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Dark one 02 - Kein Vampir für eine Nacht-neu-ok-06.12.11

Dark one 02 - Kein Vampir für eine Nacht-neu-ok-06.12.11

Titel: Dark one 02 - Kein Vampir für eine Nacht-neu-ok-06.12.11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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im Selbstverteidigungstraining. Im Umgang
mit Tränengas war ich die Beste im Kurs. Ich könnte garantiert ein paar von
diesen GAGA-Idioten kaltmachen.“
    „Hier wird niemand kaltgemacht, es gibt kein Tränengas und keine
Gewalt. Meine Firma ist auf Deeskalation spezialisiert, und ich setze den Ruf
meines Sicherheitsdienstes nicht wegen einer schießwütigen Bürgerwehr aufs
Spiel“, entgegnete Raphael. Alle nickten, sogar Jem, der inzwischen von zerrissener
Kleidung und dicken Ketten auf einen Nadelstreifenanzug umgestiegen war und wie
eine Kreuzung von Figuren aus Tom Jones - Zwischen Bett und Galgen und Der
Pate redete.
    „Mit Trrränen kommt man nicht weit“, erklärte Antonio Roxy
verschwörerisch. „Ich perrrsönlich setze auf meinen Degen. Errr ist absolut
tödlich und sieht außerrrdem sehr flott aus.“
    Sie warf ihm eine Kusshand zu. Ich bedachte beide mit strafenden
Blicken. „Christian und ich haben die Sache besprochen, und wir haben einen
Plan. Wenn ihr jetzt mal die Lauscher aufsperren würdet, sagen wir euch, was
jeder zu tun hat.“
    „Ich muss doch nicht mit dem gestrandeten Wal zu Hause bleiben,
oder?“, fragte Roxy misstrauisch.
    „Das war's! Du bist definitiv von der Liste der potenziellen
Patentanten gestrichen“, sagte Joy und versuchte die Arme über ihrem Bauch zu
verschränken, was ihr jedoch nicht gelang.
    „Werdende Mütter sollte man nun wirklich nicht mit Meeressäugetieren
vergleichen!“, schalt Esme. Jem kicherte.
    „Nein, du musst nicht mit Joy zu Hause bleiben, wenn du nicht willst -
und ich für meinen Teil finde übrigens, dass sie ganz bezaubernd aussieht“,
entgegnete ich. Joy strahlte mich an. „Der Plan ist denkbar einfach, und ihr
werdet sehen, dass wir alles gründlich durchdacht haben.“
    Die anderen sahen uns erwartungsvoll an.
    Erzähl du es ihnen! Ich lasse dir den Vortritt, da es größtenteils
dein Plan ist.
    Das ist überaus liebenswürdig von dir.
    Du solltest den Bogen nicht überspannen! Ich bin immer noch sauer
auf dich wegen dieser Einsperr-Geschichte!
    Drei Stunden und zweiunddreißig Minuten später stürmten vier von uns
das GAGA-Büro. Wir trugen Overalls und Atemschutzmasken mit dem Logo eines
Erdgasversorgers und wurden von Raphael angeführt, der ein Clipboard in der
Hand hielt und durch ein äußerst resolutes Auftreten bestach. Unterstützt von
Christian, dem Meister der Bewusstseinsbeeinflussung, hatten wir die Räume
innerhalb von ein paar Minuten geräumt.
    „Das hat Spaß gemacht!“ Roxy kicherte, als die letzte Sekretärin unter
der irrigen Annahme, dass durch ein Leck in der Gasleitung eine Explosion von
katastrophalem Ausmaß drohte, zur Tür hinausrannte. Sie nahm ihre Maske ab und
lächelte Christian an. „Dieser vulkanische Bewusstseinsverschmelzungstrick ist
wirklich eine praktische Sache. Ich wette, du könntest bei Pferderennen
Mordsgewinne machen!“
    Ich packte sie am Arm und schob sie auf ein paar Aktenschränke zu.
„Hör auf, Christian anzumachen! Du bist verheiratet!“
    Roxy salutierte grinsend. Wir verteilten uns in den Büroräumen und
durchsuchten Aktenordner und Computer nach Hinweisen auf die beiden Häuser der
Gemeinschaft in London.
    „Hey, hilft uns das vielleicht weiter? Ich habe hier eine Rechnung
über den Einbau eines begehbaren Weintresors.“
    „Ein Weintresor?“ Christian sah von dem Computer auf Guardas
Schreibtisch auf und kam in das vordere Büro. „Wie eine typische Weinkennerin
sieht Guarda eigentlich nicht aus.“
    Wir drängten uns alle um die Rechnung.
    „So etwas baut man im Keller ein“, bemerkte ich.
    „Das ist eine richtig massive Stahlkammer“, sagte Raphael. „Bei der
Größe klingt das schon eher nach einem Bunker als nach einem Weintresor.“
    „Wie lautet die Adresse?“, fragte ich.
    „Liegt im Norden der Stadt. Hmmm. Das sollten wir uns vielleicht mal
anschauen.“ Raphael und Christian sahen sich an, und ich ging sofort
dazwischen.
    „Das könnt ihr euch gleich aus dem Kopf schlagen!“ Ich drohte
Christian mit dem Zeigefinger, zog meine Jacke an und nahm Roxy die Rechnung
aus der Hand. „Alle oder keiner. Ihr habt die Wahl!“
    „Mir wäre es lieber, wenn jemand bei Joy bleibt“, sagte Raphael.
    „Wir haben doch die Geister bei ihr gelassen. Falls jemand dort
aufkreuzt, werden sie es uns sofort melden.“ Ich marschierte so schnell, wie es
mein lädiertes Bein zuließ, an Raphael vorbei zur Tür hinaus. Nachdem wir in
den Stadtplan geschaut hatten, stiegen wir in

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