Dark Love
Moment gefüllt, als ich dich weggebracht habe. Er rümpfte die Nase. Einen tollen besten Freund hast du übrigens. Das alles ist nur wegen ihm passiert. Ich habe gesehen, wie du ihm hinterher gelaufen bist. Aber er ist nicht stehengeblieben.
Trotzdem kann er nichts dafür, wenn mich jemand anfährt. verteidigte ich ihn Außerdem weiß ich, dass er danach auch zu mir gekommen ist und... dass er gesagt hat, du sollst verschwinden.
Sein Ausdruck verhärtete sich augenblicklich und das zärtliche Lächeln war schon nach einer Sekunde nicht mehr zu sehen.
Was hast du? fragte ich verwirrt, doch er schüttelte bloß seinen Kopf und richtete sich wieder auf. Ach, nichts. Er kann mich bloß nicht besonders leiden.
Das habe ich gemerkt... aber wieso? Kanntet ihr beide euch schon früher?
Ares nickte einmal. Ja. Hat er dir das nicht erzählt?
Nein. Wie merkwürdig. Ich dachte immer, Guztavol hätte keine Geheimnisse vor mir.
Er war in dem Überfall verwickelt, als... Sein Gesicht erbleichte, was ich trotz der Dunkelheit klar und deutlich erkennen konnte. ... meine Eltern angeschossen und entführt wurden.
Keuchend setzte ich mich auf, weil ich meinen Ohren nicht trauen konnte. Hatte ich mich wirklich nicht verhört? Du lügst!
Schscht. Er legte beide Hände auf meine Schultern und drückte sie wieder hinunter auf die Matratze. Erst da fiel fiel mir auf, dass ich furchtbare Schmerzen hatte. Und sie wurden nicht weniger, nein, ich sah auch noch, wie die dunkle Stelle an dem Laken größer wurde. Ares' Blick folgte meinem, ehe er auch schon den Laken auf meinem Oberkörper ergriff, es eilig zusammenknüllte und dann fest auf meinen Bauch drückte.
Für einen kurzen Augenblick verschwomm meine Sicht, was in mir Panik auslöste, sodass ich meine Augen schloss, um das alles nicht sehen zu müssen.
Die Wunde ist wieder offen. sagte Ares besorgt und legte gleichzeitig eine Hand auf meine Stirn Du hast leichtes Fieber. Es wäre besser, wenn du dich nicht allzu sehr aufregst, Makayla.
Wie soll ich denn bei dieser Sache ruhigbleiben? presste ich hervor und merkte, wie ich wieder zu schwitzen begann. Guztavol gehört zu dem Mann, der es auf deine Familie abgesehen hat?
Beruhige dich. bat er mich leise, aber ich dachte gar nicht daran. Ares, er ist doch kein Mörder, oder? Sag mir bitte die Wahrheit. Mein bester Freund ist
gut
, nicht wahr?
Makayla...
Sag es. verlangte ich und biss mir auf die Zunge, woraufhin der Schmerz plötzlich schlimmer wurde. Noch bevor ich es verhindern konnte, hatte ich laut aufgestöhnt und meine Augen weit aufgerissen. Es tut so weh!
Sei bitte nicht so laut. sagte er flehend Ich möchte wirklich nicht erwischt werden. Du solltest dir nicht den Kopf darüber zerbrechen. Ich weiß nicht, ob dein Freund auf der Seite des Bösen ist. Vielleicht... hat er ja seine Gründe.
Er sprach nicht so, als würde es ihm wirklich etwas ausmachen. Er hasste Guztavol ebenso wie er ihn. Das war nicht zu übersehen. Ich jedoch liebte sie beide über alles. Der eine war wie ein Bruder für mich, der andere war meine erste große Liebe. Ich wüsste nicht, ob ich mich jemals zwischen ihnen entscheiden könnte. Sie beide hatten einen besonderen Platz in meinem Herzen.
Ich gähnte einmal. Er hat kein schlechtes Herz.
Du scheinst ihn gar nicht richtig zu kennen. behauptete er gereizt, was in mir eine weitere Erinnerung hochrief.
Du weißt nicht einmal, wer sie ist, Ares.
Warum hatte Guztavol das gesagt? Was hatte das zu bedeuten gehabt? Weshalb sollte Ares mich nicht kennen? Er kannte mich sehr wohl - vielleicht sogar besser, als ich mich selbst. Jedenfalls wusste er immer, wie ich mich gerade fühlte oder was mir auf dem Herzen lag. Mir war noch nie zuvor eine solch aufmerksame Person begegnet. Er war schon etwas Besonderes.
Und du weißt du alles über ihn? Ich sah ihn böse an.
Nein, natürlich nicht, aber wie es aussieht, kenne ich ihn besser als du. Er ist nicht der, der er zu sein scheint.
Genau denselben Satz hatte Guztavol auch gestern in unserem Lieblingscafé gesagt. Sie beide misstrauten sich gegenseitig, was wirklich traurig war. Mir wäre es viel lieber gewesen, wenn sie sich gemocht und wegen mir vertragen hätten.
Allein der Gedanke, dass mein bester Freund jemenades Leben auf dem Gewissen hatte...
Bei Ares hätte es mir tatsächlich nichts ausgemacht, aber bei Guztavol schon. Er hätte keinen Grund, um einen Menschen umzubringen. Mir fiel niemand ein, der ihm jemals etwas Böses gewollt oder
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