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Darkover 23 - Asharas Rückkehr

Titel: Darkover 23 - Asharas Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer Bradley
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konnten. Sie fühlte sich zum Schweigen verurteilt, wie als kleines Kind, und war wütend.
Margaret wurde bewusst, dass sie an dieser Geschichte sehr interessiert war, aber gleichzeitig wollte sie auch lieber nicht wissen, was geschehen war. Sie erinnerte sich, wie Lord Hastur und Brigham Conover auf schreckliche Ereignisse in der Vergangenheit angespielt hatten, und begriff nun, dass sie ihr nicht alles gesagt hatten, weil es sie nur beunruhigt hätte.
Ich werde diesen alten Mann aufnehmen, und dann kehren wir nach Thendara zurück! Rafaella wird sich freuen, und ich entkomme dem … die Arbeit unvollendet lassen? Nein, das kann ich nicht tun. Ich muss weitermachen, um Ivors willen! »Gut, wenn Ihr Lieder haben wollt, sollt Ihr Lieder haben.« Er watschelte zur Wand, nahm eine uralte, gebogene Ryll vom Haken und streichelte sie zärtlich. »Gehen wir hinaus ins Sonnenlicht.« Sie setzten sich auf einige Steine vor der Hütte, und Gavin stimmte sein Instrument, während Margaret ihre Ausrüstung zusammenbaute. Gavins Stimme war inzwischen dünn, die Überreste eines guten Tenors, aber sein Gedächtnis war ausgezeichnet, und als die Sonne unterging, hatte er Margarets Vorrat an darkovanischer Musik beträchtlich vergrößert. Der Hintern tat ihr weh vom Sitzen auf dem Stein, und sie war froh, dass sie aufstehen und sich strecken konnte. Sie dankte dem alten Mann und bot ihm eine Bezahlung an, aber er schüttelte den Kopf. »Bei einem Terraner würde ich sofort die Hand aufhalten, aber es geht mir gegen den Strich, mich von einer Alton bezahlen zu lassen. Passt auf Euch auf, junge Frau, und lasst Euch von Rafaella nicht ins Unglück führen.« Dann ging er in seinen Schuppen zurück und schlug die Tür zu.
Margaret verstaute ihre Ausrüstung in der Tasche und trat mit ihrer Führerin den Rückweg zum Gasthaus an. »Erzählen Sie mir von diesem Verbotenen Turm«, sagte sie und achtete nicht auf ihre Müdigkeit und ein plötzliches Schwindelgefühl.
Sie brachte die Frage gerade noch heraus, bevor ihr innerer Zensor ihr wieder zu schweigen gebot. Ihr Herz klopfte heftig, und das Blut toste in ihren Ohren. Du wirst keine Fragen stellen! Sie schluckte schwer, weil ihr Magen wieder rebellieren wollte.
Rafaella ging eine Weile schweigend neben ihr her. Dann sagte sie: »Es ist besser, nicht von diesen Zeiten zu sprechen, Marguerida.« Margaret wollte trotzdem protestieren, aber sie hatte bereits gelernt, dass es nicht viel Sinn hatte, zu widersprechen, wenn Rafaella entschlossen war. Und von der Dringlichkeit, die sie wenige Minuten zuvor noch aufbringen konnte, war nichts mehr übrig. Die Begeisterung darüber, dass sie neue Lieder gehört hatte, ließ nach, und ihre Glieder begannen zu schmerzen. Sie war froh, als das Gasthaus in Sicht kam. Sie würde noch ein paar von den Liedern transkribieren und sich Notizen machen und dann ins Bett gehen. Am Morgen würden sie dann nach Thendara zurückkehren, und sie würde ihre Erschöpfung und das Gefühl der Beklemmung hinter sich lassen. Jemand anderer konnte die Arbeit zu Ende führen. Sie flog mit dem ersten Schiff, das sie bekam, zur sicheren Universität zurück!
Rund um sie waren Gebäude, die langweiligen, kastenförmigen Gebäude, die für die terranische Architektur typisch sind. Es war Nacht, und der Mond war aufgegangen. Es herrschte eine seltsame Ruhe. Dann begannen sich die Gebäude zu röten, und im Nu war überall Feuer.
Am Morgen fieberte sie, und in ihrem Kopf drehte sich alles wie ein Kreisel, als sie versuchte, sich aufzusetzen. Sie sank sofort wieder ins Kissen zurück und schluckte mühsam. Ihre Kehle war ausgedörrt und ihr Magen leer vom Erbrechen. Sie versuchte noch einmal aufzustehen, musste aber feststellen, dass sie dazu nicht in der Lage war.
Rafaella beugte sich über sie und strich ihr das Haar aus dem Gesicht. »Sie sind krank, Marguerida. Sie müssen heute im Bett bleiben.« »Die Höhe«, murmelte sie. »Ich muss zurück nach Thendara.« »Sie müssen heute nirgendwo hin. Sie bleiben liegen, und ich bringe Ihnen etwas Kühles zu trinken.«
Margaret war zu schwach, um sich zu streiten, deshalb blieb sie unter den Decken liegen und bemühte sich, langsam zu atmen, um ihren Körper zu entspannen. Sie schloss erschöpft die Augen, und das Gesicht von Danilo, dem Friedensmann, schwamm hinter ihren Lidern. Er blickte auf sie herab, und irgendwie wusste sie mit Bestimmtheit, dass er etwas mit ihrer Krankheit zu tun hatte. Dann wurde ihr klar, wie

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