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Darkover 14 - Die schwarze Schwesternschaft

Titel: Darkover 14 - Die schwarze Schwesternschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer Bradley
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auf dem Rost war zu einem glatten Kohlenbett niedergebrannt. Das Zimmer war still und friedlich, bar jeder Magie, nichts als ein Raum, in dem fünf müde Frauen schlafen konnten. Ein paar Reste des Abendessens standen noch auf dem Tisch in der Mitte. Jaelle ging hin, kam mit einem Stück Brot zurück, spießte es auf ihr Messer und hielt es über die Glut. Während es röstete, holte Camilla die letzte Flasche Wein, die sie von Mund zu Mund weitergaben.
       Jaelle fragte nur: »Hast du die alte Frau gesehen?«
       »Das erste Mal hatte ich Angst vor ihr. Jetzt weiß ich, sie wird uns nichts Böses tun.« Magda trank. Jetzt fühlte sie sich sicher. Jaelle brach das geröstete Brot in zwei Hälften und gab Magda kameradschaftlich eine. Sie kauten schweigend. Auf Camillas fragenden Blick hin erklärte Jaelle: »Essen schließt die psychischen Zentren. Hast du Hunger?«
       »Komischerweise ja, obwohl ich nach dem guten Abendessen glaubte, für mehrere Tage satt zu sein«, antwortete Camilla. Sie biss in einen Apfel und warf das Kerngehäuse ins Feuer. Magda nahm flüchtig den Gestank von gesengten Federn wahr, dann nur noch den fruchtigen Geruch eines brennenden Kerngehäuses.
       Sie schliefen ohne Träume.

    Das Husten weckte Magda auf, ein heftiges, krampfhaftes Husten, das sich fast unmenschlich anhörte und Cholaynas schlanken Körper schüttelte wie eine von außen kommende rohe Gewalt. Vanessa kniete bereits mit der Reise-Apotheke neben ihr. Cholayna riss sich los und rannte in die Latrine nebenan, wo sie sie erbrechen hörten.
       »Schlimm«, stellte Vanessa knapp fest. »Wie hoch liegt diese Stadt?«
       »Jaelle hat die Karten. Sie kann es dir sagen; auswendig weiß ich es nicht.« Magda wusste Bescheid: Vielleicht einer von vierzig oder fünfzig Leuten litt in großer Höhe unter ernsthaften Beschwerden. Bei der Hälfte von ihnen wurde es besser, wenn sie sich ausruhten und Zeit bekamen, sich langsam anzupassen. Bei einigen entwickelten sich Lungenödeme, Lungenentzündung oder sogar Gehirnblutungen, wenn sie höher stiegen. Es ließ sich nicht sagen, wie Cholayna reagieren würde. Man konnte nur abwarten.
       Camilla wachte auf und hörte es. »Sie hat die Bergkrankheit. Ich sehe einmal nach, ob in Arlindas Küche Schwarzdorntee ist. Wenn nicht, tut es fast jeder andere Tee, aber sie muss trinken, so viel sie kann.«
       »Hört auf, euch Sorgen zu machen.« Cholayna erschien in der Tür. »Das Essen gestern Abend war nach Tagen und Tagen mit Reiserationen zu üppig für mich, das ist alles.«
       »Immerhin zeigst du alle Symptome«, sagte Vanessa, »Husten, Appetitlosigkeit und Erbrechen. Falls nicht ein Wunder geschah und du in deinem Alter schwanger geworden bist, haben wir hier einen fortgeschrittenen Fall von Höhenkrankheit. Glaub mir, Cholayna, so etwas darf man nicht auf die leichte Schulter nehmen.«
       Cholaynas Augen waren tief in die Höhlen eingesunken. Sie versuchte zu lächeln und brachte es nicht fertig.
       »Ich bin wieder einmal schuld, nicht wahr? Ich halte euch auf, ich bin das schwächste Glied in der Kette… «
       »Das haben wir alles einberechnet, als wir uns einverstanden erklärten, dass du mitkommst«, sagte Camilla brüsk. »Aber du musst heute ausruhen, dann passt sich dein Körper vielleicht an die dünne Luft hier an. Ich gehe jetzt und hole dir Tee, und ich werde auch das Trinkgeld für die Küchenfrauen nicht vergessen, das mehr als einem Zweck dienen mag.«
       Auf die Idee war Magda noch nicht gekommen. Vielleicht hatte Rafaella mit einer dieser Frauen gesprochen. Für Lexies Erfrierungen hatten sie bestimmt Medizin und spezielle heiße Getränke gebraucht.
       Sie hob den Kopf und begegnete Jaelles Blick, die sagte: »Ich gehe in die Ställe. Mir ist gerade eingefallen, dass das eine Pony lahmt. Ich werde die Frau finden, die Rafaella geholfen hat, und ihr das Trinkgeld geben, das meine Partnerin ihr hätte zukommen lassen, wäre sie beim Aufbruch nicht in so großer Eile gewesen.«
       Diese Aufgabe konnte nur Jaelle übernehmen, und deshalb überließ man sie am besten ihr. Camilla verschwand in der Küche, und als Jaelle sich angezogen hatte und ebenfalls gegangen war, ließ sich Cholayna von Magda überreden, wieder in den Schlafsack zu kriechen und sich auszuruhen. Camilla kam mit einem dampfenden Kessel und einem halben Dutzend Kräuterpäckchen, die sie in sämtlichen Taschen stecken hatte, zurück.
       »Das Frühstück soll

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