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Darkover 07 - Die Zeit der Hundert Koenigreiche

Titel: Darkover 07 - Die Zeit der Hundert Koenigreiche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer Bradley
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Augen, und die Haut ihres runden Mondgesichts war wie frische Schlagsahne. Auf ihre eigene Art, das fiel ihm jetzt auf, hatte sie eine warmherzige und sinnliche Persönlichkeit. Ihr schwerer Körper mochte warm und entgegenkommend sein. Bestimmt würde sie nicht wimmern wie diese dumme Puppe Lisarda, sondern mutig ihre Meinung vertreten. Er sagte: »Vielleicht wäre es eine bessere Welt, wenn Ihr ihren Lauf bestimmen könntet, Mistress Melora. Schade, daß Frauen keinen Teil an den Entscheidungen haben, die unsere Welt gestalten.«
   Beltran ritt zu ihnen heran. Bard entschuldigte sich bei Melora und ritt mit dem Prinzen nach vorn.
   »Meister Gareth sagt, sie lagern gleich jenseits dieses Waldes«, berichtete Beltran. »Wir sollten hier haltmachen, damit die Pferde sich ausruhen und die Männer gut essen können. Eins der Mädchen hat doch das Gesicht. Dann können wir uns vergewissern, wie wir am besten angreifen.«
   »Richtig.« Bard gab den Befehl, daß die Männer einen enggeschlossenen Kreis bilden und sich auf einen eventuellen Angriff gefaßt machen sollten. Es war nicht unmöglich, daß die Trockenstädter, wenn die Karawane festsaß, losritten und die Initiative ergriffen.
   »Möglich«, meinte Beltran, »aber nicht wahrscheinlich. Der Schnee wird ihnen noch weniger gefallen als uns. Und sie müssen die Karawane verteidigen.« Er stieg ab und suchte in seinen Satteltaschen nach dem Futterbeutel für sein Pferd. »Ich habe gesehen, daß du mit einer von unseren Leroni schöngetan hast. Du mußt wirklich ein unverbesserlicher Weiberheld sein, wenn du Lust darauf hast, ein Wort zu dieser fetten Kuh zu sagen! Wie dumm sie dreinblickt!«
   Bard schüttelte den Kopf. »Oh, sie ist in ihrer eigenen Art durchaus attraktiv, und sie hat eine süße Stimme. Und was einer auch von ihr sagen mag, dumm ist sie ganz bestimmt nicht.«
   Beltran lachte ironisch auf. »Wenn ich dir zusehe, glaube ich allmählich an die Wahrheit des alten Sprichworts, daß alle Frauen gleich sind, wenn die Lampe gelöscht ist, denn du spielst den Galanten wirklich bei allem, was Röcke trägt! Lechzt du so nach weiblicher Gesellschaft, daß du dich nach einer fetten, häßlichen Leronis verzehrst?«
   Bard entgegnete aufgebracht: »Ich gebe dir mein Wort, daß ich mich nicht nach ihr verzehre . Meine Gedanken beschäftigen sich im Augenblick ausschließlich mit der Schlacht, die jenseits dieses Hügels auf uns wartet, und der Frage, ob wir gegen Haftfeuer oder Zauberei werden zu kämpfen haben! Ich erweise ihr Höflichkeit, weil sie Meister Gareths Tochter ist, mehr nicht! Um Himmels willen, Pflegebruder, richte deine Aufmerksamkeit auf unsere Mission, nicht auf meine Mängel!«
   Bards Helm hing an seinem Sattelhorn. Er hakte ihn los, setzte ihn auf und befestigte den Lederriemen, wobei er sorgfältig den Kriegerzopf zurechtstrich. Beltran folgte seinem Beispiel. Sein Gesicht war heiß, und Bard erinnerte sich an ihr Gespräch in der Nacht und empfand für einen Augenblick Mitgefühl. Aber dafür hatte er jetzt keine Zeit.
   Er ritt an der Reihe seiner Männer zurück, überprüfte die Ausrüstung jedes einzelnen und sprach mit jedem ein Wort. Sein Magen verkrampfte sich, und er fühlte sich wie immer vor einer Gefahr angespannt.
   »Wir werden uns dem Gipfel jenes Hügels so weit nähern, wie wir können, ohne gesehen zu werden«, ordnete er an, »und dort warten, bis Meister Gareth uns das Zeichen gibt. Dann stürzen wir uns den Hang hinunter und auf sie und versuchen, sie zu überrumpeln.«
   Einer der Männer brummte: »Wenn ihre Laranzu'in alle schlafen!«
   Bard sagte: »Wenn sie uns durch Kundschaftervögel oder Zauberei beobachten, gelingt uns der Überraschungsangriff vielleicht nicht ganz. Aber sie können nicht im voraus wissen, wie viele wir sind oder wie entschlossen wir kämpfen werden! Denkt daran, Männer, es sind Söldner aus den Trockenstädten, dieser Krieg bedeutet ihnen nichts, und der Schnee ist unser bester Verbündeter, weil sie nicht daran gewöhnt sind.«
   »Wir auch nicht«, murmelte ein Mann weiter hinten. »Verständige Männer kämpfen nicht im Schnee!«
   »Möchtest du lieber das Haftfeuer durchkommen lassen? Wenn sie im Winter Haftfeuer transportieren können, dann können wir es erbeuten«, sagte Bard scharf. »Und jetzt wird nicht mehr geredet, Männer, sie könnten uns hören, und ich möchte sie überrumpeln, so gut es uns eben gelingt.«
   Er ritt vor zu

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