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Darkover 05 - Zandrus Schmiede

Titel: Darkover 05 - Zandrus Schmiede Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer Bradley / Deborah J. Ross
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ein Ende zu machen.«
    »Was sagst du da, Richardo?«, rief Cerriana. Flecken der Aufregung röteten ihre blassen Wangen. »Weder Rakhal noch ein anderer Hastur-Lord hat hier Macht!«
    »Ich sage bloß, dass wir in einer Welt leben, in der es besser ist, sich nicht in die Belange von Königen einzumischen, wenn wir nicht das gleiche Schicksal wie Tramontana und Neskaya erleiden wollen!«
    Varzil richtete sich auf. »Ach, aber Tramontana wurde wieder aufgebaut, und das Gleiche könnte mit Neskaya geschehen, wenn Carolin Hastur seinen Thron zurückerlangt.«
    »Richardo hat Recht«, sagte Marella und schüttelte den Kopf, sodass ihre Locken wippten. »Es geht uns nichts an, wer in Hali herrscht, solange man uns in Arilinn in Ruhe lässt. Unsere anhaltende Sicherheit hängt davon ab, dass wir nicht anfangen, unsere Nase in fremder Leute Angelegenheiten zu stecken.«
    »Schweigen führt nicht zu Gerechtigkeit«, sagte Varzil.
    »Du bist ein Narr, Varzil Ridenow«, erklang eine Stimme auf der anderen Seite des Zimmers. »Und du hast es nur deinen Fähigkeiten als Bewahrer zu verdanken, dass du unter uns weilst.« Mit düsterer Miene, die Brauen gefurcht, schritt Barak durchs Zimmer. »Arilinn muss sich von den Angelegenheiten der Könige fern halten! Wir beziehen zu keinem dieser Vorfälle Stellung, zu keinem! Du hast keinen Zweifel an deinen Ansichten gelassen. Jedes Mal, wenn wir gebeten werden, Haftfeuer herzustellen, müssen wir wieder mit dir debattieren! Glaubst du, dein rotes Gewand wird dich vor den Folgen deiner unbesonnenen Worte bewahren? Wir leben vielleicht in der weiten Welt, aber wir unterliegen ebenso ihren Gesetzen wie alle anderen Menschen!«
    Varzil, der beim Eintritt des ältesten Bewahrers aufgestanden war, neigte den Kopf. Er hätte es besser wissen müssen, als sich in eine solche Diskussion hineinziehen zu lassen. Obwohl er keines seiner Worte bereute, sah er nun ein, wie töricht es gewesen war, so offen zu sprechen. Barak ließ sich durch Argumente nicht erreichen, sondern betrachtete jede abweichende Meinung als Herausforderung für seine Autorität.
    »Vielleicht war meine Bemerkung unpassend«, sagte Varzil mit leiser Stimme. »Ich kann nur Erschöpfung und Sorge um meinen Freund Carolin Hastur als Entschuldigung dafür anbringen, dass mein Urteil diese Richtung nahm. Ich hoffe, dass wir in Arilinn nicht schon den Punkt erreicht haben, an dem wir jemanden für einige unbedachte Worte statt für seine Handlungen verdammen.«
    »Ich bete darum, dass dieser Tag niemals kommen wird«, sagte Barak. Sein Tonfall war nach wie vor mürrisch, aber seine Miene hellte sich auf. »Niemand kann dir vorwerfen, dass du nicht den vollen Anteil an deiner Arbeit trägst, Varzil. Wenn man dir überhaupt etwas vorwerfen kann, dann nur, dass du dir zu viel auflädst, und dieses… dieses Missverständnis ist das Ergebnis.«
    »Wir leben in Zeiten, in denen uns viel abverlangt wird«, sagte Varzil. Er verbeugte sich mit einer Entschuldigung und kehrte in seine Unterkunft zurück.
    Obwohl Varzil auf seinem Bett lag und tief in seinen Körper hineinatmete, kam der Schlaf nur langsam - und mit ihm kamen Träume von Feuern in der Nacht.
     
    Felicia lauschte grimmig, als Eduin erklärte, dass er in den nächsten zwei oder drei Zehntagen für die Arbeit im Kreis nicht zur Verfügung stand.
    Zuvor hatte Eduin Loryn Ardais aufgesucht. Er hatte sich zurechtgelegt, was er sagen wollte, weil er einen glaubwürdigen Anlass brauchte, um sich vom Labor zu entfernen. Wenn die Falle zuschnappte, musste er sich woanders befinden und über jeden Verdacht erhaben sein. Er überlegte sich mehrere Gründe, um zu Loryns Kreis zu wechseln. Es war nicht weiter schwierig, Loryn zu überzeugen, dass Eduin gern mit ihm zusammenarbeiten wollte.
    »Aber du wirst doch sicher an der Erprobung des Geräts teilnehmen wollen, nachdem du so viel Zeit mit der Entwicklung und dem Bau verbracht hast.« Felicia blickte verwirrt drein. Einen Herzschlag lang wurde sie blass.
    Sie erholte sich schnell wieder und begann ihm herzlich für seinen Beitrag an der Arbeit zu danken. »Ich hoffe, du gesellst dich bald wieder zu meinem Kreis«, sagte sie.
    Soll sie doch ein gewisses Maß an Trost aus der Vorstellung beziehen, eine Bewahrerin zu sein, dachte Eduin, während er zusah, wie sie sich zurückzog. Sie hatte sich noch nicht das Recht verdient, das scharlachrote Gewand zu tragen. Und nun würde es auch nicht mehr dazu kommen.
     
    In der dritten Nacht ohne

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