Darken 2 - Für immer und ewig (German Edition)
sie weiterziehen muss.“
Thor nickte und sah auf seine Pläne. „Wie gesagt, wenn sie Ärger macht, geht sie sofort!“
Elias spürte, dass die Diskussion für Thor beendet war und ging.
Ein Bild hatte sich in Thors Gedächtnis eingebrannt und er wusste nicht, was er davon halten sollte. Die Kleine hatte zwar nur einen Augenblick gezögert, als er von ihr verlangt hatte, Mütze und Brille abzunehmen, aber jetzt wusste er, dass sie einen guten Grund hatte, ihr Aussehen so hartnäckig zu verbergen. Als sie ihm gehorchte und sowohl Mütze als auch Sonnenbrille abnahm, und als erst die rote Mähne und dann ihre Augen zum Vorschein gekommen waren, war Thor erstarrt. Die Augen der Fremden waren grün, nicht hellgrün oder dunkelgrün, es war ein frisches, strahlendes, von jeglicher Unreinheit unversehrtes Grün. Sie war eine Schönheit, eine wilde, mutige und tapfere Schönheit, deren Aussehen einen Mann in den Wahnsinn treiben konnte. Kein Wunder, dass sie sich versteckte. Er konnte nur ahnen, welche Erfahrungen sie in ihrem jungen Leben gemacht hatte. Unbewusst schüttelte er den Kopf.
Nun, hier wäre sie vor Berührungen sicher, dafür wü rde er sorgen. Es musste einen Grund geben, warum die Natur diese Frau mit derart überwältigenden Reizen ausgestattet hatte und gleichzeitig mit einer Angst vor Kontakt, wie er sie noch nicht erlebt hatte. Er würde persönlich dafür sorgen, dass sie hier bei ihm sicher war. Mehr konnte er nicht für sie tun. Und für sich selbst auch nicht. Der Rest würde sich mit der Zeit ergeben.
E twas Warmes schien ihr ins Gesicht, sie blinzelte, öffnete die Augen und wurde von der Sonne geblendet. Darken lag neben ihr, einen Arm um ihren Bauch gewickelt und schnarchte leise.
Wie war sie ins Bett gekommen? Sirona stützte sich auf die Unterarme und sah, dass sie nackt unter der Decke lag. Das Schnarchen verstummte und sie sah zu Darken hinüber, der die Augen geöffnet hatte und sie nun beobachtete. Er lächelte sie an.
Sie musste wohl ein dickes Fragezeichen im Gesicht gehabt haben, denn er sagte leise: „Du bist einfach in meinem Arm eingeschlafen, da habe ich dich ins Bett getragen. Ich möchte anmerken, dass ich heute Nacht bereit war, aber diesmal warst du wohl mit deiner Kondition am Ende!“ Sein Grinsen wurde frech.
Sirona legte ihren Kopf weit in den Nacken und sagte: „Ich warte!“
E r schnaubte und richtete sich auf, dann griff er mit der rechten Hand unter ihren Nacken, zog sie auf sich und küsste sie. Im letzten Moment erhaschte Sirona einen Blick auf den Wecker und sah, dass es bereits halb neun war.
Sie stockte und er reagierte. „Meinst du, dass deine Kondition gut genug ist, um mich in 30 Minuten zufriedenzustellen, denn ich möchte nicht zu spät zum Frühstück kommen und unsere Gäste und die Kinder warten lassen!“, frotzelte sie.
Darkens Lächeln bekam etwas Diabolisches und Sir ona musste lachen. Seine Kondition war absolut ausreichend.
Als sie das Esszimmer betraten, waren alle schon da, nur Kim fehlte. Sirona lachte. „Ja, ja, ich weiß, meine Erziehung! Ich gehe hoch und hole sie.“
Kim stand fertig vor dem Spiegel, das war ein gutes Zeichen, aber Sirona musste sie bremsen. „Das ist definitiv zu viel Puder in deinem Gesicht und der Lippenstift ist viel zu dunkel für dein Alter. Du blamierst dich, wenn du so runter gehst!“
„ Ach, Mama, so laufen alle in der Schule rum!“
Sirona schnaufte. „Aber nicht hier! Wem willst du etwas beweisen?“ Sie nahm ein Kleenex von der Kommode und wollte ihr das Gesicht abwischen, als Kim sie böse anfunkelte.
„Gut, dann gehe ich jetzt runter und frage Taamin, ob er mit dir reden will, mal sehen, was er zu deiner Malerei sagt!“, reagierte Sirona spitz und drehte sich zur Tür um.
„ Neeein, Mama! O.K.!“ Kim nahm das Papiertaschentuch, wischte den Lippenstift ab und ließ es zu, dass Sirona die überschüssigen Puderreste vom Gesicht tupfte. Danach gingen sie gemeinsam hinunter zu den anderen.
Omma genoss bereits ihre heiß geliebte Lachsforelle und Sirona wurde von Taamin damit aufgezogen, dass sie am Abend zuvor erschöpft in Darkens Armen eingeschlafen war und die interessantesten Männergespräche verpasst hatte. Das war natürlich ein gefundenes Fressen für Kim, und Sirona spielte mit, als auch der Rest ihrer kleinen Frühstücksrunde die Gelegenheit nutzte, sich ein wenig über sie lustig zu machen.
Die Männer verabredeten sich schließlich zu einem Spaziergang im Park, die Kinder
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