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Dark one 06 - Ein Vampir kommt selten allein-neu-ok-08.12.11

Dark one 06 - Ein Vampir kommt selten allein-neu-ok-08.12.11

Titel: Dark one 06 - Ein Vampir kommt selten allein-neu-ok-08.12.11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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Blick in seine unheimlichen Augen befiel mich ein leichtes Unbehagen.
    „Na gut, ich gebe es zu, ich habe gelogen. Sie sind
wahnsinnig attraktiv und so sexy, dass sich jede Frau die Unterwäsche vom Leib
reißt und sich Ihnen an den Hals wirft. Zufrieden?“
    Er sah mich ungerührt an. „So wie Sie gestern im Park?“
    Mir stieg prompt die Röte ins Gesicht. Ich schaute mich um.
Die Geister standen im Halbkreis hinter mir und sahen mich neugierig an. Sogar
das Pferd schien gespannt auf meine Antwort zu sein. „Das war doch etwas ganz
anderes! Und ich hatte selbstverständlich Unterwäsche an! Sie mögen sich für
einen tollen Hecht halten, aber ich muss sagen, ich kann Sie nicht leiden. Sie
haben mich beleidigt, bedroht und versucht, mir ein schlechtes Gewissen wegen
etwas zu machen, für das ich gar nichts kann.“
    Seine leuchtend blauen Augen wurden um ein paar Nuancen
dunkler. Ich beobachtete fasziniert, wie der schwarze Strahlenkranz um die
Pupillen immer breiter zu werden und die Iris auszufüllen schien. „Wann habe
ich Sie beleidigt?“
    Seine Worte rissen mich aus meinen Gedanken, die um das
Thema zu kreisen begonnen hatten, wie es nur sein konnte, dass böse Männer oft
so schöne Augen hatten. „Was? Oh. Wann haben Sie mich einmal nicht beleidigt?
    Gestern wollten Sie mich sogar umbringen!“
    „Wenn ich Sie tatsächlich töten wollte, dann wären Sie schon
längst tot“, entgegnete er mit einer Gelassenheit, die mir mehr Angst machte
als alles andere.
    „Oooh!“, machte einer der Geister, während der Rest
kollektiv nach Luft schnappte.
    „Ja .. aber davon mal abgesehen, haben Sie zu mir gesagt,
Sie würden lieber eine Giftschlange heiraten als mich!“, fuhr ich auf. Wütend,
wie ich war, kümmerte es mich nicht mehr, dass wir Publikum hatten.
    Kristoff kniff die Lippen zusammen. „Sie wollten mich doch
auch nicht heiraten.“
    „Die sind verheiratet?“, fragte das Geistermädchen
schmollend. „Die Welt ist echt ungerecht!“
    „Nein, natürlich wollte ich Sie nicht heiraten, und ich will
nach wie vor nicht Ihre Frau sein! Ich kenne Sie nicht, und ich hege schon gar
keine Gefühle für Sie, wie sie für eine Heirat Voraussetzung wären. Und
nebenbei gesagt sind Sie ein böser Vampir, und ich gehöre ganz offensichtlich
zu den Guten, also ist nichts mit Romeo und Julia.“
    Er machte ein paar Schritte auf mich zu und nahm mich
grimmig ins Visier.
    „Wenn Sie glauben, ich würde mich romantischen Illusionen in
Bezug auf eine rechtliche Vereinbarung hingeben, dann täuschen Sie sich. Ich
bin kein Romeo.“
    Ich trat ihm entgegen, sodass meine Schuhspitzen die seinen
fast berührten, und gab ihm schon mit meinem Blick zu verstehen, dass ich
beileibe nicht so blöd war, wie er dachte. „Womit Sie wohl andeuten wollen,
dass ich keine Julia bin? Herzlichen Dank, aber darauf müssen Sie genauso wenig
hinweisen wie auf die Tatsache, dass es Ihnen nicht passt, dass Alec und ich
die Nacht zusammen verbracht haben.“
    Seine Augen sprühten regelrecht Funken, als er sich zu mir
vorbeugte.
    „Wollen Sie etwa damit sagen, ich wäre eifersüchtig?“
    „Natürlich nicht“, erwiderte ich und kratzte zusammen, was
von meiner Würde noch übrig war. „Ich schaue öfter mal in den Spiegel, und Sie
haben klar zum Ausdruck gebracht, dass sie mich körperlich abstoßend finden und
Alec für verrückt halten, weil er Ihre Meinung nicht teilt.“
    „Was reden Sie da?“, fragte er und kniff die Augen zusammen.
„Ich habe nie gesagt, dass Sie abstoßend sind, und mir ist scheißegal, mit wem
Alec schläft.
    Sein Privatleben geht mich nichts an.“
    „Wer ist Alec?“, fragte hinter mir jemand leise.
    „Pssst! Ich glaube, jetzt wird es spannend.“
    „Sie haben das Wort .abstoßend' zwar nicht ausgesprochen,
aber Sie haben angedeutet, dass Ihnen schon mein Anblick unerträglich ist“,
sagte ich, und plötzlich war mir zum Heulen zumute. Aber warum kümmerte es mich
überhaupt, dass er mich für eine unansehnliche, übergewichtige Schlampe hielt? „Sie
können nicht bestreiten, dass Sie mich nur geküsst haben, weil ich Sie
provoziert habe.“
    „Selbstverständlich bestreite ich das.“ Er kam mir so nah,
dass ich seinen Atem in meinem Gesicht spürte. „Niemand kann mich dazu bringen,
etwas zu tun, wenn ich es nicht will. Niemand!“
    Ich hatte zwar plötzlich das Gefühl, keine Luft mehr zu
bekommen, doch ich sah ihn kühl an. „Ach, tatsächlich? Dann wollten Sie mich
also doch

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