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Darkyn 07 – Am Ende der Dunkelheit

Darkyn 07 – Am Ende der Dunkelheit

Titel: Darkyn 07 – Am Ende der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Viehl
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entscheiden müssen? Warum hast du so große Angst vor einem alten Buch?
    Das kann ich dir nicht sagen. Luisa schreckte vor ihm zurück. Es tut mir leid, aber wir haben keine – keine …
    Zeit.
    Norman stellte die Aktentasche ab und verließ die Herrentoilette. In der von Rauch erfüllten Lobby der Bank packten ihn zwei Sicherheitsbeamte mit Helmen auf dem Kopf und zogen ihn durch das zersplitterte Glas zum Vordereingang. Rot-blaues Blitzlichtgewitter erfüllte Normans tränende, brennende Augen, als sie ihn durch ein Labyrinth von Barrikaden aus Polizeiwagen schleiften. Sie schoben ihn zwischen ein Feuerwehrauto und einen Krankenwagen, bevor sie zurück zur Bank liefen.
    Das muss ein Ende haben.
    Die uniformierten Cops, die hinter ihren Fahrzeugen in Deckung gegangen waren, achteten nicht auf Norman und hielten ihre Waffen auf den Eingang der Bank gerichtet. Zwei Sanitäter kauerten auf dem Boden, um eine bewusstlose Frau zu versorgen. Der eine übernahm lebenserhaltende Maßnahmen, während der andere eine klaffende Wunde auf ihrer Stirn verband.
    Einer der beiden Sanitäter blickte kurz auf. »Sind Sie verwundet, Sir?«
    »Nein.« Norman versteckte seine blutende Hand hinter dem Rücken und wartete, bis der Sanitäter sich wieder seiner Patientin zuwandte. Dann ging er um den Krankenwagen herum und verließ das Parkplatzgelände vor der Bank.
    Das muss ein Ende haben.
    Norman benötigte zwei Minuten bis zu der Stelle, an der er seinen Mietwagen geparkt hatte, und weitere vierzig Minuten, um von dort bis zu seinem Motel zu gelangen. Er ließ die Zündschlüssel stecken und klemmte den Vertrag mit der Mietwagenfirma unter die Sonnenblende des Wagens, bevor er auf sein Zimmer ging.
    Es muss ein Ende haben. Ein Ende. Es wird Zeit.
    Im Motelzimmer angelangt schloss Norman die Tür, zog sich aus und legte seine Kleidung zusammen. Ordentlich gefaltet legte er sie auf das Ende des Bettes. Dann zog er seine Brieftasche aus seiner Hose, öffnete sie, nahm seinen Führerschein heraus und legte ihn neben das Telefon.
    Dick tropfte das Blut aus der Wunde auf seinem Handrücken und hinterließ eine unregelmäßige Spur, als er zu dem kleinen Tisch ging, der unter dem Spiegel stand. Er nutzte die leere Rückseite seiner Hotelrechnung, um eine kurze, mit Blut verschmierte Nachricht mit einer Erklärung zu schreiben.
    Als er fertig war, faltete er das Papier zusammen und steckte es in seinen Aktenkoffer. Schließlich nahm er das letzte Stück, das er brauchte, aus dem Koffer und trug es ins Badezimmer.
    Mach dem Ganzen ein Ende, ein Ende, es wird Zeit.
    Norman sah, wie sich seine vagen Umrisse in den weiß gekachelten Wänden spiegelten. Wer würde schon glauben, dass er so etwas nie vorgehabt hatte? Niemand. Sein Leben lang hatte er sich an das Gesetz gehalten, doch das zählte jetzt nicht.
    Noch immer betrachtete er den Tag, an dem er an der Universität promoviert wurde, als den besten in seinem ganzen Leben. Er war nicht der Beste seiner Klasse gewesen, so wie sein Partner, aber er hatte es gut hingekriegt. Seine Eltern, die beide die Schule in Newark abgebrochen hatten, waren so stolz auf ihn gewesen.
    Norman rieb sich die Stirn und zog dabei einen Strich aus Blut darüber, dann schloss er die Augen.
    »Beide Schubladen leer machen«, sagte DeLuca, als er der Kassiererin die Sporttasche entgegenschleuderte. Die Wattebäusche, die er sich in die Wangen geschoben hatte, veränderten seine Stimme, genau wie bei Brando in Der Pate , aber er musste langsam sprechen, damit sie ihm nicht herausfielen. »Alles Geld in die Tasche.«
    Als die Brünette mit den verheulten Augen eine Hand senkte, die sie vorher hinter ihrem Kopf verschränkt hatte, um jetzt unter den Bankschalter zu fassen, drückte er den Schalldämpfer seiner Pistole an das niedliche kleine Grübchen auf ihrem Kinn.
    »Nicht die Knöpfe berühren.« Es waren zwei, das wusste er, unsichtbar angebracht an einer Stelle, wo niemand sie aus Versehen drücken konnte. Einer von beiden würde einen stillen Alarm auslösen.
    Die Kassiererin blickte kurz auf, um sich dann wieder auf DeLucas Skimaske zu konzentrieren.
    »Ich sehe es auch.« Er sah die kleine elektronische Box in einer Ecke über dem Büro des Managers. Zwei Lämpchen auf der Außenseite der Box, die für alle Kassierer sichtbar waren, zeigten den jeweiligen Status des Sicherheitssystems der Bank. »Lass ihn grün, und du bist ein braves Mädchen. Leuchtet er blau, blas ich dir dein schönes Gesicht

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