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Dark Swan - Mead, R: Dark Swan

Dark Swan - Mead, R: Dark Swan

Titel: Dark Swan - Mead, R: Dark Swan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richelle Mead
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Wink.
    „Ach so. Ist jedenfalls schön, dich zu sehen. Du siehs t … gut aus. Geht’s dir gut? Ich mein e … wie läuft’s denn so?“
    Ich zog die Schultern hoch. „Das Übliche. Ein paar Anmachen, ein paar Mordversuche. Du weißt ja, wie das ist.“
    „Ich mach mir Sorgen um dich.“
    „Mir geht’s gut. Ich komme schon klar. Außerdem hab ich ja jetzt Hilfe.“
    Seine dunklen, besorgten Augen verengten sich leicht. „Dorian, meinst du.“
    „Er hat mich neulich aus einer ziemlich fiesen Situation gerettet. Und“, fügte ich gemeinerweise hinzu, „er hilft mir demnächst, Jasmine zu befreien.“
    „Das ist keine gute Idee.“
    „Welcher Teil? Sie zu befreien oder sich auf Dorian zu verlassen?“
    „Beides.“
    „Tja, ist doch nichts Neues, dass ich sie da rausholen will. Besser früher als später.“ Ich wollte an ihm vorbeigehen, und er ergriff meinen Arm. Selbst durch den Mantelärmel hindurch sandte mir seine Berührung Schockwellen durch den Körper.
    Er beugte sich dicht zu mir. „Ich will mitkommen.“
    „Ich brauche deine Hilfe nicht.“
    „Du wirst alle Hilfe brauchen, die du kriegen kannst.“
    „Nein.“ Ich riss mich los.
    Er schnitt mir gewandt den Weg ab. Er strahlte eine spürbare ani­malische Intensität aus. „Letztes Mal wolltest du dir nicht von Feinen helfen lassen, weil das deinen Stolz verletzte. Jetzt machst du dasselbe mit mir, aus denselben Gründen. Das bringt doch nichts. Schieb mal beiseite, wie sehr du mich hasst, und frag dich, was für das Mädchen am besten ist. Ich komme mit.“
    Er hatte recht, was Jasmine betraf, aber seine Art nervte gewaltig. „Wie, jetzt denkst du, du sagst einfach was, und dann läuft das auch so? Du kommst nicht mi t – finde dich damit ab.“
    „Da gibt es nichts, womit ich mich abfinden müsste. Wenn du in Gefahr bist, dann beschütze ich dich. Ich werde da sein.“
    „Tja, dann musst du wohl eine Rund-um-die-Uhr-Bewachung bei Aeson durchziehen, weil ich dich nämlich ganz bestimmt nicht zu den geheimen Vorbereitungstreffen einladen werde.“
    Seine Wildheit fiel von ihm ab, und auf einmal war er wieder der locker-lässige Kiyo. „Es gibt geheime Treffen? Was seid ihr denn jetzt, ein Team von Superhelden?“
    Ich verdrehte die Augen und ging an ihm vorbei, zurück zu dem Kreuzweg und ins wärmere Klima von Arizona. Die ganze Zeit über brannte dieser Schmerz in meiner Brust. Seit Beltane schon. Es gefiel mir gar nicht, was mit uns passiert war, aber ich hatte keine Ahnung, was ich daran ändern sollte. Wie ich es je schaffen sollte, Kiyo zu vergeben.
    Während der Heimfahrt versuchte ich, mich anderen Gedanken zuzuwenden und zum Beispiel den Ablauf der nächsten Rettungsaktion in Sachen Jasmine zu planen. Wobei es bei ihrem Widerstand gut auf eine gewaltsame Entführung hinauslaufen konnte. Trotzdem wollte ich es endlich hinter mich bringen. Scheiß auf Dorians Vorbedingung in Sachen Magie. Und auf seinen blöden Edelmut in Sachen Sex.
    Ich war schon fast zu Hause, als ich an einem Barnes & Noble vorbeifuhr. Plötzlich kam mir eine Ide e – eine ziemlich merkwürdige, zugegeben, aber schaden konnte sie auch nicht.
    Ich hatte nicht aufgehört, mir darüber Gedanken zu machen, dass ich angeblich so viel magisches Potenzial besaß. Jahrelang hatte ich mich auf menschliche Magie verlasse n – beziehungsweise auf die menschliche Fähigkeit, der Welt magische Kraft zu entziehen. Ich konnte Geister und Monster verbannen. Ich konnte die Welten wechseln. Aber diese sogenannte innere Kraft hatte viel mehr zu bieten, wenn man Dorian und Maiwenn glaubt e – ganz zu schweigen von meinen eigenen kaum erinnerten Sehnsüchten. Zunächst hatte ich mich dagegen gesträubt, aber jetz t … jetzt wollte ich unbedingt ein höheres Niveau erreichen. Dorian und ich waren für morgen Abend wieder verabredet, und ich hasste die Vorstellung, wieder bloß herumzusitzen. Seiner Ansicht nach hatte ich mein Leben lang Zeit, in Sachen Magie aufzuholen, aber so lange wollte ich nicht warten. Ich wollte die Lücke schließen.
    Sie boten natürlich keine Bücher über richtige Magie an, nur diesen albernen, erfundenen Kommerzkram. Aber sie hatten eine Sachbuchabteilung, und dort fanden sich auch ein paar Regalmeter über Wetter und Meteorologie.
    Ich bezweifelte, dass mich diese Bücher über Nacht zu einer magischen Domina machten, aber zu wissen, was sich bei dem, was ich da versuchte, aus wissenschaftlicher Sicht abspielte, musste doch irgendwie hilfreich

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