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Dark Thrill - Zwei Romane in einem Band: Sommergeheimnisse/Idylle (German Edition)

Dark Thrill - Zwei Romane in einem Band: Sommergeheimnisse/Idylle (German Edition)

Titel: Dark Thrill - Zwei Romane in einem Band: Sommergeheimnisse/Idylle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Semesch , Christoph Wittmann
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morgen ist morgen.
    »Wie geht es dir, Kumpel«, fragte Jake seinen Freund und legte einen Arm um seine Schultern.
    »Frag lieber nicht. Es dreht sich alles um mich herum. Ich fühle mich wie in einem Karussell.«
    »Gut, das muss so sein«, erklärte Jake. Seiner Aussprache nach zeigte der Alkohol auch bei ihm Wirkung. »Aber kotz mich bloß nicht an.«
    »Werd ich nicht, versprochen. Pfadfinderehrenwort.«
    Jake richtete seine Aufmerksamkeit zur Tanzfläche und beobachtete Casey. »Ich denke, dass Casey heute Nacht nicht allein sein wird«, sagte er dann.
    »Das dachte ich mir schon.«
    Sie kippten ihre Tequilas, und Sam musste würgen. Er hatte wahrlich genug.
    Besser, ich lasse es für heute bleiben.
    »Was läuft da mit dir und Madison, du Hund?« Jake hatte sein typisches Ich-weiß-was-du-vorhast- Grinsen im Gesicht.
    »Gar nichts. Und es wird auch nichts laufen. Das ist lange vorbei und ich bin ein gücklisch ... ich meine ein glücklich verheirateter Mann, Kumpel.« Sams Zunge nahm ein Eigenleben an, folgte nicht mehr seinen Befehlen. Er hatte sein Maximum erreicht. Ein Drink noch und er war erledigt, dessen war Sam sich sicher.
    »Ja, aber deine Frau ist nicht hier. Wenn du also etwas vorhast, dann ... na ja du weißt schon. Ich kann meine Klappe halten.«
    »Seit wann denn das?«, lachte Sam übertrieben laut auf.
    »Was in Nebraska passiert, bleibt auch in Nebraska«, antwortete Jake.
    »Und ich dachte der Spruch gilt nur für Las Vegas.«
    »Nein, ganz und gar nicht. Der lässt sich überall anwenden. Wie gesagt, solltest du etwas vorhaben mit Madison, dann…«
    »Ich will nicht noch mehr Geheimnisse mit mir herumschleppen. Wir haben schon zu viele«, unterbrach Sam ihn ernst. Seine Unbefangenheit war genauso verschwunden wie sein Lachen.
    Jake antwortete nicht, sondern starrte Sam nur finster an.
    »Ich werde meine Frau sicher nicht betrügen.« Sam blickte in weite Ferne als er die nächsten Worte flüsterte. »In Nebraska wird nichts mehr passieren. Nie wieder.« Ein heftiger Schwindel überkam ihn, sodass Jake ihn stützen musste.
    »Alles klar, Mann?«
    »Ja, ich brauch nur einen Moment«, gluckste Sam, fokussierte Jakes Gesicht, wartete, bis die drei Jakes vor ihm zu einem verschmolzen und atmete tief durch.
    »Ich denke, jetzt geht es wieder.«
    Die Band hörte auf zu spielen. Es war Punkt Mitternacht, was bedeutete, dass es wieder einmal Zeit für eine Rede wurde, vielleicht auch für ein paar alberne Spiele bei dem sich der Haufen Erwachsener wieder wie Kinder fühlen sollte. Sam konnte auf beides verzichten.
    »Jake, ich glaub ich brauch frische Luft.«
    Inzwischen gesellten sich auch die anderen zu ihnen.
    »Frische Luft?«, Jakes Augen glänzten.
    »Leute, was haltet ihr davon, wenn wir uns zwei Sixpacks besorgen und von hier verschwinden?«
    »Bist du verrückt? Wo willst du denn hin?«, sagte Joshua.
    »Wir sind doch alle wegen dieses Treffens hier«, pflichtete Isaac ihm bei. »Und du willst jetzt abhauen?«
    »Das ist ein Treffen für Schnarchsäcke. Mal ehrlich, wollt ihr zusehen, wie Rektor Snyder sich mit Shannon auf der Tanzfläche vergnügt? Dann kotze ich im Duett mit unserem Sammy hier.«
    Erst jetzt bemerkte Madison Sams blasses Gesicht und legte ihm daraufhin einen Arm um die Taille um ihn zu stützen. Sie schien besorgt um ihn.
    Niemand antwortete. Joshua und Isaac wären gerne noch geblieben, aber sie sahen ein, dass Sam frische Luft nötig hatte. Die Party würde noch bis in die Morgenstunden andauern, also konnte sie später nochmals vorbei schauen. Wichtig war eigentlich nur, dass sie wieder vereint waren. »Und wo willst du hin?«, fragte Madison.
    Sam war mittlerweile jeder Ort recht, Hauptsache raus aus der stickigen Turnhalle. Dann sagte Jake die zwei magischen Worte, die sie sofort in ihren Bann zogen.
    »Dead Oak.« Er flüsterte beinahe. Wie ein Pirat, der seiner Crew den geheimen Ort eines Schatzes nannte.
    Für einen Moment schien die Zeit still zu stehen und in der überfüllten Turnhalle wurde es gespenstisch still. Zumindest hatten die Freunde diesen Eindruck.
    Ihre Blicke trafen sich. Keiner von ihnen hatte seit Ewigkeiten an ihr Versteck gedacht. Sam nicht, und die anderen nach ihren Gesichtsausdrücken nach, auch nicht.
    »Was zum Geier ist Dead Oak?«, fragte Casey und runzelte die Stirn.
    Natürlich, Casey gehörte nicht zum eingeschworenen Stamm, das hatten sie völlig vergessen. Sie würden sie aufklären müssen
    »Casey, mein Engel. Dead Oak ist ein Ort,

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