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Dark Swan - Mead, R: Dark Swan

Dark Swan - Mead, R: Dark Swan

Titel: Dark Swan - Mead, R: Dark Swan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richelle Mead
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Muskeln in meinem Körper aufzunehmen. Sie meinten, ich solle sie verdammt noch mal in Ruhe lassen.
    „Mir tut alles weh.“
    Sie richtete das Tuch auf meiner Stirn neu aus, um einen Bruchteil perfekter. Als sie sich vorbeugte, fiel eine Locke ihres Haars nach vorn, und ich sah schlammige Fingerabdrücke an ihrem Hals. Nein. Das war definitiv keine Einbildung gewesen.
    „Ich habe Roland angerufen. Er war mit Bill oben in Flagstaff. Er ist jetzt auf dem Rückwe g – sollte in ein paar Stunden hier sein.“
    „Mo m … wie bist du so schnell wieder auf die Beine gekommen?“
    „Was meinst du damit?“
    „Diese Geister haben dich ganz schön zugerichtet. Weißt du das nicht mehr?“
    „Ich wurde ein bisschen durchgeschüttelt, aber das war auch schon alles. Im Gegensatz zu dir.“ Sie runzelte die Stirn und gab einen leisen Seufzer von sich. „Himmel, wenn du bloß Rechtsanwältin wärst. Oder vielleicht Apothekerin.“
    „Woran erinnerst du dich noch?“
    „An wenig“, gab sie zu. „Ich weiß noch, dass ich diese n … diese eine Kreatur angegriffen habe. Danach ist alles verschwommen. Ich muss wohl in Panik geraten sein. Dein Wohnzimmer muss, äh, ein bisschen hergerichtet werden.“
    Ich schloss die Augen, spürte die Müdigkeit. Mein Wohnzimmer musste abgerissen und komplett neu hochgezogen werden. Und wer wusste schon, wie es dem restlichen Haus ergangen war. Wahrscheinlich konnte es jeden Moment einstürzen. Mein Zimmer sah allerdings ziemlich normal aus. Ein paar Sachen waren umgefalle n – Opfer verirrter Windstöße wahrscheinlich.
    „Hier sind Leute, die dich sprechen wollen.“
    Ich öffnete die Augen. „Wer denn?“
    „Niemand, den ich kenne. Ein Mann und eine Frau.“
    „Ist der Mann ein Fuchs?“
    Sie sah mich verwirrt an. „Ein Fuchs? Er sieht ziemlich gut aus, ja. Aber vielleicht sollte ich sie wegschicken, Schatz. Du hörst dich nicht so an, als ob es dir schon besser geht.“
    „Nein, nein, lass mich mit ihnen reden.“ Ich hatte das Gefühl, dass Kiyo die Lücken füllen konnte, was die Ereignisse um diesen Sturm anging. „Un d … ich muss allein mit ihnen reden.“
    Meine Mutter sah verletzt aus.
    „Es hat nichts mit dir zu tun. Ist was Geschäftliches.“
    Sie setzte zu einem Widerspruch an, schüttelte dann aber den Kopf und stand auf. „Ich geh sie holen.“
    Sobald sie weg war, überprüfte ich tapfer rasch mein Aussehen. Ich war immer noch in Unterhose und Hemdchen. Besonders das Top war zerfetzt und schmutzig. Ich zog die Bettdecke bis fast zum Hals rauf und fuhr mir mit der Hand über die Haare und das Gesicht. Auf meiner Haut war noch mehr Schmutz zu ertasten, außerdem eine verschorfte Stelle an der Wange. Vage erinnerte ich mich, dass mich dort eine herumfliegende Scherbe getroffen hatte. Meine Haare standen in alle Richtungen ab. Ich versuchte, sie ein wenig zu glätten, aber dann kam meine Mutter mit Kiyo und einer Frau, die ich nicht kannte.
    „Ich bin in der Küche, falls du mich brauchst“, sagte Mom fürsorglich. Sie ließ die Tür einen Spalt offen.
    Kiyos Gesicht verriet mir alles, was ich über mein Aussehen wissen musste.
    „Du solltest den anderen mal sehen“, sagte ich.
    Er lächelte leicht. „Das habe ich. Er liegt in Stücken nebenan.“
    „Oh.“
    Er zeigte zu der Frau. „Eugenie, das ist Maiwenn, die Königin des Weidenlands.“
    Ich fuhr verblüfft hoch. Sie sah nicht aus wie eine Weidenkönigin. Ich bin mir natürlich nicht sicher, was genau ich erwartet hatt e – viel­leicht so jemanden wie die gute Hexe Glinda aus dem Zauberer von Oz . Aber diese Frau sah mehr aus wie Surfer Girl Barbie. Ihre Haut schimmerte in einem satten Bronzeton. Platinblonde Haare fielen in supermodelmäßigen Wellen bis zur Taille hinab. Ihre Augen hatten die Farbe des Meeres im Sonnenlicht, blau-grün mit langen Wimpern. Sie trug ein schlichtes blaues Kleid, ein bisschen altmodisch zwar, aber nichts, das schrie: „Ich bin eine Elfenkönigin.“ Es fiel lockerer als die körpernahen Kleider, die andere Feine anscheinend bevorzugten, war aber trotzdem sehr schön. Mein Gefühl der Unzulänglichkeit meines Aussehens verzehnfachte sich.
    „Schön, Euch kennenzulernen“, sagte ich. Ich konnte die Vorsicht in meiner Stimme hören. Kiyo hielt vielleicht große Stücke auf Maiwenns Charakter, aber ich hegte immer noch meine Befürchtungen, was Feine betraf, und wenn sie dreimal eine Monarchin war.
    „Ebenso“, sagte sie. Ihre Stimme war voll und angenehm, ihre Miene

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