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Darkover 25 - Der Sohn des Verraeters

Titel: Darkover 25 - Der Sohn des Verraeters Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer Bradley
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Marjorie war mütterlicherseits ebenfalls eine Aldaran, und ihr Vater war Zeb Scott, ein Terraner. Damit ist meine Marguerida durch ihre Großmutter eine Base Ihres Mannes.« Katherine runzelte die Stirn. »Aber keine Aldaran durch die erste Frau ihres Vaters, wenn ich recht verstehe.« Sie begriff schnell! »Nein – Margueridas Mutter war Marjories Halbschwester Thyra.« »Mutter spricht nicht gern über sie«, mischte sich Domenic sehr leise ein. Die Reste seiner Schüchternheit verschwanden in Katherines warmer Anteilnahme. »Sie war ein sehr seltsamer Mensch, und böse dazu.« »Danke für den Tipp – wie ich sehe, könnte man leicht einen Fehler machen und etwas Beleidigendes zu ihr sagen.
Jetzt verstehe ich endlich, warum sie und Gisela sich so ähnlich sehen – sie sind nicht nur Schwägerinnen, sondern auch Basen. Ich hielt die Verwandtschaftsverhältnisse auf Renney schon für verwickelt, aber ehrlich gesagt, glaube ich inzwischen, Darkover schlägt uns noch.« »Vater wurde beinahe gezwungen, Gisela zu heiraten, aber er ist stattdessen weggelaufen«, sagte Domenic, dem der Wein die Zunge gelöst hatte. In seinen Augen funkelte etwas von der Schalkhaftigkeit seines Bruders. Er wusste, dass dieses Thema Mikhail immer noch zusammenzucken ließ. Dann sah er Katherine grinsend an. »Vater und Mutter sind mitten in der Nacht weggerannt und wurden getraut von …« »Domenic!« »Ach komm, Vater, sie wird die Geschichte sowieso von irgendwem hören. Du willst doch sicher nicht, dass die Diener sie ihr erzählen, oder?« » Domna Katherine will gewiss nicht mit Ereignissen aus der Vergangenheit gelangweilt werden.« Domenic lachte laut auf, so dass ihn alle für einen Moment ansahen. »Aus der Vergangenheit! Ein guter Witz, Vater.« Mikhail hätte seinen Erstgeborenen erwürgen können. Noch war Katherine nicht ganz wohl in ihrer Gesellschaft, und die Geschichte über eine Reise in Darkovers ferne Vergangenheit, in das Zeitalter des Chaos, würde ihr Unbehagen sicherlich nur steigern. Es genügte ihr vorläufig zweifellos zu akzeptieren, dass es hier Telepathen gab. Gleichzeitig erkannte er, dass Domenic Recht hatte. Wenn sie die Geschichte nicht von ihm erfuhr, dann aus einer anderen Quelle und wahrscheinlich mit Einzelheiten ausgeschmückt, die eher Fantasie als Wahrheit waren. Er konnte sich gut Giselas Version ihrer Abenteuer vorstellen.
Fragend sah Katherine vom Sohn zum Vater. Sie war wirklich eine gut aussehende Frau. »Jetzt bin ich aber sehr gespannt. Meine Nana sagte immer, ich sei so neugierig wie ein ganzer Sack Katzen. Und ehrlich gesagt, höre ich alles lieber als die Torheiten der Föderation. Dieses Thema habe ich gründlich satt.« Ein Diener räumte ihre Suppenschale ab und ersetzte sie durch einen Teller mit gegrilltem Fisch. Mikhail hatte seine Portion bereits erhalten und griff nach seiner Gabel. Er spießte einen Bissen Fisch auf, der leicht mit Kräutern gewürzt war.
Als er hinuntergeschluckt und ein wenig Wein getrunken hatte, begann er: »Domenic meint, dass Marguerida und ich in die Vergangenheit gezogen wurden – etwa siebenhundert Jahre zurück. Dort hat uns ein alter Laran namens Varzil der Gute verheiratet, der von der Domäne Ridenow stammte.
Es kommt selbst mir alles reichlich fantastisch vor, und ich war dabei!« Dann verfluchte er sich für seine unbeholfene Wortwahl und merkte, wie müde er immer noch war.
Katherine würgte, und Domenic versetzte ihr ein paar feste Klapse zwischen die nackten Schulterblätter. Sie rang nach Luft, ihre Augen traten hervor. Dann kam sie wieder zu Atem, trank den neu gefüllten Becher mit wenigen Schlucken aus und sah Mikhail an. »Sie meinen es ernst, hab ich Recht?« »Ja, aber ich erwarte nicht, dass Sie mir glauben, wenn selbst meine eigene Mutter sehr an der Wahrheit der Geschichte zweifelt. Ich kann nur sagen, ich war dabei und weiß, was passiert ist. Sie müssen mir nicht glauben.« Er schaute auf das schwere Di-CatenasArmband an seinem Handgelenk, das für eine n anderen Mann gefertigt worden war, dessen Name eine Abwandlung von Mikhail war, dann sah er die Tafel hinab zu seiner Frau und dachte an jene seltsame, magische Zeit.
»Sie sind durch die Zeit gereist?« Katherine war erstaunt und ungläubig, aber die Neugier gewann die Oberhand.
»Ja.« »Wie war es?« Ihre Frage verblüffte Mikhail; eine solche Reaktion hatte er nicht erwartet. »Es war sehr unbequem.« Katherine begann zu lachen. In ihren Augenwinkeln bildeten sich Tränen,

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