versucht ihr herauszufinden, was ihr füreinander empfindet. Dennoch lässt sie sich jeden Tag von dir ficken - wenn auch unfreiwillig. Ich habe außerdem zufällig von meinem lieben Emilio erfahren, dass du sie für sechs Millionen Dollar von ihrem Boss abgekauft hast, was für mich bedeutet, dass sie käuflich ist. Das ist die Haupteigenschaft einer Nu-
Noch bevor sie den Satz und das Wort hatte beenden können, war Ares mit einem Satz hinunter auf den Balkon gesprungen und lautlos gelandet.
Kaum eine halbe Sekunde später ertönte in der Luft das laute Schallen seiner Hand auf ihrer Wange, die mit weit aufgerissenen Augen sofort einen Schritt zurück sprang, um ihn entsetzt anzustarren.
Auch ich konnte meinen Augen nicht trauen. Ares hatte sie geschlagen. Er hatte seiner kleinen Schwester tatsächlich eine Ohrpfeige gegeben, nur weil diese nicht aufgehört hat mich zu beschimpfen.
Was hatte das zu bedeuten?
Bist du wahnsinnig? schrie sie ihn wutentbrannt an und flitzte in übermenschlicher Geschwindigkeit hinein ins Apartment, um darin zu verschwinden.
Ich sah ihr mit offenem Mund nach und musste schon wieder mehrmals blinzeln, um zu realisieren, dass das gerade wirklich geschehen war.
Meinte Ares nicht ständig, dass er für Rhea sterben würde und sie über alles liebte? Warum wendete er dann Gewalt an? Hatten ihm ihre Worte nicht gefallen? Waren seine versteckten Gefühle für mich so stark, dass er dafür sogar bereit war ausgerechnet Rhea weh zu tun? Mit dieser Tat hatte er höchst wahrscheinlich bewirkt, dass ihr Hass auf mich größer geworden ist. Ich beschloss, mich in der nächsten Zeit nicht alleine mit ihr irgendwo aufzuhalten.
Na los, komm herunter. forderte Ares mich auf.
Ich holte tief Luft, wischte mir die nassen Strähnen aus dem Gesicht und schritt dann zu der Leiter, die mir jetzt plötzlich wie eine Todesfalle vorkam. Sie war nass und somit furchtbar rutschig. Ich hatte jedoch keine andere Wahl als mich der Gefahr zu stellen, denn Ares würde wohl kaum noch einmal hier nach oben springen, nur um mich zu holen. Langsam setzte ich einen Fuß darauf und begann nach unten zu klettern, was sich noch schwieriger gestaltete als bereits gedacht.
Mein Herz klopfte immer lauter. Ich rutschte zweimal ab, schaffte es jedoch mich wieder ins Gleichgewicht zu bringen, doch bei der Mitte angekommen geschah etwas, womit ich nicht gerechnet hätte. Meine Füße blieben auf dem Stahl, doch plötzlich löste sich die Leiterstufe, die ich mit meinen Händen gerade noch festgehalten hatte und fiel mit einem lauten Geräusch auf den Balkon hinunter, sodass ich panisch eine andere Stufe zu fassen versuchte, was mir allerdings nicht gelang, weil mein Körper bereits nach hinten kippte.
Ich schrie auf, als ich mich auf einmal in der Luft befand.
Da ich nicht mit offenen Augen sterben wollte schloss ich sie schnell, aber als die kalte Luft aufhörte an mir vorbei zu rauschen, da fiel mir etwas Merkwürdiges auf. Unter mir befand sich nichts, das ich spüren konnte und auch kein Schmerz durchfuhr meinen Körper. Der Tod kam ziemlich schnell.
Du bist wahnsinnig. hörte ich eine raue Stimme murmeln, die mir Gänsehaut bereitete. Vorsichtig blickte ich auf und erkannte Ares' Gesicht, der mich gerade auf seinen Armen ins Apartment hineintrug.
Ich war also doch noch am Leben! Er hatte mich aufgefangen, damit ich mir nichts brechen oder sterben konnte.
Erleichtert lehnte ich meinen Kopf an seine
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