Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dark one 01 - Blind Date mit einem Vampir-neu-ok-06.12.11

Dark one 01 - Blind Date mit einem Vampir-neu-ok-06.12.11

Titel: Dark one 01 - Blind Date mit einem Vampir-neu-ok-06.12.11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
Vom Netzwerk:
mich
zurück, ohne mir noch einen einzigen Blick zuzuwerfen.
    So viel zum
Thema Vertrauen.
    Als ich es
endlich satt hatte, Raphaels entschwindender Gestalt böse Blicke
nachzuschicken, hatten sich schon zahlreiche Menschen versammelt und sich vor
der Bühne niedergelassen. Die Bühne selbst bestand lediglich aus einem
niedrigen Aufbau von ungefähr zwei Metern Höhe, umringt von großen schwarzen
Lautsprechern, die später von den Bands benutzt werden würden.
    Hinter der
Bühne stand eine Art Gerüst aus Metall, das mit Stoffbahnen verhüllt war. Roxy
hatte mir erzählt, dass sie sich bei Dominics Zaubershow richtig gut amüsiert
hatte und dass er überraschend professionell sei, viel besser als diese
vorgetäuschte Vampirnummer, die er sonst immer abzog. Da ich die beiden
Wachhunde, die an mir klebten wie Kletten, nicht abschütteln konnte und weil
ich Roxy unbedingt die letzten Neuigkeiten erzählen wollte, suchte ich das
Publikum ab, bis ich sie entdeckte und ihr zu dem Platz in der Nähe der Bühne
folgte, den sie vorhin schon für uns reserviert hatte.
    Ich erzählte
ihr im Flüsterton von dem Plan und verbrachte anschließend ein paar Minuten
damit, meine Gefühle für Raphael noch ein- oder zweimal vor ihr auszubreiten,
bis es Roxy schließlich reichte.
    „Sei jetzt
still! Dominic hat einen richtig coolen Trick drauf. Er steigt in einen Kasten
aus Glas, der sich dann mit Rauch füllt, und wenn der Rauch wieder verschwunden
ist, ist er weg. Dann ziehen sie diese ganze Rauchnummer noch mal ab und voila!
    Er taucht
wieder auf. Das ist echt klasse. Ich habe keine Ahnung, wie er das macht, denn
der Kasten ist ja schließlich aus Glas und sie drehen ihn auch um, damit man
ihn von allen Seiten sehen kann.“
    „Hm!“ Ich
saß mit verschränkten Armen da und schmollte vor mich hin. Viel lieber wollte
ich über Raphael reden, als irgend so einen blöden Zaubertrick sehen.
    „Ich frage
mich bloß, ob er noch mal dasselbe vorführt wie gestern Abend.“
    „Was denn?“,
fragte ich und spielte mit der Brosche, die mir Christian geliehen hatte.
    „Dominic ist
in den Kasten gestiegen und dann ist Milos wieder rausgekommen. Ich wusste gar
nicht, dass Milos auch Magier ist, aber er hat danach noch ein paar richtig
tolle Sachen vorgeführt. Du solltest mal sehen, was er alles mit drei Eiern
anstellen kann ... „
    Ein paar
Arbeiter rollten gerade einen großen Glaskasten auf die Bühne. Dominic erzählte
irgendeine Geschichte über die Kräfte, die er angeblich während seines Studiums
der dunklen Künste erworben hatte.
    Ich drehte
mich zu Roxy um, verwirrt über das, was sie gerade erzählt hatte.
    „Was meinst
du damit, Milos ist auch ein Magier? Er war zusammen mit Dominic auf der Bühne?
Das kann gar nicht sein. Raphael sagte, dass Tanya ganz kurz bevor er sie
entdeckt hatte, getötet worden sei. Ihr Körper war noch warm. Ich weiß das,
weil ich sie selbst berührt habe.“
    „Da kann ich
dir nicht so ganz folgen“, sagte Roxy, deren ganze Aufmerksamkeit nach wie vor
Dominic gewidmet war, der gerade den Trick erklärte, der jetzt folgen würde.
    „Wie steht's
denn damit: Wenn Milos auf der Bühne war und einen Zaubertrick vorführte, dann
kann er Tanya nicht ermordet haben.“
    Langsam
wandte sie mir den Kopf zu und sah mich an. „Aber wenn er es nicht war, wer
dann?“
    Eine
Gänsehautwelle rollte meine Arme hinunter und gleich wieder hinauf, als ich
meinen Blick auf die Bühne richtete. „Das kann nicht sein ...“
    „Oh mein
Gott“, hauchte Roxy mit weit aufgerissenen Augen.
    Ich sah
Dominic regungslos dabei zu, wie er über die Bühne stolzierte: groß und
elegant, ganz in Schwarz mit einem roten Rüschenhemd. Er ließ seine Fangzähne
aufblitzen und spielte vor dem Publikum wieder seine Paraderolle als Vampir. Er
war ein Profi auf der Bühne und die Leute fraßen ihm förmlich aus der Hand. Er
machte Witze und spielte mit ihnen, bis sie ihm lautstark zujubelten.
    „Du meine
Güte, dann muss er es sein. Ich bin immer davon ausgegangen, dass er nur einen
Witz macht, wenn er darauf besteht, ein Vampir zu sein.
    Ich meine,
das ist ja auch echt zu albern, mit diesen falschen Zähnen und so. Aber was,
wenn er daran glaubt? Was, wenn er selbst tatsächlich davon überzeugt ist, ein
Vampir zu sein?“
    Mich
überlief ein Schauer. Ich raffte meinen Rock und stand auf, gerade als die
Zuschauer über irgendwas zu jubeln begannen, das Dominic gesagt hatte.
    „Das muss
ich sofort Raphael erzählen. Er glaubt,

Weitere Kostenlose Bücher