Dark Love
warme Brust und seufzte einmal leise. Danke.
Wenn ich vorher gewusst hätte, dass die Leiter erneuert werden muss, dann wäre ich nach oben gesprungen und hätte dich selbst geholt. Es tut mir- oh!
Als er stehenblieb, ließ ich meinen Blick dem seinen folgen und stellte fest, dass die Haustür weit offen stand und davor zwei junge Personen in schwarzen Sakkos standen, die mir ziemlich bekannt vorkamen. Sie blickten voller Reue zu Boden und sahen erst auf, als Ares tief Luft holte.
Hallo. Vincent. begrüßte er den schlaksigen Mann und nickte Josh bloß einmal zu, ehe er mir deutete, doch schon einmal ins Badezimmer zu gehen, um mich frisch zu machen. Dies tat ich erst, nachdem ich in Nadjas und mein Zimmer gegangen war und mir ohne groß zu überlegen eine Jeans und ein blaues T-Shirt geschnappt hatte, um sie anzuziehen.
Ich fragte mich, was Vincent und Josh hier machten. Josh war auf dem Begrüßungsball, auf dem ich mit Emilio war, furchtbar aggressiv und unfreundlich zu mir gewesen. In der Nacht hatte ich Guztavol zum letzten mal wiedergesehen und wurde von Ares in einer dunklen Gasse vergewaltigt, der gerade mit Rhea ein Restaurant verlassen hatte. Die Nacht würde ich auf keinen Fall vergessen. Da war mir schließlich klar geworden, dass es auch nicht so gut gebaute Vampire auf der Welt gab. Josh war einer von ihnen.
Waren sein Cousin und er hierher gekommen, um sich bei mir zu entschuldigen? Zwei Vampire wollten einen Menschen um Verzeihung bitten? Das klang sogar in meinen Gedanken absurd.
Ich wollte mich gerade fragen, ob sie vielleicht nur gekommen waren, um vor Ares niederzuknien, da hörte ich plötzlich, wie dieser meinte, dass sie ihm sagen sagen bräuchten, sondern mit mir persönlich sprechen sollen. Ich glaubte, dass er sie ins Wohnzimmer geführt hatte, weil die Haustür, als ich hinaustrat, wieder geschlossen war.
Die beiden hatten also doch vor, sich bei mir zu entschuldigen. Ich atmete einmal tief durch, bevor ich die drei Schritte nach vorne wagte und somit in Erscheinung trat.
Vincent und Josh versteiften sich sofort auf dem Sofa und senkten wieder reumütig ihre Köpfe.
Ares lehnte sich währenddessen entspannt nach hinten (so als würde er sich auf das freuen, was gleich geschehen wird) und klopfte neben sich, damit ich mich dort niederlassen konnte, was ich auch sofort tat.
Er legte zwar seinen Arm um mich, woraufhin mein Herz anfing zu rasen, doch jetzt gerade fand ich das alles andere als toll. Alle hier in diesem Raum konnten es hören. Vincent und Josh dachten wahrscheinlich genau das, was ich niemals vor Ares freiwillig zugeben würde. Er selbst wollte es schließlich laut Emilio nicht wahrhaben und versuchte es ständig anders zu deuten. Tief in seinem Inneren musste er jedoch die Wahrheit kennen. Daran bestand kein Zweifel.
Also, ähm... begann Vincent nach einer Weile des Schweigens und presste seinem Cousin den Ellenbogen zwischen die Rippen, der dann dennoch nur widerwillig seinen Kopf zu heben schien, um mir in die Augen zu blicken.
D-Das, was in der Nacht vor ungefähr zwei Wochen passiert ist, tut mir unendlich leid, Makayla. entschuldigte er sich und verzog gleich darauf sein Gesicht. Anscheinend gefiel es ihm nicht sich vor einem Menschen so höflich benehmen zu müssen. Es wäre nicht undenkbar, dass Ares ihm wieder etwas brechen würde, falls er sich im Ton mir gegenüber vergriff.
Während er immer wieder ehrfürchtige Blicke zu dem Vampir neben mir warf, bildete sich Schweiß an seiner Stirn.
Ich konnte mir kaum noch vorstellen, dass Ares ihn länger als einen Freund betrachtete. Sonst hätte er ihn doch nicht meiner Sicherheit Willen verletzt. Jetzt war Josh natürlich iweder geheilt, weil sein Körper sich regeneriert hatte, aber ich würde nicht vergessen können, dass er vorgehabt hatte mich zu töten.
V-Verzeihst du mir? fragte er nun leise und blickte hinab auf seine zitternden Hände Wenn nicht, dann verstehe ich das nur allzu gut. Du kannst mich ruhig aus deiner Wohnung werfen und verbannen.
Meinen Augen weiteten sich für einen Moment. Hatte er gerade
meine
Wohnung gesagt? Ich wohnte hier nicht - ich war eine Gefangene! Erst da fiel mir wieder ein, dass Vincent und er gar nicht die Wahrheit kannten. Sie glaubten so wie viele andere, dass Ares und ich ein Paar waren, das zusammen lebt und sie wunderten sich, weshalb ich noch ein Mensch war. Jedenfalls glaubte ich das. Es gäbe logisch betrachtet keinen Grund noch länger sterblich zu sein, wenn wir
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