Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dark Swan - Mead, R: Dark Swan

Dark Swan - Mead, R: Dark Swan

Titel: Dark Swan - Mead, R: Dark Swan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richelle Mead
Vom Netzwerk:
gelassen. „Es tut mir leid, dass ich dich nicht auch heilen konnte.“
    „Auch? O h … dann wart Ihr das? Ihr habt meine Mutter geheilt? Sie kann sich an nichts erinner n … “
    Sie nickte. „Ich hatte nicht die Kraft, euch beide zu heilen. Ihre Verletzungen waren ernster, und bei deinem Alter und Stehvermöge n – und deinem Blu t – , nun, ich bin davon ausgegangen, dass du dich leichter erholen würdest.“
    Ich dachte an die Schmerzen, die durch meinen Körper schossen. Leichter? War wohl Ansichtssache.
    „Ihr habt die richtige Entscheidung getroffen. Danke. Ich komme schon wieder auf die Beine.“
    Kiyo steckte die Hände in die Taschen und lehnte sich gegen die Wand. „Eugenie gibt Schwächen nicht gern zu. Das zählt mit zu ihren liebenswertesten Eigenschaften.“
    Ich funkelte ihn böse an, und Maiwenn setzte ein winziges, höfliches Lächeln auf. „Daran ist nichts verkehrt.“ Sie kam näher und streckte eine Hand nach meinem Gesicht aus. „Für eine kleine Heilung reicht meine Kraft vielleicht noch. Darf ich?“
    Ich nickte, ohne mir recht sicher zu sein, zu was ich da meine Zustimmung gab.
    Ihre eiskalten, aber sanften Fingerspitzen strichen über meine Wange. Ein Prickeln durchlief mich, und sie zog sich zurück und sah plötzlich blass und müde aus. Kiyo wollte ihr helfen, als sie stolperte, aber sie winkte ihn weg. „So. Erspart die Narbe.“ Ich befühlte die Stelle, die sie berührt hatte. Der Schorf war weg.
    „Danke.“ Schweigen machte sich breit, und ich sah von einem Gesicht zum anderen. Da ich im Bett lag und sie so ungezwungen herumstanden, hatte ich gar nicht das Gefühl, ein Treffen mit einer waschechten Königin zu haben. Es war alles wenig förmlich. „Was ist passiert?“
    Sie wechselten einen unsicheren Blick. „Wir sind uns nicht ganz sicher“, sagte er. „Deine Mutter und du, ihr wart beide bewusstlos. Der Elementar war tot, und dein Wohnzimme r … es ist kein schöner Anblick.“
    „Abe r … das war alles?“
    Er hob die Augenbrauen. „Was hätte denn noch dort sein sollen?“
    „Da war kein Sturm, als ihr aufgekreuzt seid?“
    Sie sahen sich erneut an, und irgendwie wurmte es mich, wie sie sich abstimmten.
    „Erzähl uns, an was du dich erinnerst“, sagte Maiwenn.
    Das tat ich, vom Angriff durch die Geister bis zu dem gewaltigen Sturm.
    Niemand sagte etwas, als ich fertig war. Kiyo seufzte.
    „Was?“, herrschte ich ihn an. „Was ist da passiert? Du weißt doch eindeutig Bescheid.“
    „Das ist kompliziert.“
    „Alles ist kompliziert in letzter Zeit. Lass mich raten. Das war die Magie, richtig? Die Macht, die ich vom Sturmkönig geerbt habe?“
    Er antwortete nicht. Sie schon.
    „Ja. Sie ist anscheinend doch weitergegeben worden.“
    „Kann ich das stoppen? Sie irgendwie eingesperrt halten, sodass sie nicht wieder rauskommt?“
    „Unwahrscheinlich. Du kannst vielleicht darauf verzichten, sie bewusst einzusetzen, abe r … wenn sie da ist, wird sie wohl auch wieder hervorbrechen, sobald deine Gefühle dich überwältigen. Mit ebenso verheerenden Resultaten; es sei denn, du lernst, damit umzugehen.“
    „Was ich nicht will.“ Mir wurde schon ganz anders, wenn ich an diese grausige Schwärze und das tödliche Licht bloß dachte. Mit Unbehagen fiel mir wieder ein, was Volusian gesagt hatte. Dass ich, wenn ich meine Magie annahm, mich und alle, die mir lieb waren, schützen konnte. Ich sah Maiwenn nervös an. Es widerstrebte mir total, sie zu fragen. „Aber ich möchte auch niemandem schaden. Könnt Ihr mir beibringen, sie zu benutzen? Oder wenigstens unter Kontrolle zu halten?“
    Kiyo riss die Augen auf. „Eugenie, nei n … “
    „Was erwartest du denn von mir?“, fragte ich ihn. „Ich mache das ja nicht gern. Aber du siehst doch, was passiert ist. Ich habe mein Haus zerstört, und, was noch viel schlimmer ist, ich hätte fast meine Mutter getötet. Und mich.“
    Er seufzte, entgegnete aber nichts. Maiwenn sah ihn ruhig an.
    „Sie hat recht.“
    „Ich weiß. Deshalb muss es mir aber noch lange nicht gefallen.“
    „Ich weiß nicht, ob ich es dich lehren kann oder nicht“, sagte sie leise zu mir. „Deine Magi e – Sturmmagi e – ist eine sehr physische, äußerliche Kraft. Heilen ist mehr innerlich. Weniger aggressiv. Die Grundlagen werden zum Teil dieselben sein, aber wir werden dir wahrscheinlich eher einen Lehrer mit vergleichbaren Kräften suchen müssen.“
    Zum Beispiel jemanden, der Erde und Gestein herbeirufen und Burgen

Weitere Kostenlose Bücher