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Dark Love

Dark Love

Titel: Dark Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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warme Brust zu ziehen, an die ich mich sofort ohne groß nachzudenken seufzend schmiegte. Schließlich konnte das nur eine Person sein.
    Ares. murmelte ich schläfrig.
    Na, endlich hast du Feierabend.
    Kaum hatte er dies gesagt, da schnappte ich auch schon erschrocken nach Luft. Sag bitte nicht, dass du die ganze Zeit hier draußen gewartet hast!
    Er kratzte sich mit dem Zeigefinger am Hinterkopf und presste kurz die Lippen zusammen. Nicht die ganze Zeit.
    Ach? Skeptisch beäugte ich ihn ein paar mal, nachdem er mich losgelassen hatte. Seine Miene spiegelte sowohl Freude, als auch Belustigung wider, sodass mir klar wurde, dass er nicht die Wahrheit sagte. Also wartete ich, bis er es selbst nicht mehr unter meinem Blick aushielt und tief Luft holen musste.
    Na schön, ich gebe es ja zu. Ich habe tatsächlich die ganze Zeit hier draußen auf dich gewartet.
    Das hättest du nicht tun müssen. meinte ich, obwohl ich mich ziemlich geschmeichelt fühlte. Ich musste ihm wirklich viel bedeuten.
    Die Luft ist angenehm warm und außerdem langweile ich mich nicht so schnell. Er grinste. Ich finde immer eine Beschäftigung.
    Ich kniff meine Augen zusammen, als er meine Hand ergriff und begann, mich hinter sich her zu ziehen.
    Lass uns ein Stück gehen. Wir müssen schließlich reden.
    Mein Herz beschleunigte sich bei dem Gedanken daran wieder. Vielleicht würde die heutige Nacht alles entscheiden, was mein zukünftiges Leben betraf.
    Ich wollte gerade etwas erwidern, ehe mir auf einmal Guztavols Nachricht in den Sinn kam.
    Geh bitte sofort nach Hause, bevor es zu spät ist. Ansonsten könnte etwas passieren, dass große Auswirkungen auf dein zukünftiges Leben haben wird.
    Mein zukünftiges Leben. Hatte er etwa eine Vorahnung gehabt? Hatte er von etwas Schlimmen geträumt? Wie konnte es sein, dass Guztavol anscheinend etwas wusste, dass noch gar nicht geschehen ist? Kein Mensch konnte in die Zukunft sehen und solche außergewöhnlichen Maschinen wurden ganz bestimmt noch nicht erfunden. Vielleicht würde dies niemals möglich sein. Ich wusste es nicht, aber bei einer Sache war ich mir nun ganz sicher.
    Guztavol verschwieg mir Dinge über seine neue Arbeit, über die ich eigentlich Bescheid wissen sollte. Ich hatte keine Ahnung, was das alles mit mir zu tun haben soll, aber etwas Gutes konnte es auf keinen Fall bedeuten.
    Mein bester Freund war Ares, soweit ich wusste, noch nie begegnet, also hätte er auch nicht irgendwo draußen stehen und Ares beobachtet haben können, während dieser den Club betrat. Ansonsten hätte ich es vielleicht verstanden. Wenn er Ares nicht wirklich gemocht hätte, dann hätten wir bestimmt eine andere Lösung gefunden, aber dem war nun einmal nicht so.
    Ares bog mit mir in einen schmalen Weg ein, der nur schwach beleuchtet wurde und uns, wenn ich mich nicht irrte, zu dem alten Spielplatz führen würde, zu dem ich früher oft mit meinem Vater gegangen bin. Was wollte er dort machen? Sollten wir auf einem Spielplatz etwa unsere Gefühle füreinander offenbaren?
      Weißt du, das ich noch nie jemandem die Sache mit meiner Familie erzählt hatte? fragte er mich langsam, woraufhin ich meinen Kopf schüttelte.
    Nein, aber es ist schön zu wissen, dass ich die Erste bin.
    Ich habe das Gefühl, dass ich dir vertrauen kann. Aus den Augenwinkeln sah ich, wie er mir zuzwinkerte.
    Ich vertraue dir auch, Ares.
    Vielen Dank. Ich habe zwar meine beiden Geschwister, die übrigens in den ersten Stock meines Apartments gezogen sind, aber ich bin sehr oft draußen und sie... na ja, meine Schwester verbringt den ganzen Tag lieber damit, irgendwelche Jungs anzurufen oder sich mit ihnen zu treffen und mein Bruder ist sowieso immer nur bei seiner Verlobten, die auch zu uns ziehen möchte, was mir eigentlich nicht so recht ist.
    Magst du sie nicht? fragte ich verwundert.
    Doch, schon. Es ist nur so, dass... ich habe das Gefühl, sie vertraut ihm nicht richtig. Sie möchte immer an seiner Seite sein und lässt ihm somit kaum Freiraum. Außerdem ist mir noch nie eine solch eifersüchtige Person wie sie untergekommen.
    Ich lachte auf. Oh! Dein Bruder tut mir irgendwie leid.
    Er ist verliebt. Ares zuckte die Schultern und lächelte sanft, während er mir einen Blick zuwarf, der mir ganz heiß werden ließ. Deimos ist verrückt nach ihr. Ihre verrückte Art gefällt ihm sogar.
    Darf ich wissen, wie alt er ist?
    Neunzehn. antwortete er seelenruhig, doch ich hätte mich, als ich das hörte, beinahe an meiner eigenen Spucke

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