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Dark Swan - Mead, R: Dark Swan

Dark Swan - Mead, R: Dark Swan

Titel: Dark Swan - Mead, R: Dark Swan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richelle Mead
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ist es nicht mehr sicher.“
    „Machst du Witze? Einen so guten Deal kriege ich nie wieder. Was machen da schon ein bisschen Tod und Vernichtung?“
    „Ti m … “
    Er wurde ernst. „Keine Sorge, Eug. Ich weiß, was du machst. Wenn es brenzlig wird, ziehe ich aus.“
    „Hast du dir das Wohnzimmer mal angeguckt? Das ist doch wohl brenzlig genug.“
    „Ja, schon. Aber solange das Haus noch steh t … “
    „Dir ist ja noch schwerer beizukommen als mir.“ Mir fiel wieder ein, dass ich eine Hexe hatte auftreiben wollen, die meine Schutzzauber um das Haus herum aufmotzte. Ich hatte es vergessen. Stattdessen hatte ich ein paar eigene Schutzzauber installiert, die aber nicht stark genug waren, wie dieser Überfall bewies. Eine Hexe konnte auch nicht alles draußenhalten, aber sie bekam das besser hin als ich.
    Tim grinste. „Wir wollen mal nicht übertreiben. Aber egal. Du siehst so aus, als hättest du ganz schön was am Hals. Brauchst du irgendwas? Eine Hühnerbrühe? Oder eine Fußmassage?“
    „Du kannst mir ein Milky Way bringen. Und gucken, ob meine Def-Leppard- CD überlebt hat.“
    „Auf das Letztere hoffe mal besser nicht.“ Er sagte den anderen Auf Wiedersehen und ging.
    „Ein merkwürdiger Mensch“, sagte Maiwenn nachdenklich.
    „Das könnt Ihr laut sagen.“
    Allerdings war mir etwas aufgefallen während des Herumalberns mit Tim. Kiyo und sie hatten sich in der Zimmerecke leise miteinander unterhalten. Sie hatte ihm eine Hand auf den Arm gelegt dabei, und an der Art, wie sie beieinanderstanden, war etwas ziemlic h … Vertrautes gewesen. Als ob sie sich so nahe beieinander wohlfühlten. Und zwar sehr. Mir fiel wieder ein, wie energisch er für sie eingetreten war, wie er betont hatte, für sie zu arbeiten, weil er an ihre Sache glaubte. Aber ging es darum denn? Oder steckte mehr dahinter? Sie war „eine gute Freundin“. Inzwischen steckten sie nicht mehr die Köpfe zusam­men, aber in meiner Brust war das hässliche Gefühl der Eifersucht entbrannt.
    Sie wandte sich wieder zu mir um und lächelte knapp. „Ich möchte nicht unhöflich erscheinen, abe r … es geht mir nicht besonders gut, und ich muss jetzt nach Hause zurückkehren.“
    „Kein Problem. Vielen Dank für Euren Besuch, un d … danke, dass Ihr meine Mutter geheilt habt.“
    Maiwenn nickte, und ich konnte sehen, dass sie wirklich kaputt war. Sie hatte Ringe unter den schönen Augen. „Gern geschehen. Und ich bin froh, dass wir uns einmal unterhalten konnten. Du kannst dir nicht vorstellen, wie erleichtert ich bin, zu wissen, wo du stehst. Ich werde tun, was ich kann, um andere daran zu hinder n … sich Freiheiten bei dir herauszunehmen.“
    Kiyo strich ihr mit den Fingerspitzen über den Arm, um sie zu bremsen. Ich betrachtete diese Berührung mit kritischem Blick. „Ich komme gleich.“
    Sie nickte und schritt in all ihrer blonden, sonnengebräunten Pracht aus dem Zimmer. Kiyo trat an mein Bett und setzte sich, strich mir mit der Hand über die Wange.
    „Ich bin froh, dass es dir gut geht. Als ich reingekommen bi n … ich dachte, du wärst tot.“
    „So schnell bringt mich nichts um“, sagte ich leichthin.
    Er lächelte, schüttelte verzweifelt den Kopf. „So langsam glaube ich es.“
    Er nahm meine Hand und führte sie an seine Lippen, sah mir in die Augen. Er blieb kurz so, und meine Haut brannte, wo er mich küsste. Dann legte er meine Hand langsam, zärtlich, wieder hin und verschränkte seine Finger mit den meinen.
    „Ich überzeuge mich mal kurz, dass sie glatt hinübergekommen ist, und dann komme ich zurück und bleibe bei dir.“
    „Du willst dich um mich kümmern? Mir die Füße massieren und Hühnerbrühe kochen?“
    „Was immer du möchtest“, versprach er. „Dafür sind Freunde doch da.“ Er küsste wieder meine Hand und stand auf. „Bin gleich wieder da.“
    Ich konnte immer noch spüren, wo er mich geküsst hatte, aber dies­mal blieb die Betörung durch ihn aus. Mich beschäftigte immer noch das Gespräch von eben. Mir war nicht wohl dabei, aber es war mir ernst mit dem, was ich gesagt hatte. Feinenmagie zu erlernen war so ungefähr das Gruseligste, was ich mir gerade vorstellen konnt e – außer vielleicht, von einem Erdelementar vergewaltigt zu werden. Aber ich wollte auch keine Stürme in meinem Wohnzimmer mehr erlebe n – überhaupt keine Stürme, die ich nicht kontrollieren konnte.
    Und das hieß eben, dass ich lernen musste, mit meiner Kraft umzugehen. Ich wusste, zu wem ich gehen musste, um

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