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Dark one 01 - Blind Date mit einem Vampir-neu-ok-06.12.11

Dark one 01 - Blind Date mit einem Vampir-neu-ok-06.12.11

Titel: Dark one 01 - Blind Date mit einem Vampir-neu-ok-06.12.11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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meine Hintergedanken kennst.
Denn ich will nicht, dass du das Gefühl hast, benutzt zu werden“, sagte
ich mit besonderer Betonung auf den letzten Wörtern. „Oder ausgenutzt. Oder
manipuliert. Oder ...“
    Er hielt die
Hand hoch. „Ich verstehe, was du meinst. Was genau soll ich denn tun, um St.
John zu helfen?“
    Ich holte
tief Luft und zählte bis fünf. „Ich möchte, dass du den Beweis erbringst, dass
Milos Tanya getötet hat.“
    Seine Augen
wanderten träge über mein Gesicht.
    „Ich bin
überrascht, dass St. John es dir gestattet, ihm bei der Suche nach dem Mörder
zu helfen. Trotz aller offensichtlichen Differenzen zwischen uns muss ich ihm
doch leider in einer Sache beipflichten, und das betrifft das Thema deiner
Sicherheit. Ich kann kaum glauben, dass er dich um Hilfe gebeten hat bei der
Suche nach Beweisen zur Identität des Mörders.“
    „Das liegt
daran, dass ich nichts dergleichen getan habe.“
    Ich drehte
mich nicht um. Ich konnte mir nur allzu gut vorstellen, was für ein Gesicht
Raphael machte.
    Allerdings
betrachtete ich seinen Schatten, während ich nervös von einem Fuß auf den
anderen trat.
    „Verräter“,
zischte ich Henri zu.
    „Er ist
nicht derjenige, der sich meinen Anweisungen widersetzt hat.“
    Bei diesen
Worten drehte ich mich nun doch um, die Hände in die Hüften gestemmt, meine
Lippen vor Wut aufeinandergepresst.
    „Seit wann
ist Gott tot und wieso solltest du sein Nachfolger sein?“ Ich nahm eine meiner
Hände lange genug von meiner Hüfte, um ihn gegen die Brust zu stupsen. „Ich
nehme von dir keinerlei Anweisungen entgegen. Du hast kein Recht,
mir Anweisungen zu geben, und du hast kein Recht, mir meine Handlungen
vorzuschreiben. Kapiert?“
    Raphael
seufzte und hielt meinen Finger fest, mit dem ich ihn immer noch in die Brust
piekste.
    „Du willst
also unbedingt, dass wir das auf die harte Tour machen, wie? Du hast vor, dich
weiterhin stur und leichtsinnig aufzuführen und mich dazu zu zwingen, härtere
Maßnahmen zu ergreifen, um dich in Sicherheit zu bringen, stimmt das?“
    Mein Blut
kochte. Ich habe nichts dagegen, angebetet und begehrt und beschützt zu werden,
aber Raphael - genau wie Christian - trieb es eindeutig zu weit.
    „Wir haben
hier wohl einen akuten Fall von Alphamännchenwahnsinn, auch unter der Bezeichnung
,männliche Herrschsucht’ bekannt“, verkündete ich und warf Raphael einen
bitterbösen Blick zu.
    Er hob eine
geschmeidige Augenbraue, wie um zu fragen: Wer? Ich?.
    „Wisst ihr
was? Ich habe mich plötzlich und unerwartet in ein Alphaweibchen verwandelt und
das heißt, dass ich mir so einen Mist von euch nicht mehr länger gefallen
lassen muss. Von mir aus könnt ihr ruhig die ganze Nacht hier stehen und euch
auf die Brust trommeln, aber ich werde jetzt erst einmal ein paar Runen deuten,
und dann schnappe ich mir Milos und bringe ihn dazu, mit der Wahrheit
rauszurücken, ganz egal, wie. Gentlemen, Elvis hat das Gebäude verlassen.“
    Ich hatte
vor, nach diesem unglaublich coolen Spruch davonzustolzieren, aber Raphael
verdarb mir meinen Abgang. Er schnappte sich den Schal, den ich mir um die
Taille gebunden hatte und wickelte ihn sich ein paarmal um die Hand, sodass ich
nicht wegkam. Ich schlug ihn auf den Arm, und als das nichts nutzte, begann ich
an dem Knoten zu zerren, mit dem ich den Schal festgebunden hatte.
    „Ich gehe
mal davon aus, dass wir unsere persönlichen Differenzen kurz vergessen und ich
in dieser Angelegenheit auf deine Unterstützung zählen kann?“, erkundigte sich
Raphael bei Christian.
    Ich knurrte
sowohl ihn als auch den verflixten Knoten wütend an und bückte mich, um den
Stoff mit meinen Zähnen zu attackieren.
    „Joys
Sicherheit ist für mich das Allerwichtigste“, antwortete Christian.
    „Angesichts
der Umstände hast du meine volle Unterstützung. Ich kann dir ein oder zwei
meiner Angestellten zur Verfügung stellen, wenn nötig, und auch ich selbst
stehe bereit, sobald ich meinen Pflichten als Gastgeber nachgekommen bin.“
    „Diesen
verdammten Schal ziehe ich nie, nie wieder an!“
    „Vielen
Dank. Ich weiß deine Hilfe zu schätzen.“
    Raphael
verbeugte sich kurz und knapp vor Christian.
    Da kam Roxy
angerannt, vollkommen außer Atem und mit roten Wangen.
    „Da bist du
ja! Renée wartet auf dich! Sie muss mal für kleine Mädchen. Los jetzt, los,
deinen Schal kannst du auch später noch aufessen.“ Sie packte mich am
Handgelenk und zerrte mich mit sich.
    „Ich freue
mich, wenn ich helfen kann.“

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