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Dark one 01 - Blind Date mit einem Vampir-neu-ok-06.12.11

Dark one 01 - Blind Date mit einem Vampir-neu-ok-06.12.11

Titel: Dark one 01 - Blind Date mit einem Vampir-neu-ok-06.12.11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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weißt das?“
    Widerwille
überzog sein Gesicht und etwas noch weitaus Unheilvolleres verdunkelte seine
Augen.
    „Ich kann
dir versichern, dass ich es nicht genieße, meine Auserwählte in den Armen eines
anderen zu wissen, aber die Antwort lautet: Ja, ich weiß es. So wie du es
wüsstest, wenn ich dich betröge.“
    Der Schmerz
in seinen Augen war zu viel für mich. Ich nahm seine Hände und drückte sie an
meine Brust. Als ich ansetzte, ihm zu antworten, vernahm ich ein Räuspern. Ich
wandte den Kopf und starrte Henri wütend an.
    „Geh doch
einfach zu dem Reiterstandbild da drüben. Du kannst mich ja auch von dort im
Auge behalten.“
    Er schaute
ziemlich störrisch drein, bis Christian ihm seinen Blick zuwandte. Daraufhin
blinzelte Henri ein paarmal und entfernte sich schließlich rückwärts gehend von
uns, wobei er mit einer ganzen Reihe von Leuten und einem Baum in einem großen
Topf zusammenstieß und gegen einen kleinen eisernen Tisch prallte, auf dem die
Kasse für den Biergarten stand. Er blieb allerdings nicht neben dem Standbild
stehen, sondern ging einfach immer weiter. Vermutlich hatte ich nur noch ein
paar Minuten, bevor er Raphael fand und alles ausplauderte.
    Ich drückte
Christians Hände, bis er mich endlich wieder ansah.
    „Christian,
es tut mir leid, wenn du es als Betrug meinerseits empfindest. Wirklich, aber
wir haben das jetzt doch schon ein paarmal besprochen. Ich empfinde für dich
nicht dasselbe wie du für mich. Ich kann einfach nicht die sein, die ich für
dich sein soll, so einfach ist das.“
    Seine Finger
schlossen sich fester um meine. „Ich weiß, dass das grausam von mir ist, und
selbstsüchtig und eigennützig, aber es ist die Wahrheit. Ich liebe Raphael, ich
werde ihn immer lieben und nichts und niemand wird daran etwas ändern. Wenn du
tatsächlich mitfühlst, was ich fühle, dann musst du doch wissen, dass ich dir
da nichts vormache.“
    „Ich weiß,
dass er dich verhext hat, ja. Du bist von ihm fasziniert und er erregt dich
sexuell auf eine Art, wie ich es nicht vermag, aber es ist offensichtlich, dass
du tief in deinem Inneren die Wahrheit kennst, da ihr den letzten Schritt der
Vereinigung nicht vollzogen habt.“
    Die
Schamesröte, die gerade abzuklingen begonnen hatte, stieg von Neuem in mir hoch
und wurde noch heftiger, als er darüber sprach, wie anziehend Raphael auf mich
wirkte.
    „Ich spüre
deine Emotionen, Geliebte, fühle die Tiefe deiner Leidenschaft und weiß, dass
deren Quelle niemand anders als ich sein kann. Du bist meine Auserwählte. Und
weil ich dies weiß und mir sicher bin, dass du am Ende mir gehören wirst,
gewähre ich dir die Zeit, dich von der Zuneigung zu befreien, die du für St.
John empfindest.“ Seine Augen waren so kalt und hart wie die Hämatite, die ich
vorhin Renée gegeben hatte. „Es war nicht leicht für mich, aber meine
Überzeugung, dass du die Wahrheit erkennen wirst, ist der einzige Grund
dafür, dass ich es einer andere Person gestatte, dich zu besitzen.“
    Rückblickend
erkenne ich, dass mir an diesem Tag wohl einfach schon zu viele Männer
vorschreiben wollten, was ich tun und lassen sollte. Es gab ansonsten keine
vernünftige Erklärung für das, was als Nächstes geschah.
    „Weißt du
was? Dieses ,Ich gestatte es dir'-Machogehabe fängt langsam wirklich an, mich
zu nerven. Ich bin doch nichts, was man besitzen kann, Christian. Ich habe
einen Verstand. Ich kann eigene Entscheidungen treffen. Und das habe ich getan!
Also, ich kann dich wirklich gut leiden und würde dich gerne zu meinen Freunden
zählen. Außerdem habe ich versprochen, dir bei der Suche nach deiner
Auserwählten zu helfen“, ich hielt eine Hand hoch, um den Einwand
abzuschmettern, den er offensichtlich gerade vorbringen wollte, „schon gut,
deine andere Auserwählte. Ich weiß, du hältst das für unmöglich, aber
wieso sollte es denn eigentlich nicht zwei Frauen geben, die für dich die
Richtige sein könnten? Zum einen vielleicht mich, aber bei mir ist irgendwas
schiefgelaufen und ich bin ganz furchtbar in Raphael verliebt statt in dich,
und dann noch irgendeine andere arme Frau irgendwo da draußen, die deine
Seelengefährtin ist und noch nichts davon weiß. Trotzdem, wie ich schon sagte,
ich würde gerne mit dir befreundet bleiben, aber ich schwöre bei allem, was mir
heilig ist, wenn du mir noch ein einziges Mal erzählst, was Euer
Hochwohlgeboren mir zu tun gestatten, dann kriegst du von mir eins auf
die Nase.“
    Seine Augen
funkelten mich

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