Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dark Love

Dark Love

Titel: Dark Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
Vom Netzwerk:
angetan hatte. Vielleicht aber hatte Ares recht. Wer hat schon solche Angst vor seinem Boss wie Guztavol? Ich war mir im Klaren, dass Mister Wolf viel Geld hatte und unglaublich viel Macht besaß, aber das war kein Grund für mich, mich vor ihm zu fürchten? Ich ging ihm lieber aus dem Weg. Guztavol dagegen schien gar keine andere Möglichkeit zu haben, als seinem Boss jeden Tag in die Augen sehen zu müssen. Dieser musste hundert mal schlimmer als Mister Wolf sein. Das traf ganz auf den Mann, der damals die kleine Bombe auf Ares und mich geworfen hatte, zu. Guztavol war, wenn ich mich nicht falsch erinnerte, aus dem Café gelaufen, weil er sich verplappert hatte. Er meinte, dass seine Arbeitskollegen nur Gefühle zeigten, wenn Menschen vernichtet wurden. Ich war daraufhin wütend geworden. Das wusste ich noch ganz genau. Es hieß jedoch, mein bester Freund hatte seine Hände in dreckige Spielchen gesteckt, was er nun bereute. Jedenfalls hatte er so ausgesehen. Ganz sicher war ich mir aber nicht mehr. Gab es keine einzige Möglichkeit mehr, in sein altes Leben zurückzukehren? Musste er mit seiner Mutter für immer in diesem Wohnheim bleiben, das eher einem Gefängnis glich?
    Die beiden taten mir so schrecklich leid.
    Er wäre selbstverständlich, wenn sein Boss ein Kopfgeld auf ihn setzen würde, damit man ihn fand und er bestraft werden konnte. Ich wollte mir gar nicht erst vorstellen, was genau passieren würde, wenn das geschah.
    Wie kann jemand wie er bloß dein bester Freund sein? Fassungslos schüttelte Ares seinen Kopf. Er hätte dich in seinen Armen verbluten lassen, nur, damit ich dich nicht berühre.
    Das wäre aber nicht absichtlich gewesen. meinte ich beleidigt Guztavol würde mich niemals sterben lassen. Wir haben uns den Schwur gegeben, dass wir für immer gemeinsam durch Dick und Dünn gehen werden.
    Deshalb ist er also einfach verschwunden, sobald ich dich auf meinen Armen hatte?
    Ich verzog das Gesicht. Er hatte es ja auch eilig. Eigentlich durfte er mich gar nicht besuchen kommen. Guztavol hatte schon die ganze Zeit befürchtet, dass ihm jemand gefolgt ist.
      Wer hat denn schon keine Angst vor seinem Boss... Langsam ließ er sich wieder neben mir nieder. Dieses mal jedoch legte er sich hin und verschränkte die Arme hinter seinem Kopf.
    Als ich merkte, wie traurig er dreinblickte, überkamen mich Schuldgefühle. Deshalb versuchte ich ihn so gut es ging anzulächeln. He, hör mal. Ich weiß, dass das alles nicht einfach für dich ist. Es gibt nun einmal nichts Schlimmeres, als seine Familie zu verlieren.
    Aber es tut weh. flüsterte er, während sich eine Träne aus seinem rechten Auge stahl. Schnell reckte ich meinen Hals, um sie wegzuküssen. Sei froh, dass du noch deine Geschwister hast, Ares.
    Das bin ich, doch die kümmern sich nur um sich selbst. Deimos zeigt nie Gefühle, wenn ich ihn darauf anspreche oder er blockt einfach ab und... Rhea ist sowieso alles egal.
    Ist das deine kleine Schwester? fragte ich neugierig.
    Ja. Er lächelte schwach und schüttelte seinen Kopf. Irgendwann wird sie mich wegen ihrem Verhalten noch umbringen.
    Ist sie so schlimm? Kann man sie nicht mehr richtig erziehen?
    Ich glaube, dass das mit vierzehn Jahren ein bisschen spät ist.
    Oh, sie ist ein Teenager. stellte ich fest und schürzte meine Lippen. Die ärmste war ein Teenager ohne Eltern, die ihr den richtigen Weg weisen konnten. Vielleicht braucht sie einfach nur eine stützende Hand. Du solltest ihr nicht allzu viele Freiheiten lassen.
    Das habe ich schon oft versucht, genauso wie Deimos! Er lachte empört, aber leise auf. Sie ist so hinterlistig und frech, dass wir sogar Angst vor ihr haben.
    Kaum hörte das, da glitten meine Augenbrauen auch schon verblüfft nach oben. Tatsächlich?
    Ja, leider. Du denkst dir wahrscheinlich gerade, dass es doch gar nicht so schwer sein kann, mit einem Teenager zu diskutieren, aber das würdest du nicht mehr tun, wenn du sie kennst. Glaube mir.
    Ich boxte ihm scherzhaft in die Seite. Unterschätz mich nicht. Ich werde es auch ganz bestimmt schaffen meinen Lebensretter, dem alten, griesgrämigen Mann, gastfreundlich zu machen.
    Dann willst du mich also dringend heiraten? Noch bevor ich es merkte, hatte er sich zu mir nach links gebeugt, sodass unsere Gesichter jetzt nur noch wenige Zentimeter voneinander entfernt waren.
    Mein Herz setzte kurz aus, als mir klar wurde, wo seine Hand hinwanderte. Sie glitt über mein Unterleib und hielt genau über meinen Schamlippen an,

Weitere Kostenlose Bücher