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Dark Swan - Mead, R: Dark Swan

Dark Swan - Mead, R: Dark Swan

Titel: Dark Swan - Mead, R: Dark Swan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richelle Mead
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wieder an sich zu drehen; vor meinen Augen tanzten schwarze Punkte. „Wir müsse n … irgendwohin. Tu was. Verwandle dich zurück, ich kann jetzt nicht fahren.“
    Er sah mich weiterhin ernst und forschend an.
    „Ehrlich. Warum verwandelst du dich nicht? Bist du verletzt?“
    Er legte sein Kinn auf meine Knie, und ich streichelte ihn wieder, obwohl dadurch Blut auf dieses schimmernde Fell kam. Ich begriff nicht, warum er sich nicht verwandelte. Konnte er mich in dieser Gestalt nicht verstehen? Nein, vorher hatte er mich immer verstanden.
    Aber wenn er mir nicht half, dann musste mir dringend jemand anders helfen. Irgendwo im Auto lag mein Handy. Ich konnte Roland oder Tim anrufen. Aber wo steckte es denn? Ich konnte nicht nach hinten auf den Rücksitz klettern, nicht in diesem Zustand. Konnten Füchse apportieren?
    Vielleicht konnte ich einen Geist herbeirufen, damit er mir half. Nicht Volusian, nicht in diesem Zustand. Aber vielleicht Finn? Wie gingen die Worte noch mal? Wie rief ich ihn immer? Auf einmal fiel mir das Denken zu schwer.
    „Hilf mi r … “, sagte ich flüsternd zu Kiyo. „Warum hilfst du mir denn nicht?“
    Nun tanzten weiße Flecke zwischen den schwarzen. Ich schloss die Augen. Das fühlte sich besser an.
    „Ich leg mich mal eben hin“, sagte ich zu ihm und streckte mich aus. „Bloß für einen Moment, ja?“ Ich legte den Kopf auf den Beifahrersitz, quer über die Gangschaltung hinweg.
    Ich hörte ein leises Winseln, beinahe wie von einem Hund. Er musste sich auf die Hinterbeine gestellt haben, denn als Nächstes fühlte ich Pfoten und einen Kopf neben meinen Knien liegen.
    „Warum hilfst du mir nicht?“, fragte ich flüsternd und spürte, wie mir Tränen aus den Augen liefen. „Ich brauche dich.“
    Wieder das Winseln, klagend und zerknirscht. Ich streckte die Hand aus, griff in das weiche Fell. Ich klammerte mich an den Haaren fest, als könnten nur noch sie mich am Leben halten. Dann verloren meine Finger ihre Kraft, und meine Hand fiel herunter.

KAPITEL 18
    Es hatte etwas von einem Déjà-vu. Zweimal gekämpft, zweimal bewusstlos geworden, zweimal am „Morgen danach“ im eigenen Bett aufgewacht. Wurde fast schon langweilig.
    Nur dass ich diesmal nicht allein im Bett lag. Noch bevor ich die Augen öffnete, wusste ich, dass Kiyo bei mir war. Ich erkannte seinen Geruch und die Art, wie er seine Arme um mich geschlungen hatte. Aber diesmal hielten sie mich ganz sanft, nicht mit der Wildheit, die ihn sonst ausmachte.
    „Du bist echt hartnäckig“, flüsterte ich und blinzelte mir den Schlaf aus den Augen. „Sogar wenn ich verletzt bin, versuchst du noch, mich wieder ins Bett zu kriegen.“
    „Da hab ich dich doch schon.“ Er lag auf der Seite, sah mir in die Augen. Lächelnd fuhr er mit der Hand über meine Haare, strich sie zurück. „Ich hab mir solche Sorgen um dich gemacht.“
    Ich kuschelte mich an ihn und holte langsam die Erinnerungen an die vergangene Nacht ans Licht. „Und ich mir um dich. Was war los? Warum hast du dich nicht zurückverwandelt?“
    „Hab ich mich doc h … am Ende.“
    Na, das war schwer zu übersehen. Ich wartete gespannt, musste mehr erfahren.
    „Ein Kitsune zu sein, das ist nicht nur die reizvolle Möglichkeit, sich in einen Fuchs zu verwandeln. Da ist noch mehr dran. Es ist, als ob ich mich auch noch in eine n … ich weiß nich t … einen Fuchsgott verwandeln kann. Nein. Das trifft es nicht. Ich weiß nicht, wie ich es bezeichnen soll.“
    „Einen Superfuchs?“
    Sein leises Lachen vibrierte an meiner Stirn, und er küsste mich dort. „Das trifft es auch nicht ganz. Die Füchse der Anderswelt sind so etwas wie die Ahnen der sterblichen Füchse hier. Sie sind stärker, mächtiger, wilder. In so einen kann ich mich auch verwandeln, aber um das zu tu n … muss ich fast mein Menschsein aufgeben. Sie sind zu sehr Tier, z u … ich weiß nicht, ursprünglich. Wenn ich ein normaler Rotfuchs bin, dann bin ich eigentlich wie immer, außer ich bleibe richtig lange in dieser Gestalt. Dann fängt mein Menschenanteil an zu verschwinden. Aber was deinen ‚Superfuchs‘ angeht, so bin ich gleich mit der Verwandlung weg. Ich kann nur noch ein paar menschliche Instinkte aufrechterhalte n – wie dass ich dieses Ding bekämpfen und dich beschützen musste.“
    Ich nahm das alles stirnrunzelnd in mich auf. „Aber das erklärt noch nicht, warum du dich nicht zurückverwandelt hast.“
    „Es braucht seine Zeit, in diese Gestalt hineinzugehen und sie wieder

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