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Dark one 03 - Kuesst du noch oder beisst du schon- neu-ok

Dark one 03 - Kuesst du noch oder beisst du schon- neu-ok

Titel: Dark one 03 - Kuesst du noch oder beisst du schon- neu-ok Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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sich dunkel vor Verlangen. Aus Rücksicht auf die
Fahrgäste um uns herum verlegte ich meine Küsse in ein sicheres Gebiet: seine
stoppeligen Wangen.
    „Ich weiß,
aber das wird sich demnächst ändern. Jetzt hast du ja mich und alle meine
Freunde werden sagen, ich sei total verrückt. Ich bin also genau die Richtige
für dich.“
    Einen
Augenblick lang wirkte er, als wolle er widersprechen, aber dann schien er es
sich doch anders zu überlegen. Ich lehnte mich an ihn, froh und glücklich,
einfach nur bei ihm zu sein.
    Ihn warm und
stark an meiner Seite zu spüren schenkte mir ein Gefühl der Erfüllung und der
Zugehörigkeit, von dem ich gar nicht gewusst hatte, dass es in meinem Leben
gefehlt hatte.
    Dann war
Vlad also einer von euch ?
    Ein
Dunkler? Nein.
    Was war
er dann? Und warum dachte Bram Stoker, er wäre ein Vampir?
    Dracula
war ein Strigoi, ein Mitglied eines nicht sehr weit verbreiteten Blutclans.
Strigoi nehmen freiwillig Nahrung in Form von Blut zu sich.
    Im
Gegensatz zu euch - ihr müsst Blut trinken.
    Adrians
Daumen strich zärtlich über meine Wange und mein Herz schmolz wieder einmal
dahin. Dunkle können kein Blut produzieren. Wir müssen es aus anderen
Quellen aufnehmen, aber wir verdauen es nicht. Das Blut, das ich von dir
empfange, vereinigt sich mit meinem eigenen und erhält mich so am Leben.
    Ein sachtes
erotisches Schaudern lief mir den Rücken hinunter, aber ob das nun an der
sanften Berührung durch seinen Geist lag oder an der Erinnerung daran, wie
aufregend ich es fand, ihn mein Blut trinken zu lassen, das wusste ich nicht.
Was ich wusste, war, dass ich auf der Stelle aufhören musste, daran zu denken,
denn sonst würden die frühmorgendlichen Pendler im Zug gleich die Show ihres
Lebens geboten bekommen. „Erzähl mir mehr von deinem Bruder.“
    Eine
interessante Mischung aus Bedauern, Schmerz und etwas, das sehr nach
Verlegenheit aussah, huschte über sein Gesicht, bevor er den Kopf wandte und
aus dem Fenster sah.
    „Saer war
schon immer fest entschlossen, große Macht auszuüben. Ich habe getan, was ich
konnte, um die Macht, nach der er strebt, von ihm fernzuhalten, aber ich
fürchte, ich bin am Ende meiner Kräfte.“
    Ich sah ihn
einen Augenblick verwirrt an. Er presste die Zähne hart aufeinander und ballte
die Hände zu Fäusten, so als erwarte er, dass diese neue Facette seines Charakters
ihn wieder einmal in einem schlechten Licht dastehen lasse. Doch das brauchte
er nicht - ich hatte in sein Herz gesehen und wusste, dass er kein
rachsüchtiger Mensch war.
    „Du hast
schlimme Dinge in deinem Leben getan, Adrian“, sagte ich leise, gerade laut
genug für seine Ohren. Sein Körper verkrampfte sich, als er sich daraufhin
langsam umdrehte und mich ansah. Ich lächelte und ließ ihn die Liebe in meinen
Augen sehen. „Aber du bist nicht dafür verantwortlich. Du hast nicht darum
gebeten, von einem Dämonenfürst verflucht zu werden. Du empfindest kein
Vergnügen bei den Taten, zu denen er dich in seinem Namen gezwungen hat. Du
bist kein schlechter Mann, darum weiß ich, dass du einen guten Grund dafür
gehabt haben musst, die Pläne deines Bruders zu vereiteln.“
    Er starrte
mich einen Moment lang ungläubig an - in seinem Blick las ich großes Erstaunen;
doch gleich darauf verdüsterte er sich wieder.
    „Du bist der
einzige Mensch, der jemals an mich geglaubt hat. Du bist die Einzige, die mich
nicht fürchtet. Ich schwöre bei allen Heiligen, wenn ich den unvermeidlichen
Ausgang dessen, was geschehen muss, ändern könnte, dann würde ich es tun. Ich
würde die Seele, die du für mich schon so gut wie zurückgewonnen hast, dafür
geben, die Zukunft zu ändern, aber das soll nicht sein.“
    Ich beugte
mich vor, um ihn zu küssen, entschied mich dann aber anders und fuhr
stattdessen mit meiner Zunge über seine Nasenspitze. Er wirkte durch diese
Geste verwirrt, genau wie ich beabsichtigt hatte.
    „Weißt du,
ich habe noch nie an so etwas wie Schicksal geglaubt. Ich war immer der
Meinung, dass das Leben das ist, was man daraus macht, und da ich fest
entschlossen bin, den Rest meines Lebens zusammen mit dir zu verbringen, würde
ich es begrüßen, wenn du endlich mal mit diesem ewigen Gefasel von wegen
Verhängnis und ,Ich bin der Verräter, ich muss zugrunde gehen' aufhören
könntest und endlich darüber nachzudenken anfängst, wie du deinen Bruder
besiegen kannst. Ich werde dich nämlich auf gar keinen Fall aufgeben, uns nicht
aufgeben. Also, lass uns über Saer und seine

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