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Darken 3 - Der Angriff (German Edition)

Darken 3 - Der Angriff (German Edition)

Titel: Darken 3 - Der Angriff (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lee Bauers
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über ihr Gesicht.
    „Ich vertraue dir, Stella, denn ich weiß, dass du mich genauso liebst, wie ich dich liebe, und dass du mir und Kim niemals schaden würdest“, sagte Sirona, die hinter ihr stand. Dann verließ sie mit Darken das Zimmer.
    Als die Tür hinter Sirona ins Schloss fiel, sackte sie ein wenig in sich zusammen. Sie ging mit Darken in ihr Schlafzimmer, um Ychan zurückzubringen. Darken nahm Sirona das Schwert aus der Hand und Sirona steuerte auf den Kleiderschrank zu. Den kostbaren Armreif legte sie nun behutsam in ihren kleinen Schmuckkasten. Sie spürte beim Ablegen des goldenen Reifs, wie ein leichtes Kribbeln durch ihren Arm fuhr, aber sie hatte nicht das Gefühl, dass ihr Energie fehlte, im Gegenteil. Kurz fragte sie sich, wann wohl die nächste Gelegenheit wäre, das kostbare Stück zu tragen. Anders als das Lederarmband war es viel zu wertvoll, um es tagein tagaus zu tragen. Sie seufzte. In Augenblicken wie diesen war sie erleichtert, dass sie nicht in die Zukunft sehen konnte. Um ehrlich zu sein, ihre Vergangenheit gab ihr genug Rätsel auf. Die Zukunft auch noch vorausahnen zu können, hätte ihr den Rest gegeben.
    Sie ließ ihr Kleid fallen, um sich umzuziehen, kam aber keine zwei Schritte weit. Darken berührte sie behutsam, er schien sich nicht sicher zu sein, ob sie erschöpft oder einfach zu sorgenvoll war, um seine Nähe zu wünschen.
    Sirona spürte seine Unsicherheit, drehte sich um und lächelte ihn an. Als ihre Lippen seinen Mund berührten , hob er sie hoch, drückte sie an sich und legte sie ins Bett. Sirona räkelte sich unter seinen Händen, drehte sich auf den Bauch und forderte ihn damit auf, ihr eine Rückenmassage zu verabreichen.
    „Stella hatte wirklich Angst, als wir vorhin zu ihr ins Zimmer kamen“, sagte sie und genoss Darkens Zärtlichkeit. Aber sie konnte sich unter seinen Berührungen nicht ganz entspannen. Sie wollte reden. „Sie hat in sehr kurzer Zeit für Namel starke Gefühle entwickelt. Alles passt so gar nicht zu der Stella, die ich kenne. Vor drei Tagen noch die Sorgen um Piet, und heute scheint es in ihrem Kopf nur noch Namel zu geben. Hat Namel eine Gabe, von der ich nichts weiß?“
    Darken massierte ihre Schulterblätter. „Namel ist ein sehr männlicher und obendrein sehr gutaussehender Mann!“
    Sirona dachte weiter laut nach: „Die beiden passen einfach wahnsinnig gut zusammen, soweit das ein Außenstehender beurteilen kann. Er ist so groß und athletisch und sie so sportlich schlank, ihre schokoladenfarbenen Augen und Haare passen so gut zu seiner Hautfarbe, beide sind warmherzig und tiefgründig. Vielleicht ist es diese unglaubliche Harmonie, die sie so aneinander bindet.“ Sie schwieg und dachte nach. „Ich habe seine Gefühle gespürt. Namel war wirklich verzweifelt, weil er Angst vor einer Entscheidung hatte, die du ihm auferlegen könntest. Wenn Stella nicht Stella gewesen wäre und nicht meine beste Freundin und ich ihr nicht so vertrauen würde, was hättest du getan?“
    Darken schwieg. Sie drehte den Kopf und versuchte seinen Blick einzufangen, er konzentrier te sich auf ihren Rücken und ihre Schultern.
    „Darken!“
    „Auf manche Menschen wirkt die Unsterblichkeit wie eine Droge, schlimmer noch, es gibt viele, die für sie fürchterliche Verbrechen begehen würden. Da ist Töten noch das kleinste Übel. Es ist unser oberstes Ziel, uns zu schützen.“
    „Was ?!“
    „Ich hätte den Befehl geben müssen, sie zu töten, und dass ich es nicht getan habe, verschafft mir kein gutes Gefühl!“
    Jetzt schwieg Sirona, sie begann unter Darkens Massage zu frieren.
    „Ich allein übernehme die Verantwortung, wenn Stella mein Vertrauen missbraucht, dann will ich allein für diesen Fehler verantwortlich gemacht werden!“
    Darken küsste ihren Nacken und legte eine Decke über sie. „Ich weiß!“
    Sirona schwieg noch einen Moment, dachte an Kim, an Matthea, an die Kinder in der Universidad Privada Élite De Las Espadas und an Taamin. „Ich werde morgen mit Stella zurück nach Lippstadt fahren. Ich will in ihrer Nähe sein, wenn Zweifel an uns oder ihrer Liebe zu Namel hochkommen . Ich will nicht, dass sie dann allein ist!“ Sirona drehte sich zu Darken um, umarmte ihn und zog sich an ihn heran. Dann schloss sie die Augen und schlief ein. Die Aufregung der letzten zwei Tage hatte sie erschöpft und jetzt kam auch noch kraftzehrende Angst um ihre beste Freundin hinzu.
     
    Es war bereits nach acht, als sie gemeinsam die Treppe zum

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