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Darkover 21 - Sharras Exil

Titel: Darkover 21 - Sharras Exil Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer Bradley
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nicht niederlegen durfte, denn Derik hätte nicht an seiner Stelle regieren können. Doch jetzt vertraut er darauf, dass du statt seiner die Comyn schützt.«
   Regis beugte den Kopf, als laste diese neue Bürde buchstäblich auf ihm wie ein schweres Gewicht. Ich habe immer gewusst, dass dieser Tag einmal kommen würde, ich habe mir gewünscht, mein Großvater würde mich nicht wie ein Kind behandeln. Und jetzt, da er es nicht mehr tut, fürchte ich mich davor, ein erwachsener Mann zu sein, Herr meiner selbst und Herr über andere . Jetzt war er es, der die Entscheidung treffen musste. Er sagte: »Übermittle dem Legaten die Botschaft, er möge mir den persönlichen Gefallen tun - betone das, Dani, den persönlichen Gefallen -, die uniformierten Raumsoldaten aus der Altstadt zurückzuziehen und auf die Handelsstadt zu beschränken. Oder noch besser, schreib es nieder, und ich werde meinen Namen darunter setzen. Der Bote, der den Brief überbringt, muss ein Mann von hohem Ansehen sein.«
   Danilo bemerkte mit schwankendem Grinsen: »Dass es dazu kommen würde, hätten wir auch nicht gedacht, als wir zusammen in Nevarsin waren und ich eine schönere Handschrift entwickelte als du. Jetzt kannst du mich als deinen Privatsekretär in deiner Nähe halten.«
   Regis wusste, was Danilo zu sagen versuchte, ohne es in Worte zu fassen. Als Erbe von Hastur war er schon genug beobachtet worden, hatte ständig im Blick der Öffentlichkeit gestanden. Aber er hatte seine Pflicht getan, indem er die Hastur-Domäne mit Erben versorgte, und im Übrigen hatte er grimmig zu sich selbst gesagt: Ich bin nicht der einzige Liebhaber von Männern in den Domänen! Jetzt jedoch, als Prinz der Comyn, war er noch mehr als früher der öffentliche Repräsentant der Comyn. Vor Jahrhunderten hatte sich die Hastur-Sippe in die Domänen Hastur und Elhalyn aufgespalten, wobei den Elhalyns die Krone mit all ihren zeremoniellen und gesellschaftlichen Verpflichtungen zufiel.
   »Eine Krone auf einem Stock, das ist alles, was sie wollen«, sagte er heftig. »Ein Ding, das sie auf dem Marktplatz aufhängen und vor dem sie sich verbeugen können!« Er dachte, sprach es aber nicht aus, dass die Domänen praktisch während der ganzen zweiundzwanzig Jahre der Regentschaft ohne König gewesen waren, von dem Augenblick an, als der kleine Prinz Derik vaterlos zurückblieb, und den Domänen hatte dieser Mangel nicht zum Schaden gereicht.
   »Wir sollten lieber aufpassen, dass Domänen übrig bleiben, die regiert werden können«, bemerkte Regis, als die Botschaft geschrieben war. »Derik mag nicht der Letzte gewesen sein, der sterben musste. Und wen schicken wir?«
   »Lerrys?«, schlug Danilo vor. »Er kennt den Legaten persönlich… «
   Regis schüttelte den Kopf. »Lerrys sympathisiert zu stark mit den Terranern - ich bin mir nicht sicher, ob er die Botschaft überhaupt abliefern würde. Seiner Ansicht nach haben die Terraner das Recht, hier zu sein, da wir eine terranische Kolonie sind. Merryl?«
   »Ich würde ihm zutrauen, dass er die Beherrschung verliert«, erwiderte Danilo prompt.
   Regis überlegte: »Ich würde Lew Alton schicken, aber er ist in der Festnacht verwundet worden… «
   Und er ist selbst in diese Sharra-Sache verwickelt… »Und wenn ich Lord Ardais bitten würde zu gehen… «, fuhr Regis fort.
   »Ich glaube, er überbringt dem Legaten eine solche Botschaft mit Freuden«, antwortete Danilo, »denn er weiß, wie gefährlich es ist, wenn uniformierte Raumsoldaten in der Stadt herumlaufen, und ihm ist immer daran gelegen, die Leute ruhig zu halten.«
   »Ich möchte es ihm nicht befehlen«, sagte Regis. »Ich weiß, er geht nicht gern unter Terraner, aber er mag sich bereit erklären, wenn ich als Lord Elhalyn ihn selbst darum bitte… «
   Wieder musste er daran denken, welch eine Tragödie es war. Derik war älter gewesen als er, doch Derik war gestorben, ohne auch nur einen Nedestro -Sohn zu hinterlassen, der seinen Namen am Leben hätte erhalten können. Derik hatte Linnell geliebt und auf ihre Heirat gewartet, damit Linnell seinen Erben gebar. Und nun waren sie beide tot.
   Und ich habe noch für keine Frau so viel übrig gehabt. Deshalb habe ich zwei Söhne und eine Tochter, weil ich nicht zögerte, Frauen zu diesem Zweck zu benutzen. Ihr Götter! Welche Ironie liegt darin!
   Trotzdem will ich meinen Thron nicht mit einer Frau teilen, wenigstens noch einige Zeit nicht, erst wenn ich eine

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