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Dark Swan - Mead, R: Dark Swan

Dark Swan - Mead, R: Dark Swan

Titel: Dark Swan - Mead, R: Dark Swan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richelle Mead
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beiden Händen an die Kehle, während er versuchte, Luft zu bekommen. Nur gab es in Reichweite keine. Ich stürzte mich auf ihn, warf ihn zu Boden und verpasste ihm für das, was er Roland angetan hatte, einen kräftigen Hieb ins Gesicht.
    Um uns herum war das Kribbeln einer Verbannung zu spüren. Roland öffnete gerade ein Tor in die Anderswelt. Er intonierte die Bannworte und rief dann: »Eugenie, wegtauchen!«
    Ich warf mich beiseite, um nicht zusammen mit dem erstickenden Feinen eingesogen zu werden. Energie knisterte um ihn herum, und einen Moment später war er verschwunden und wurde zurück in seine eigene Welt geschleudert.
    Stille breitete sich aus. Ich saß auf dem jetzt schlammigen Boden, klatschnass, mit rasendem Puls. Roland kam herüber und hielt mir seine Hand hin, half mir auf. »Was machst du denn hier?«, fragte ich.
    Er schnaubte. »Du kannst doch nicht einfach so auflegen und dann erwarten, dass ich hier nicht sofort aufkreuze.«
    »Da ist was dran.« Ich war ganz schön fertig nach dem Kampf und der Magie. Schwindelig war mir auch, und ich hatte mir die nackten Beine aufgeschürft. Sie brauchten dringend ein bisschen Seife und Desinfektionsmittel. »Danke.«
    Roland zuckte mit den Schultern, er brauchte meinen Dank nicht. Selbst in dem schwachen Licht konnte ich den Zorn in seinem Blick sehen. »Was zum Teufel sollte das denn eben werden?«
    »Was meinst du?«
    »Das.« Er zeigte zu der Stelle, wo wir den Feinen verbannt hatten. »Du hast … du hast irgendwelche Magie benutzt, um ihn zu ersticken!«
    »Ich habe ihn in Schach gehalten, während du ihn verbannt hast«, knurrte ich, weil ich nicht zugeben wollte, dass mich das selbst ziemlich erschreckte. Es war alles so schnell gegangen. Mein einziger Impuls war gewesen, den Feinen kampfunfähig zu machen. Die Mittel dafür hatten sich einfach ergeben. Als mir klar wurde, was ich getan hatte – schon wieder getan hatte –, wurde mir ganz anders. Ich hatte geschworen, es nie wieder zu tun.
    »Ihn mit der Athame in Schach zu halten hätte völlig gereicht! Wo zum Teufel hast du so was gelernt?«
    »Ich hab hier und da ein bisschen was aufgeschnappt.«
    Rolands Gesicht war wutverzerrt. »Du hast kein Recht, diese Sorte Magie zu benutzen, Eugenie! Überhaupt keines .«
    Jetzt wurde ich auch langsam sauer. »Falls du es vergessen hast, ich habe diese Magie im Blut.«
    »Nein«, sagte er leise. »Das habe ich nicht vergessen. Darum ist es ja so wichtig, dass du sie nicht benutzt. Was kannst du noch alles? Seit wann bedienst du dich dieser Kräfte schon?«
    »Das ist nicht wichtig. Ich kann ein paar Sachen … Sachen, die mich am Leben gehalten haben, wenn Arschlöcher wie die hier gekommen sind und mich zu vergewaltigen versucht haben –, und das ist überhaupt kein Problem. Ich habe es im Griff.«
    »Du musst damit aufhören. Du musst dich von den Feinen fernhalten. Du lässt dich viel zu sehr auf ihre Welt und ihre Magie ein …«
    »Weil auch das mich ausmacht. Daran lässt sich nichts ändern. Und wenn du nicht wolltest, dass ich drastische Maßnahmen ergreife, warum hast du dann die Schutzzauber gebrochen?«
    Roland runzelte die Stirn. »Das war ich nicht. Ich dachte, dieser Feine ist’s gewesen.«
    »Nein, er hat sie überwunden, aber seine Kumpane sind ausgesperrt geblieben … jedenfalls für eine Weile. Dann habe ich gehört, wie jemand die Zauber gelöst hat. Ich dachte, du.«
    »Warum in aller Welt sollte ich das tun?«
    »Dann muss es irgendein anderer Schamane gewesen sein.« Mein anschuldigender Tonfall bedurfte keiner weiteren Erläuterung.
    »Hör auf damit. Art und Abigail machen nichts von dem, was du ihnen unterstellst. Und sie brechen ganz gewiss nicht deine Schutzzauber, damit dich irgendwelche Feinen angreifen können. Glaubst du im Ernst, sie treiben sich jetzt gerade hier irgendwo herum? Einer der Feinen muss es getan haben. Du hast es wahrscheinlich nicht richtig mitbekommen.«
    »Hast du denn jedes Vertrauen in mich verloren? Du erzählst mir ja nur noch, was ich falsch mache und wo ich mich irre. Roland, ich weiß , wie sich Schamanenmagie anfühlt. Genauso wie ich weiß, wie sich Feinenmagie anfühlt … zumal du mir ja in einer Tour vorwirfst, dass ich sie ständig anwende.«
    Ich bin mir nicht sicher, welcher Teil meiner Tirade dafür sorgte, aber auf einmal merkte ich, dass das Gespräch für ihn beendet war. In seinem Gesicht zeichnete sich eine Erschöpfung ab, die ihn älter aussehen ließ, als er war. »Ich werde

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