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Dark one 02 - Kein Vampir für eine Nacht-neu-ok-06.12.11

Dark one 02 - Kein Vampir für eine Nacht-neu-ok-06.12.11

Titel: Dark one 02 - Kein Vampir für eine Nacht-neu-ok-06.12.11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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Die kleine Rückschau auf längst
vergangene Zeiten erinnerte mich einmal mehr daran, wie alt er war. Dennoch, er
hatte viel Energie auf den Kampf mit dem Dämon und auf seine Heilung verwendet,
und nachdem ihn die Mithilfe bei den Bannen und die aufgehende Sonne zusätzlich
Kraft gekostet hatten, wurde es höchste Zeit, dass er ins Bett kam. Ich würde
also unser Gespräch möglichst kurz halten, ihm Gelegenheit zu einem kleinen
Snack geben, falls er Appetit hatte, und ihn dann schlafen lassen. „Ich werde
dich bestimmt noch oft genug darüber ausquetschen, was du in deinem Leben schon
alles erlebt hast, aber im Augenblick macht mir die Gegenwart mehr Sorgen.“
    Im oberen Stockwerk angekommen, wandte ich mich nach links statt nach
rechts und hinkte auf das Arbeitszimmer zu. Christian packte mich von hinten,
hob mich hoch und marschierte mit mir in die entgegengesetzte Richtung.
    „Hey!“, protestierte ich und gab ihm einen kleinen Klaps. „Wir müssen
reden.“
    „Das können wir auch im Bett tun. Ich habe gegen einen Dämon gekämpft,
schon vergessen?“
    „Wenn wir uns ins Bett legen, werden wir nicht reden, das weißt du
ganz genau.“
    Er grinste.
    Ich biss ihm ins Ohr. „Christian, die Lage ist ernst! Wenn Eduardo
schon so verzweifelt ist, dass er einen Dämon beschwört - was meinen Verdacht
bestätigt, dass er mit einer finsteren Macht in Verbindung steht -, dann wird
er jetzt nicht einfach die Schultern zucken und klein beigeben. Ich weiß zwar
nicht, warum, aber er scheint mich unbedingt haben zu wollen.“
    „Mi amor!“
    „Oh nein“, stöhnte ich und ließ den Kopf auf Christians Schulter
sinken. „Nicht schon wieder!“
    „Stell dich mirrr, du Feigling!“ Antonio hatte vor der Schlafzimmertür
Stellung bezogen und schwenkte seinen Degen. „Jetzt können wirrr es endlich wie
Männerrr austrrragen! Nie wiederrr wirrrst du mi corrrazón drrrangsalierrren!“
    Christian blieb nicht einmal stehen, sondern machte nur eine lässige
Handbewegung.
    „Mein Täubchen, meine edle Rrrose, du musst doch errrkennen, dass
wirrr fürrr einanderrr bestimmt sind...
    Verrrflucht. Ich hasse es, wenn errr das tut...“
    Und damit verschwand Antonio.
    „Mir fallen mehrere Gründe ein, warum Eduardo dich haben will“, sagte
Christian, als wären wir nicht unterbrochen worden, und setzte mich behutsam
vor dem Bett ab. Dann zog er mir kurzerhand Pulli, Schuhe und Hose aus. Ich
suchte quiekend unter der Bettdecke Zuflucht, während er die Tür abschloss und
sich die Jeans auszog. Dann schlüpfte er zu mir unter die Decke und zog mich an
sich.
    „Nein, Christian, jetzt nicht! Wir müssen reden. Deine Hände bleiben
die ganze Zeit auf der Decke! Und hör auf, deinen Zauberstab zu schwingen,
sonst stichst du noch jemandem ein Auge aus.“
    Er drehte sich lachend auf die Seite und kuschelte sich in
Löffelchenstellung an mich. „Also gut, mein tapferer maly valećnik wie
sollen wir die Sache angehen?“
    Ich schmiegte mich an ihn, ergriff seine Hand, die auf meinem Bauch
lag, und dachte nach. „Zuerst müssen wir mal herausfinden, warum er mich
unbedingt haben will. Gut, ich habe unter nicht gerade idealen Bedingungen zwei
Geister beschworen, aber es gibt Beschwörer, die können das genauso gut, wenn
nicht sogar besser. Warum macht er sich dann meinetwegen so viel Mühe?“
    Christian schwieg eine Weile und rieb sein Kinn an meinem Hinterkopf.
„Ich glaube, zuerst galt das Interesse dir als Person. Sie haben wohl gedacht,
sie könnten dich mit den Forschungsmöglichkeiten locken und dich dazu bringen,
Geister für sie zu beschwören, damit sie immer welche zur Verfügung haben.“
    „Zu Forschungszwecken?“
    „Möglicherweise.“
    „Also, ich wüsste nicht, wozu man einen Geist sonst braucht. Aber du
hast zuerst' gesagt. Meint du damit, dass sie mittlerweile andere Interessen
verfolgen?“
    Er antwortete nicht. Das brauchte er auch nicht. Ich wusste sehr gut,
weshalb sie sich inzwischen mehr denn je für mich interessierten. Mein Herz
wurde von Schmerz erfüllt.
    Christian drückte mich sanft. Geliebte, du kannst nichts dafür. Sie
wären im Laufe meiner Suche nach Sebastian sowieso früher oder später auf mich
aufmerksam geworden. Das war mein Plan. Du hast mich nicht verraten.
    „Sie haben dich durch mich gefunden.“
    Und du hast mich stärker gemacht, als ich jemals war. Verstehst du
denn nicht, dass du nicht mein Untergang bist, sondern vielmehr meine Rettung?
    „Ich glaube, zwischen Untergang und

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